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Freitag, 24. März 2023
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Emina Patkovic, Leiterin des Geschäftsfeldes Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang. Bild: sti
Emina Patkovic leitet seit kurzem das Geschäftsfeld Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang und lobt deren Einsatz für die Bevölkerung. Sorgen bereiten der gelernten Pflegefachfrau Psychiatrie Entwicklungen wie die Vereinsamung.
Rümlang. Vor knapp drei Monaten hat Emina Patkovic ihre Stelle angetreten. Sie ist seit kurzem die Leiterin des neuen Geschäftsfeldes Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang. «Bis jetzt geht es mir sehr gut, ich bin positiv überrascht», sagt die 37-jährige Pflegefachfrau, die zuvor die Pflegedienstleitung der Spitex in Uster innehatte. Auf einer Gemeindeverwaltung bewege sie sich in einem ganz anderen Umfeld, die Themen seien aber die gleichen geblieben. «Die Gemeinde Rümlang nimmt sich das Wohl der Bevölkerung sehr zu Herzen», freut sie sich. Zu den Aufgaben von Emina Patkovic gehören unter anderem die strategische Führung des Alterszentrums Lindenhof und der Spitex-Dienste Rümlang. Mit deren Leitungen arbeite sie eng zusammen.
«Das Thema Alter hat mich schon immer fasziniert.» Vor der Ausbildung zur Pflegefachfrau Psychiatrie habe sie zwei Praktika, eines in einem Alters- und eines in einem Pflegeheim, absolviert. «Die Zusammenarbeit mit älteren Menschen hat etwas Befruchtendes», findet Emina Patkovic. «Manchmal reicht es, einfach zu zuhören.» Eine grössere Zielgruppe im Geschäftsfeld Gesundheit und Alter seien Menschen über 60 Jahren. Hier gebe es die grösste Anzahl Leute, die Unterstützung brauchen, bei den jüngeren unter ihnen beispielsweise die Pflege nach Operationen und bei den älteren neben den klassischen Pflegeleistungen auch die Unterstützung im Haushalt oder bei der Körperpflege. Aus ihrer Zeit in der Akutpsychiatrie kennt Patkovic auch viele seelische Probleme und Krankheiten, die Menschen haben können. Stress und Leistungsdruck hätten zugenommen und würden auch für viel Leid sorgen, ist sie überzeugt. «Auch die Einsamkeit ist ein grosses Thema in einer Gesellschaft, die so stark auf Leistung und Perfektion setzt.»
Die Leiterin Gesundheit und Alter ist auch zuständig für die Pflegefinanzierung – ein wichtiger Teil ihrer Arbeit – , sowohl für stationäre als auch für ambulante sowie andere Leistungen, für die die Gemeinde im Rahmen der gesetzlich geregelten Restfinanzierung aufkommen muss. Die Finanzierung besteht laut Patkovic aus den drei Säulen Krankenversicherung nach der Kranken- und Pflegeleistungsverordnung (KLV), Gemeinde- und Patientenbeiträgen nach dem Pflegegesetz des Kantons Zürich. Die Beiträge der Patienten betragen im Kanton Zürich in der ambulanten Pflege Franken 7,65 pro Pflegetag, bei der stationären Pflege höchstens 23 Franken pro Pflegetag. Dazu kommen Franchise und Selbstbehalt (höchstens 700 Franken im Jahr) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG). Die Betreuungs- und Hotellerieleistungen müssen von den Leuten selber bezahlt werden. Und wenn die Mittel dazu nicht ausreichen? «Es gibt die Möglichkeit zum Bezug von Ergänzungsleistungen oder Hilflosenentschädigung, usw. Dafür muss man aber wissen, dass es das gibt», so Patkovic. «Spitex- und Heimleiter können die Patienten kompetent dazu beraten.» Und auch Angehörige würden beraten, zum Beispiel wie sie mit der Situation umgehen sollen oder auch, wie sie sich Entlastung verschaffen können.
