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Donnerstag, 26. Mai 2022
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Die Sternwarte Rümlang bietet seit 26 Jahren Besuchern Einblick in die Geheimnisse des Alls. Jeweils mittwochs und an zwei Sonntagen im Monat gibt es öffentliche Führungen. Der Verein will das Wissen über Astronomie Interessierten näherbringen.
Rümlang. Die Sternwarte Rümlang präsentiert sich auf der Anhöhe mit Blick auf den Flughafen zwar klein, aber fein. «In einem Zeitungsartikel über verschiedene Sternwarten wurden wir einmal als «‹die Familiäre› bezeichnet», sagt Michael Butti, Präsident des Vereins Sternwarte Rümlang. In der Sternwarte kann man jeweils am Mittwochabend mit dem grossen Teleskop Einblicke in den Kosmos gewinnen und jeden ersten und dritten Sonntag im Monat Blicke auf Details der Sonne werfen. Die Teilnehmerzahl an den Führungen ist laut Butti sehr unterschiedlich: «An die erste Führung nach der Wiedereröffnung im Juli 2021 kamen 35 Leute. An einem normalen Tag seien es durchschnittlich etwa sechs Personen. «Ein grosser Teil der Besucher sind Familien.» Es gibt aber auch Gruppenführungen und solche für Schulklassen.
An den Führungen werden nebst dem Blick zu den Sternen Hintergründe, zum Beispiel zum Sonnensystem, dem Mond und den Planeten oder zu Galaxien wie unserer Milchstrasse, erklärt. Denn auch wenn die Sternwarte Rümlang im Vergleich zu den grossen, wie das Planetarium im Verkehrshaus Luzern, vergleichsweise bescheiden ausgestattet ist, kann man hier doch recht weit ins All schauen. Michael Butti: «Etwas vom Weitesten, das wir von hier sehen können, ist die Andromeda- Galaxie.» Als Nebel ganz weit weg erscheint sie den Beobachtern in Rümlang. Beliebt seien ansonsten vor allem Blicke auf die Kraterlandschaft des Mondes oder auf die Planeten unseres Sonnensystems. Auch der Orionnebel in unserer Galaxie Milchstrasse ist gemäss dem Vereinspräsidenten ein oft anvisiertes Beobachtungsobjekt. An den Sonnenführungen vom Sonntag können mit einem Filter zudem Sonnenflecken und Ausbrüche auf unserem Stern beobachtet werden. Theoretisch könnte man aber auch das Geschehen am Flughafen ins Visier nehmen.
Die Führungen leiten Demonstratoren und Demonstratorinnen, die dafür geschult werden. Zu Beginn ihrer Tätigkeit werden sie von erfahrenen Kollegen zusätzlich begleitet. Spezielle Vorkenntnisse sind laut Butti keine nötig. Voraussetzung sei lediglich Interesse an der Astronomie. Auch die astronomischen Kenntnisse der Besuchenden seien sehr unterschiedlich. «Wir haben im Verein auch Mitglieder, die Astrophysik studieren, aber auch Musiker und solche aus den unterschiedlichsten anderen Berufen.»
Die Wissensunterschiede seien kein Problem, jeder könne hier von den Beobachtungen profitieren. Der grössere Teil der Mitglieder ist gemäss dem Präsidenten eher älter, viele davon bereits pensioniert. «Aber es gibt auch immer wieder junge Interessierte, die dazustossen.» So wie er selber, der sich, wie er erzählt, nach dem Umzug nach Rümlang informierte, welcher Verein zu ihm passen könnte. «Die Sternwarte hat mich am meisten interessiert.»
Seit 3,5 Jahren ist Michael Butti nun Mitglied des Vereins, der rund 80 Mitglieder zählt, davon zwei Jahre als Präsident. Ein besonderes Erlebnis war für ihn in dieser Zeit die partielle Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021, wie er sagt. Eine weitere partielle Sonnenfinsternis wird dieses Jahr am 25. Oktober erwartet, am 8. Dezember dann eine sogenannte Marsopposition (Marsbedeckung durch den Mond). Am frühen Morgen des 16. Mai wird eine totale Mondfinsternis angekündigt, die allerdings für die Betrachter in Rümlang knapp verfehlt wird, da der Mond kurz vor der Totalität untergeht, wie in der letzten Vereinszeitschrift «Sternen Bote» festgehalten wird: «Aber es ist sicher sehr reizvoll, den sich bedeckenden Mond tief am Morgenhimmel vor seinem Untergang um 5.35 Uhr zu betrachten. Die Sternwarte wird zu diesem Ereignis geöffnet sein.»
