Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Mittwoch, 29. Juni 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Mit neuem Namen und Logo startet der Frauen-Unihockeyverein Chilis Rümlang-Regensdorf ins Jubiläum. Mangels Kapazitäten in der Heimhalle Heuel müssen die Teams aller Ausbildungsstufen zum Training jedoch nach wie vor auf andere Gemeinden ausweichen.
Rümlang. «Unihockey ist ein sehr intensiver und dynamischer Sport, weniger aggressiv als Fussball, auch wenn es ab und zu auch mal etwas gröber zugehen kann.» Seit sieben Jahren Präsident der Chilis Rümlang-Regensdorf, weiss Marco Fassler um die Faszination des Sports – gerade auch für die Mädchen und Frauen.
Mit Ursprüngen in den späten 1950er Jahren in den USA verbreitete sich Unihockey zunächst in Schweden und schliesslich europaweit. In der Schweiz hat es sich zu einer der beliebtesten Teamsportarten gemausert: Mit rund 34 000 lizenzierten Spielern und Spielerinnen ist Swiss Unihockey der zweitgrösste Teamsportverband, hinter Fussball, vor Eishockey, Volleyball und Handball. «Mit knapp 4500 weiblichen Mitgliedern ist der Frauenanteil in den Vereinen jedoch bescheiden», bedauert Marco Fassler. «Im Frühjahr 2002 spaltete sich die Damenabteilung des UHC Wehntal Regensdorf ab und tritt seitdem eigenständig als reiner Frauenverein auf», erzählt er von der Gründung der Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
Vom «Hot» im Namen haben sich die Chilis nach nunmehr 20 Jahren getrennt. «Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung erschien es uns nicht mehr zeitgemäss», räumt Fassler ein. «Auch das bisherige Logo, zwei miteinander verschlungene Chili-Schoten, erinnerte eher an einen Nachtclub.» Der neue Auftritt kombiniert die scharfe Frucht mit der Schaufel eines Unihockey-Stocks und ist bald von der Website bis zu den Trikots überall zu sehen. 87 aktive Spielerinnen zählt der Verein, Einzugsbereich ist das gesamte Unterland, bei den Teams im Leistungsbereich auch darüber hinaus – aus dem Aargau bis Basel stammen Spielerinnen in der Nationalliga B und der 1. Liga im Kleinfeld. «Immerhin gehören wir dort zu den besten Teams der Schweiz», ergänzt Fassler nicht ohne Stolz. Ziel sei natürlich, in die Nati A einzuziehen. «Das haben wir bisher aber noch nicht geschafft.»
Auch wenn sich rund 20 Spielerinnen während der Pandemie vom Verein verabschiedet haben – mangels Trainings und Meisterschaftsspielen verlor manche die Motivation –, Nachwuchssorgen sind zwar nicht vordergründig, aber doch vorhanden. Zu den Teams Juniorinnen U21, U17 und Juniorinnen D gesellen sich die UHC Starters als neuster Baustein im umfangreichen Junioren-Förderkonzept: Für einen geringen Jahresbeitrag können sieben- bis zwölfjährige Mädchen einmal wöchentlich die Grundkenntnisse trainieren. Für die jüngeren Spielerinnen stehe der Spass am Sport klar im Vordergrund. «Auf den oberen Ausbildungsstufen sollte sich Unihockey jedoch als Hobby Nr. 1 herauskristallisiert haben. Zwei bis drei Trainings pro Woche setzen den Willen, zur Spitze zu gehören, voraus», sagt Fassler, der in der U21 assistiert.
Koordination, Ball- und Stickhandling, Kraft- und Ausdauerübungen, Spiel- und Taktikeinheiten seien bei allen Teams wichtige Bestandteile des Trainings, «je höher die Stufe, umso intensiver». Während und jetzt nach der Coronazeit habe sich der Trainerstab deutlich dezimiert, die Positionen konnten jedoch fast vollständig neu besetzt werden, teils extern, teils aus eigenen Reihen «mit tollen Leuten, hinter denen wir voll und ganz stehen», bestätigt Andy Suter als Chef der Technischen Kommission.
