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Freitag, 24. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Bild: bas
Richard Bisigs Roman "Die Spitalschliesser" bezieht sich auf eine Schliessung vor über 20 Jahren; hat aber dennoch einen Bezug zu aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen.
Richard Bisig aus Dielsdorf war 15 Jahre lang Verwaltungsdirektor des früheren Bezirksspitals Dielsdorf. Seine Erfahrungen mit der Schliessung dieses Akutspitals im Jahre 1998 inspirierten ihn zu seinem Roman «Die Spitalschliesser».
Dielsdorf Als eine schwierige Zeit bezeichnet Richard Bisig die Phase, die der Schliessung des Bezirksspitals Dielsdorf vorangegangen war. 1980 war der heute 73-Jährige als Spitalverwalter nach Dielsdorf gekommen. Dem Betriebswirtschaftler blieb nicht verborgen, dass sich das Haus mit rund 100 Akut- und nochmals so vielen Betten im Bereich der Langzeitpflege in wirtschaftlich schwierigen Zeiten befand. «Die Kosten konnten mit den damaligen Frequenzen nicht gedeckt werden», stellte Richard Bisig, Chef von rund 400 Mitarbeitenden, fest. Nicht zufällig nahm die kantonale Gesundheitsdirektion das Akutspital Dielsdorf nicht auf die sogenannte Spitalliste - eine Liste mit Krankenhäusern im Kanton, welchen für allgemein versicherte Patienten Subventionen zustehen.
Richard Bisig setzte sich aktiv dafür ein, dass die Institution Spital in Dielsdorf verbleiben konnte, und erkundigte sich bei der kantonalen Gesundheitsdirektion nach einer neuen Strategie. Resultat: Aus dem Akutspital sollte eine Akut-Neuro-Rehabilitationsklinik werden, in welcher die Patienten nach operativen Eingriffen therapiert werden. Spitalintern erwuchs ihm aber Widerstand, vor allem aus der Ärzteschaft, welche um ihre Stellen fürchtete. Er konnte jedoch die Leiterin des Pflegedienstes, die Betriebskommission und diese die Mehrheit der Mitglieder der Delegiertenversammlung der 22. Bezirksgemeinden des Spitals überzeugen.
Letztendlich entschied 1995 eine Mehrheit dieser 22 Gemeinden an der Urne, dass das Akutspital Dielsdorf geschlossen werden sollte. Daraufhin kündigte Richard Bisig seine Stelle als Verwalter. Ein gewagter Entscheid des zweifachen Familienvaters - jedoch fand er gleich im Anschluss eine Aufgabe als Finanzchef bei der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Später wechselte er zu einer Beratungsfirma und machte sich danach als Unternehmensberater mit Spezialgebiet Gesundheitswesen selbständig. Er leitete mehrere Spitäler und nahm auch Aufgaben in Spitalverwaltungsräten wahr. Mit dem Schreiben von Büchern begonnen hat Richard Bisig erst vor wenigen Jahren. 2017 erschien sein erster Roman «Die andere KMU», in welchem er ebenfalls ein Stück seiner Lebensgeschichte verarbeitet hat. Im Buch geht es darum, wie er mit seinem jüngeren Bruder eine KMU führte, und wie sich die beiden verkrachten.
Für «Die Spitalschliesser» hat er zu Beginn im Zeitungsarchiv geforscht und danach die Geschichte um das fiktive Spital «An der Furt» konstruiert. «Das Schreiben hat mir Spass gemacht», sagt Richard Bisig, der bereits ein nächstes Projekt im Kopf hat. Von der Auflage von 250 Stück von «Die Spitalschliesser» hat er bereits rund 150 Stück verkauft. Er betont, dass das Buch - auch wenn darin eine alte Geschichte aufgearbeitet werde - auch in Bezug auf die heutigen Entwicklungen im Gesundheitswesen aktueller ist denn je.
Barbara Stotz Würgler
Montag, 18. März, 18 bis 20 Uhr, Klinik Lengg AG, Bleulerstrasse 60, 8008 Zürich. Das Buch kann per E-Mail ichardbisig@outlook.com für Fr. 29.90 (inkl. Versandkostenanteil) bestellt werden.