Da der Platz in der Sternwarte beschränkt ist, können die Besuchenden nur in kleinen Gruppen die steile Treppe ins kleine, aber gemütliche und mit erstaunlich vielen Informationen versehene Innere hochklettern. Dort steht das Teleskop, das Dach kann geöffnet und gedreht werden. «Ganz dicht ist es nicht. Bei einem Sturm kann es hier schon mal nass werden», sagt Michael Butti. Besonders streng punkto Besucherzahl im Raum waren die Regeln während der Coronazeit. Teilweise konnten überhaupt keine Führungen stattfinden. «Ein paar Mal haben wir Führungen online durchgeführt. Zum Teil haben wir sie auf Monitore im Freien übertragen», so der Präsident, der beruflich als Informatiker tätig ist. «Weiter konnte man draussen mit einem Fernglas Beobachtungen anstellen, zum Beispiel zu den Sternbildern.»
In den 60er-Jahren verwirklichte eine Privatperson den Traum einer Sternwarte. Von der Gemeinde Rümlang erhielt der Mann 1966 die Bewilligung, einen Kuppelbau von 5,5 Meter Durchmesser auf ein altes Wasserreservoir zu bauen. Bereits 1968 konnte er die Sternwarte in Betrieb nehmen. Altershalber gab er seine Aktivitäten in der Warte 1992 auf.
Seit dem 6. November 1996 wird die Sternwarte Rümlang vom Verein Sternwarte Rümlang betrieben, der Mitglied der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft (SAG) ist. Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, des Kantons sowie der Bevölkerung und des Gewerbes von Rümlang und Umgebung konnte die Sternwarte renoviert und eine moderne und hochwertige Instrumentierung angeschafft werden. Das Observatorium wurde ab August 1998 der Öffentlichkeit sowie Gruppen und Schulklassen zugänglich gemacht.
Letztes Jahr wäre eigentlich ein Fest zum 25-Jahr-Vereins-Jubiläum geplant gewesen. Dieses fiel wegen Corona ins Wasser und wird gemäss Michael Butti auch nicht speziell nachgeholt. «Wir werden aber am Wochenende des Dorffestes offen haben», verrät er. Zum Vereinsleben der Sternwarte gehören auch gesellige Anlässe, so ein Demonstratorentreffen im Schulhaus Worbiger mit einer Präsentation und einem Austausch. Zwei Mal jährlich wird die Sternwarte von den Vereinsmitgliedern gereinigt und die Umgebung gepflegt. Am 24. März hätte die Generalversammlung stattfinden sollen. Sie wurde wegen Coronafällen im Vorstand abgesagt, wie auf der Vereins-Website zu erfahren ist. Der Frühjahrsputz, kombiniert mit einem Grillfest, steht diesen Samstag, 9. April, an.
Infos: www.sternwarte-ruemlang.ch
Die Sternwarte Rümlang bietet seit 26 Jahren Besuchern Einblick in die Geheimnisse des Alls. Jeweils mittwochs und an zwei Sonntagen im Monat gibt es öffentliche Führungen. Der Verein will das Wissen über Astronomie Interessierten näherbringen.
Rümlang. Die Sternwarte Rümlang präsentiert sich auf der Anhöhe mit Blick auf den Flughafen zwar klein, aber fein. «In einem Zeitungsartikel über verschiedene Sternwarten wurden wir einmal als «‹die Familiäre› bezeichnet», sagt Michael Butti, Präsident des Vereins Sternwarte Rümlang. In der Sternwarte kann man jeweils am Mittwochabend mit dem grossen Teleskop Einblicke in den Kosmos gewinnen und jeden ersten und dritten Sonntag im Monat Blicke auf Details der Sonne werfen. Die Teilnehmerzahl an den Führungen ist laut Butti sehr unterschiedlich: «An die erste Führung nach der Wiedereröffnung im Juli 2021 kamen 35 Leute. An einem normalen Tag seien es durchschnittlich etwa sechs Personen. «Ein grosser Teil der Besucher sind Familien.» Es gibt aber auch Gruppenführungen und solche für Schulklassen.
An den Führungen werden nebst dem Blick zu den Sternen Hintergründe, zum Beispiel zum Sonnensystem, dem Mond und den Planeten oder zu Galaxien wie unserer Milchstrasse, erklärt. Denn auch wenn die Sternwarte Rümlang im Vergleich zu den grossen, wie das Planetarium im Verkehrshaus Luzern, vergleichsweise bescheiden ausgestattet ist, kann man hier doch recht weit ins All schauen. Michael Butti: «Etwas vom Weitesten, das wir von hier sehen können, ist die Andromeda- Galaxie.» Als Nebel ganz weit weg erscheint sie den Beobachtern in Rümlang. Beliebt seien ansonsten vor allem Blicke auf die Kraterlandschaft des Mondes oder auf die Planeten unseres Sonnensystems. Auch der Orionnebel in unserer Galaxie Milchstrasse ist gemäss dem Vereinspräsidenten ein oft anvisiertes Beobachtungsobjekt. An den Sonnenführungen vom Sonntag können mit einem Filter zudem Sonnenflecken und Ausbrüche auf unserem Stern beobachtet werden. Theoretisch könnte man aber auch das Geschehen am Flughafen ins Visier nehmen.