«Wir prüfen von der Gemeinde aus, ob die Rechnungsstellung korrekt ist und müssen die Pflegeversorgung sicherstellen gemäss Auftrag von Bund und Kanton. Wir überprüfen laufend das Versorgungsangebot in der Gemeinde», erklärt Emina Patkovic.
Zu den Herausforderungen im Gesundheitswesen bestätigt Die Leiterin Gesundheit und Alter die bekannten Entwicklungen, wie dass die Menschen im Schnitt immer älter werden. «Die Frage des Wohnens im Alter sowie Vereinsamung sind wichtige Themen, die es zu gestalten gilt.» Auf die Äste zu Einzelheiten in Rümlang herauswagen möchte sie sich noch nicht. «Ich muss mir zuerst ein genaues Bild verschaffen». Die Gemeinde habe 2017 ein neues Altersleitbild erstellt. Doch kurz vor der Umsetzung sei Covid-19 gekommen und das habe für neue Aufgaben und einen Unterbruch gesorgt. «Ideen für die Zukunft sind viele da», sagt sie. Man werde diese jetzt nochmals sorgfältig überprüfen. In den Bereichen Alterszentrum, Spitex und Alterswohnungen mit Dienstleistungen sei das Angebot in Rümlang gut. Zudem gebe es die private Institution Oase und ganz viele private Dienstleistungsanbieter im Kanton, die individuell genutzt werden können. Ein weiterer wichtiger Bereich von Emina Patkovics Aufgaben ist die Präventionsarbeit. Hier wolle man in Zukunft noch mehr auf Information setzen, sei es über die Medien oder an Veranstaltungen. Dabei soll das Geschäftsfeld Gesundheit und Alter eine Anlaufstelle für die Rümlanger Bevölkerung sein, wo man niederschwellig Informationen rund um das Gesundheitswesen und das Alter erhält.
Bettina Sticher
Emina Patkovic, Leiterin des Geschäftsfeldes Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang. Bild: sti
Emina Patkovic leitet seit kurzem das Geschäftsfeld Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang und lobt deren Einsatz für die Bevölkerung. Sorgen bereiten der gelernten Pflegefachfrau Psychiatrie Entwicklungen wie die Vereinsamung.
Rümlang. Vor knapp drei Monaten hat Emina Patkovic ihre Stelle angetreten. Sie ist seit kurzem die Leiterin des neuen Geschäftsfeldes Gesundheit und Alter der Gemeinde Rümlang. «Bis jetzt geht es mir sehr gut, ich bin positiv überrascht», sagt die 37-jährige Pflegefachfrau, die zuvor die Pflegedienstleitung der Spitex in Uster innehatte. Auf einer Gemeindeverwaltung bewege sie sich in einem ganz anderen Umfeld, die Themen seien aber die gleichen geblieben. «Die Gemeinde Rümlang nimmt sich das Wohl der Bevölkerung sehr zu Herzen», freut sie sich. Zu den Aufgaben von Emina Patkovic gehören unter anderem die strategische Führung des Alterszentrums Lindenhof und der Spitex-Dienste Rümlang. Mit deren Leitungen arbeite sie eng zusammen.
«Das Thema Alter hat mich schon immer fasziniert.» Vor der Ausbildung zur Pflegefachfrau Psychiatrie habe sie zwei Praktika, eines in einem Alters- und eines in einem Pflegeheim, absolviert. «Die Zusammenarbeit mit älteren Menschen hat etwas Befruchtendes», findet Emina Patkovic. «Manchmal reicht es, einfach zu zuhören.» Eine grössere Zielgruppe im Geschäftsfeld Gesundheit und Alter seien Menschen über 60 Jahren. Hier gebe es die grösste Anzahl Leute, die Unterstützung brauchen, bei den jüngeren unter ihnen beispielsweise die Pflege nach Operationen und bei den älteren neben den klassischen Pflegeleistungen auch die Unterstützung im Haushalt oder bei der Körperpflege. Aus ihrer Zeit in der Akutpsychiatrie kennt Patkovic auch viele seelische Probleme und Krankheiten, die Menschen haben können. Stress und Leistungsdruck hätten zugenommen und würden auch für viel Leid sorgen, ist sie überzeugt. «Auch die Einsamkeit ist ein grosses Thema in einer Gesellschaft, die so stark auf Leistung und Perfektion setzt.»