Bild: bas
Richard Bisigs Roman "Die Spitalschliesser" bezieht sich auf eine Schliessung vor über 20 Jahren; hat aber dennoch einen Bezug zu aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen.
Richard Bisig aus Dielsdorf war 15 Jahre lang Verwaltungsdirektor des früheren Bezirksspitals Dielsdorf. Seine Erfahrungen mit der Schliessung dieses Akutspitals im Jahre 1998 inspirierten ihn zu seinem Roman «Die Spitalschliesser».
Dielsdorf Als eine schwierige Zeit bezeichnet Richard Bisig die Phase, die der Schliessung des Bezirksspitals Dielsdorf vorangegangen war. 1980 war der heute 73-Jährige als Spitalverwalter nach Dielsdorf gekommen. Dem Betriebswirtschaftler blieb nicht verborgen, dass sich das Haus mit rund 100 Akut- und nochmals so vielen Betten im Bereich der Langzeitpflege in wirtschaftlich schwierigen Zeiten befand. «Die Kosten konnten mit den damaligen Frequenzen nicht gedeckt werden», stellte Richard Bisig, Chef von rund 400 Mitarbeitenden, fest. Nicht zufällig nahm die kantonale Gesundheitsdirektion das Akutspital Dielsdorf nicht auf die sogenannte Spitalliste - eine Liste mit Krankenhäusern im Kanton, welchen für allgemein versicherte Patienten Subventionen zustehen.
Richard Bisig setzte sich aktiv dafür ein, dass die Institution Spital in Dielsdorf verbleiben konnte, und erkundigte sich bei der kantonalen Gesundheitsdirektion nach einer neuen Strategie. Resultat: Aus dem Akutspital sollte eine Akut-Neuro-Rehabilitationsklinik werden, in welcher die Patienten nach operativen Eingriffen therapiert werden. Spitalintern erwuchs ihm aber Widerstand, vor allem aus der Ärzteschaft, welche um ihre Stellen fürchtete. Er konnte jedoch die Leiterin des Pflegedienstes, die Betriebskommission und diese die Mehrheit der Mitglieder der Delegiertenversammlung der 22. Bezirksgemeinden des Spitals überzeugen.
Letztendlich entschied 1995 eine Mehrheit dieser 22 Gemeinden an der Urne, dass das Akutspital Dielsdorf geschlossen werden sollte. Daraufhin kündigte Richard Bisig seine Stelle als Verwalter. Ein gewagter Entscheid des zweifachen Familienvaters - jedoch fand er gleich im Anschluss eine Aufgabe als Finanzchef bei der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Später wechselte er zu einer Beratungsfirma und machte sich danach als Unternehmensberater mit Spezialgebiet Gesundheitswesen selbständig. Er leitete mehrere Spitäler und nahm auch Aufgaben in Spitalverwaltungsräten wahr. Mit dem Schreiben von Büchern begonnen hat Richard Bisig erst vor wenigen Jahren. 2017 erschien sein erster Roman «Die andere KMU», in welchem er ebenfalls ein Stück seiner Lebensgeschichte verarbeitet hat. Im Buch geht es darum, wie er mit seinem jüngeren Bruder eine KMU führte, und wie sich die beiden verkrachten.
Für «Die Spitalschliesser» hat er zu Beginn im Zeitungsarchiv geforscht und danach die Geschichte um das fiktive Spital «An der Furt» konstruiert. «Das Schreiben hat mir Spass gemacht», sagt Richard Bisig, der bereits ein nächstes Projekt im Kopf hat. Von der Auflage von 250 Stück von «Die Spitalschliesser» hat er bereits rund 150 Stück verkauft. Er betont, dass das Buch - auch wenn darin eine alte Geschichte aufgearbeitet werde - auch in Bezug auf die heutigen Entwicklungen im Gesundheitswesen aktueller ist denn je.
Barbara Stotz Würgler
Montag, 18. März, 18 bis 20 Uhr, Klinik Lengg AG, Bleulerstrasse 60, 8008 Zürich. Das Buch kann per E-Mail ichardbisig@outlook.com für Fr. 29.90 (inkl. Versandkostenanteil) bestellt werden.
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