Die Führungen leiten Demonstratoren und Demonstratorinnen, die dafür geschult werden. Zu Beginn ihrer Tätigkeit werden sie von erfahrenen Kollegen zusätzlich begleitet. Spezielle Vorkenntnisse sind laut Butti keine nötig. Voraussetzung sei lediglich Interesse an der Astronomie. Auch die astronomischen Kenntnisse der Besuchenden seien sehr unterschiedlich. «Wir haben im Verein auch Mitglieder, die Astrophysik studieren, aber auch Musiker und solche aus den unterschiedlichsten anderen Berufen.»
Die Wissensunterschiede seien kein Problem, jeder könne hier von den Beobachtungen profitieren. Der grössere Teil der Mitglieder ist gemäss dem Präsidenten eher älter, viele davon bereits pensioniert. «Aber es gibt auch immer wieder junge Interessierte, die dazustossen.» So wie er selber, der sich, wie er erzählt, nach dem Umzug nach Rümlang informierte, welcher Verein zu ihm passen könnte. «Die Sternwarte hat mich am meisten interessiert.»
Seit 3,5 Jahren ist Michael Butti nun Mitglied des Vereins, der rund 80 Mitglieder zählt, davon zwei Jahre als Präsident. Ein besonderes Erlebnis war für ihn in dieser Zeit die partielle Sonnenfinsternis vom 10. Juni 2021, wie er sagt. Eine weitere partielle Sonnenfinsternis wird dieses Jahr am 25. Oktober erwartet, am 8. Dezember dann eine sogenannte Marsopposition (Marsbedeckung durch den Mond). Am frühen Morgen des 16. Mai wird eine totale Mondfinsternis angekündigt, die allerdings für die Betrachter in Rümlang knapp verfehlt wird, da der Mond kurz vor der Totalität untergeht, wie in der letzten Vereinszeitschrift «Sternen Bote» festgehalten wird: «Aber es ist sicher sehr reizvoll, den sich bedeckenden Mond tief am Morgenhimmel vor seinem Untergang um 5.35 Uhr zu betrachten. Die Sternwarte wird zu diesem Ereignis geöffnet sein.»
Da der Platz in der Sternwarte beschränkt ist, können die Besuchenden nur in kleinen Gruppen die steile Treppe ins kleine, aber gemütliche und mit erstaunlich vielen Informationen versehene Innere hochklettern. Dort steht das Teleskop, das Dach kann geöffnet und gedreht werden. «Ganz dicht ist es nicht. Bei einem Sturm kann es hier schon mal nass werden», sagt Michael Butti. Besonders streng punkto Besucherzahl im Raum waren die Regeln während der Coronazeit. Teilweise konnten überhaupt keine Führungen stattfinden. «Ein paar Mal haben wir Führungen online durchgeführt. Zum Teil haben wir sie auf Monitore im Freien übertragen», so der Präsident, der beruflich als Informatiker tätig ist. «Weiter konnte man draussen mit einem Fernglas Beobachtungen anstellen, zum Beispiel zu den Sternbildern.»
In den 60er-Jahren verwirklichte eine Privatperson den Traum einer Sternwarte. Von der Gemeinde Rümlang erhielt der Mann 1966 die Bewilligung, einen Kuppelbau von 5,5 Meter Durchmesser auf ein altes Wasserreservoir zu bauen. Bereits 1968 konnte er die Sternwarte in Betrieb nehmen. Altershalber gab er seine Aktivitäten in der Warte 1992 auf.
Seit dem 6. November 1996 wird die Sternwarte Rümlang vom Verein Sternwarte Rümlang betrieben, der Mitglied der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft (SAG) ist. Dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, des Kantons sowie der Bevölkerung und des Gewerbes von Rümlang und Umgebung konnte die Sternwarte renoviert und eine moderne und hochwertige Instrumentierung angeschafft werden. Das Observatorium wurde ab August 1998 der Öffentlichkeit sowie Gruppen und Schulklassen zugänglich gemacht.
Letztes Jahr wäre eigentlich ein Fest zum 25-Jahr-Vereins-Jubiläum geplant gewesen. Dieses fiel wegen Corona ins Wasser und wird gemäss Michael Butti auch nicht speziell nachgeholt. «Wir werden aber am Wochenende des Dorffestes offen haben», verrät er. Zum Vereinsleben der Sternwarte gehören auch gesellige Anlässe, so ein Demonstratorentreffen im Schulhaus Worbiger mit einer Präsentation und einem Austausch. Zwei Mal jährlich wird die Sternwarte von den Vereinsmitgliedern gereinigt und die Umgebung gepflegt. Am 24. März hätte die Generalversammlung stattfinden sollen. Sie wurde wegen Coronafällen im Vorstand abgesagt, wie auf der Vereins-Website zu erfahren ist. Der Frühjahrsputz, kombiniert mit einem Grillfest, steht diesen Samstag, 9. April, an.
Infos: www.sternwarte-ruemlang.ch
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