Ebenso wie Marco Fassler sei auch er über seine Töchter zu den Chilis gekommen. «Selber habe ich Unihockey immer nur zum Plausch gespielt», gibt Suter zu. Beide haben ihren Vorstandsposten einer Barbecue-Party vor sieben Jahren zu verdanken: Von Eltern einer Spielerin organisiert, entpuppte sich der Abend als Rekrutierungsveranstaltung, um den damals serbelnden Verein zu retten. Inzwischen ist die ganze Familie von den Chilis infiziert: Fasslers Frau Corinne leitet die Geschäftsstelle in Rümlang und verantwortet die Helferkoordination, Conny Suter amtet als Kassierin. «Ohne das freiwillige Engagement der Eltern läuft es nicht», weiss Suter, leider gebe es wieder einige Vakanzen im Vorstand und in weiteren Funktionen. «So übernehmen wir derzeit eben noch ein paar Ämtli nebenher.»
Als grösste Herausforderung nennt Präsident Fassler das Hallenproblem, die Rümlanger Heimhalle Heuel sei durch die Vielzahl der Vereine völlig ausgelastet: «Zwar können wir fast alle Heim-Meisterschaftsspiele dort durchführen, doch steht sie uns nur für ein Training pro Woche zur Verfügung.» Am Mittwochabend trainieren die Juniorinnen U17 und U21 in der Chliriethalle in Oberglatt. «An anderen Wochentagen müssen wir nach Buchs, Bachenbülach oder nach Zürich ausweichen.» Die wechselnden Trainingsorte belasteten auch die Vereinsfinanzen. Zum einen müssen die Banden fürs Grossfeld und weiteres Equipment mehrfach angeschafft werden, vor allem aber gehe die Hallenmiete auswärts ins Geld. «Für die Hallennutzung in der Heimgemeinde zahlt man hingegen wenig bis gar nichts», erklärt Suter. «Wir arbeiten an einer Lösung, doch noch ist es leider nicht spruchreif.»
Für Vorfreude sorgt der Kick-off-Day am morgigen Samstag anlässlich der 20. Vereinsversammlung in der Sporthalle Heuel. Dem offiziellen Teil vorangeht ein sportiver Nachmittag mit Spielen und Sponsorenlauf, zum Ausklang folgt gemütliches Beisammensein mit Verpflegung vom Pizzamobil. «Das hat sich bewährt und macht allen mehr Spass als eine trockene Sitzung», ist Marco Fassler überzeugt.
Weitere Informationen zum Verein unter chilis.ch
Mit neuem Namen und Logo startet der Frauen-Unihockeyverein Chilis Rümlang-Regensdorf ins Jubiläum. Mangels Kapazitäten in der Heimhalle Heuel müssen die Teams aller Ausbildungsstufen zum Training jedoch nach wie vor auf andere Gemeinden ausweichen.
Rümlang. «Unihockey ist ein sehr intensiver und dynamischer Sport, weniger aggressiv als Fussball, auch wenn es ab und zu auch mal etwas gröber zugehen kann.» Seit sieben Jahren Präsident der Chilis Rümlang-Regensdorf, weiss Marco Fassler um die Faszination des Sports – gerade auch für die Mädchen und Frauen.
Mit Ursprüngen in den späten 1950er Jahren in den USA verbreitete sich Unihockey zunächst in Schweden und schliesslich europaweit. In der Schweiz hat es sich zu einer der beliebtesten Teamsportarten gemausert: Mit rund 34 000 lizenzierten Spielern und Spielerinnen ist Swiss Unihockey der zweitgrösste Teamsportverband, hinter Fussball, vor Eishockey, Volleyball und Handball. «Mit knapp 4500 weiblichen Mitgliedern ist der Frauenanteil in den Vereinen jedoch bescheiden», bedauert Marco Fassler. «Im Frühjahr 2002 spaltete sich die Damenabteilung des UHC Wehntal Regensdorf ab und tritt seitdem eigenständig als reiner Frauenverein auf», erzählt er von der Gründung der Hot Chilis Rümlang-Regensdorf.
Vom «Hot» im Namen haben sich die Chilis nach nunmehr 20 Jahren getrennt. «Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung erschien es uns nicht mehr zeitgemäss», räumt Fassler ein. «Auch das bisherige Logo, zwei miteinander verschlungene Chili-Schoten, erinnerte eher an einen Nachtclub.» Der neue Auftritt kombiniert die scharfe Frucht mit der Schaufel eines Unihockey-Stocks und ist bald von der Website bis zu den Trikots überall zu sehen. 87 aktive Spielerinnen zählt der Verein, Einzugsbereich ist das gesamte Unterland, bei den Teams im Leistungsbereich auch darüber hinaus – aus dem Aargau bis Basel stammen Spielerinnen in der Nationalliga B und der 1. Liga im Kleinfeld. «Immerhin gehören wir dort zu den besten Teams der Schweiz», ergänzt Fassler nicht ohne Stolz. Ziel sei natürlich, in die Nati A einzuziehen. «Das haben wir bisher aber noch nicht geschafft.»