Die Leiterin Gesundheit und Alter ist auch zuständig für die Pflegefinanzierung – ein wichtiger Teil ihrer Arbeit – , sowohl für stationäre als auch für ambulante sowie andere Leistungen, für die die Gemeinde im Rahmen der gesetzlich geregelten Restfinanzierung aufkommen muss. Die Finanzierung besteht laut Patkovic aus den drei Säulen Krankenversicherung nach der Kranken- und Pflegeleistungsverordnung (KLV), Gemeinde- und Patientenbeiträgen nach dem Pflegegesetz des Kantons Zürich. Die Beiträge der Patienten betragen im Kanton Zürich in der ambulanten Pflege Franken 7,65 pro Pflegetag, bei der stationären Pflege höchstens 23 Franken pro Pflegetag. Dazu kommen Franchise und Selbstbehalt (höchstens 700 Franken im Jahr) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG). Die Betreuungs- und Hotellerieleistungen müssen von den Leuten selber bezahlt werden. Und wenn die Mittel dazu nicht ausreichen? «Es gibt die Möglichkeit zum Bezug von Ergänzungsleistungen oder Hilflosenentschädigung, usw. Dafür muss man aber wissen, dass es das gibt», so Patkovic. «Spitex- und Heimleiter können die Patienten kompetent dazu beraten.» Und auch Angehörige würden beraten, zum Beispiel wie sie mit der Situation umgehen sollen oder auch, wie sie sich Entlastung verschaffen können.
«Wir prüfen von der Gemeinde aus, ob die Rechnungsstellung korrekt ist und müssen die Pflegeversorgung sicherstellen gemäss Auftrag von Bund und Kanton. Wir überprüfen laufend das Versorgungsangebot in der Gemeinde», erklärt Emina Patkovic.
Zu den Herausforderungen im Gesundheitswesen bestätigt Die Leiterin Gesundheit und Alter die bekannten Entwicklungen, wie dass die Menschen im Schnitt immer älter werden. «Die Frage des Wohnens im Alter sowie Vereinsamung sind wichtige Themen, die es zu gestalten gilt.» Auf die Äste zu Einzelheiten in Rümlang herauswagen möchte sie sich noch nicht. «Ich muss mir zuerst ein genaues Bild verschaffen». Die Gemeinde habe 2017 ein neues Altersleitbild erstellt. Doch kurz vor der Umsetzung sei Covid-19 gekommen und das habe für neue Aufgaben und einen Unterbruch gesorgt. «Ideen für die Zukunft sind viele da», sagt sie. Man werde diese jetzt nochmals sorgfältig überprüfen. In den Bereichen Alterszentrum, Spitex und Alterswohnungen mit Dienstleistungen sei das Angebot in Rümlang gut. Zudem gebe es die private Institution Oase und ganz viele private Dienstleistungsanbieter im Kanton, die individuell genutzt werden können. Ein weiterer wichtiger Bereich von Emina Patkovics Aufgaben ist die Präventionsarbeit. Hier wolle man in Zukunft noch mehr auf Information setzen, sei es über die Medien oder an Veranstaltungen. Dabei soll das Geschäftsfeld Gesundheit und Alter eine Anlaufstelle für die Rümlanger Bevölkerung sein, wo man niederschwellig Informationen rund um das Gesundheitswesen und das Alter erhält.
Bettina Sticher
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