Auch wenn sich rund 20 Spielerinnen während der Pandemie vom Verein verabschiedet haben – mangels Trainings und Meisterschaftsspielen verlor manche die Motivation –, Nachwuchssorgen sind zwar nicht vordergründig, aber doch vorhanden. Zu den Teams Juniorinnen U21, U17 und Juniorinnen D gesellen sich die UHC Starters als neuster Baustein im umfangreichen Junioren-Förderkonzept: Für einen geringen Jahresbeitrag können sieben- bis zwölfjährige Mädchen einmal wöchentlich die Grundkenntnisse trainieren. Für die jüngeren Spielerinnen stehe der Spass am Sport klar im Vordergrund. «Auf den oberen Ausbildungsstufen sollte sich Unihockey jedoch als Hobby Nr. 1 herauskristallisiert haben. Zwei bis drei Trainings pro Woche setzen den Willen, zur Spitze zu gehören, voraus», sagt Fassler, der in der U21 assistiert.
Koordination, Ball- und Stickhandling, Kraft- und Ausdauerübungen, Spiel- und Taktikeinheiten seien bei allen Teams wichtige Bestandteile des Trainings, «je höher die Stufe, umso intensiver». Während und jetzt nach der Coronazeit habe sich der Trainerstab deutlich dezimiert, die Positionen konnten jedoch fast vollständig neu besetzt werden, teils extern, teils aus eigenen Reihen «mit tollen Leuten, hinter denen wir voll und ganz stehen», bestätigt Andy Suter als Chef der Technischen Kommission.
Ebenso wie Marco Fassler sei auch er über seine Töchter zu den Chilis gekommen. «Selber habe ich Unihockey immer nur zum Plausch gespielt», gibt Suter zu. Beide haben ihren Vorstandsposten einer Barbecue-Party vor sieben Jahren zu verdanken: Von Eltern einer Spielerin organisiert, entpuppte sich der Abend als Rekrutierungsveranstaltung, um den damals serbelnden Verein zu retten. Inzwischen ist die ganze Familie von den Chilis infiziert: Fasslers Frau Corinne leitet die Geschäftsstelle in Rümlang und verantwortet die Helferkoordination, Conny Suter amtet als Kassierin. «Ohne das freiwillige Engagement der Eltern läuft es nicht», weiss Suter, leider gebe es wieder einige Vakanzen im Vorstand und in weiteren Funktionen. «So übernehmen wir derzeit eben noch ein paar Ämtli nebenher.»
Als grösste Herausforderung nennt Präsident Fassler das Hallenproblem, die Rümlanger Heimhalle Heuel sei durch die Vielzahl der Vereine völlig ausgelastet: «Zwar können wir fast alle Heim-Meisterschaftsspiele dort durchführen, doch steht sie uns nur für ein Training pro Woche zur Verfügung.» Am Mittwochabend trainieren die Juniorinnen U17 und U21 in der Chliriethalle in Oberglatt. «An anderen Wochentagen müssen wir nach Buchs, Bachenbülach oder nach Zürich ausweichen.» Die wechselnden Trainingsorte belasteten auch die Vereinsfinanzen. Zum einen müssen die Banden fürs Grossfeld und weiteres Equipment mehrfach angeschafft werden, vor allem aber gehe die Hallenmiete auswärts ins Geld. «Für die Hallennutzung in der Heimgemeinde zahlt man hingegen wenig bis gar nichts», erklärt Suter. «Wir arbeiten an einer Lösung, doch noch ist es leider nicht spruchreif.»
Für Vorfreude sorgt der Kick-off-Day am morgigen Samstag anlässlich der 20. Vereinsversammlung in der Sporthalle Heuel. Dem offiziellen Teil vorangeht ein sportiver Nachmittag mit Spielen und Sponsorenlauf, zum Ausklang folgt gemütliches Beisammensein mit Verpflegung vom Pizzamobil. «Das hat sich bewährt und macht allen mehr Spass als eine trockene Sitzung», ist Marco Fassler überzeugt.
Weitere Informationen zum Verein unter chilis.ch
Lade Fotos..