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Montag, 15. August 2022
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Die Aufregung kannte keine Grenzen. Die Schweizer Medien schnappten förmlich nach Luft vor Empörung, Entsetzen und Ekel. Die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens titelt Ende Juni: «USA: Oberstes Gericht hebt Recht auf Schwangerschaftsabbruch... weiterlesen
NETFLIX:«Die längste Nacht» Ein brutaler Serienmörder wird geschnappt und vorübergehend in einer psychiatrischen Haftanstalt untergebracht. Plötzlich tauchen bewaffnete Einsatzkräfte auf, die den Bösewicht aus seiner Zelle entführen wollen.... weiterlesen
Ein guter Freund von mir ist Türke. Der Türke spricht fliessend serbisch. Er kann so gut serbisch, weil er eine Faszination für die serbische Kultur hat. Am zweiten Geburtstag meines Sohnes hat besagter Türke inmitten Serben serbischen.. weiterlesen
Wie steht es um die Lebensqualität im Guss? Dieser Frage sind im Auftrag der Stadt Bülach vom 27. bis 30. Juni Studierende der Hochschule Luzern nachgegangen. Letzte Woche haben sie in der Kantine die Ergebnisse präsentiert.
Bülach. Die Innen- und die Aussenperspektive von Bewohnenden und Externen des Quartiers «im Guss» deckt sich nicht. Während Aussenstehende das Viertel oft als verdichtetes Schlafquartier abstempeln, leben die Bewohnenden gerne im Guss. Die Kita, das Bistro, die Grünflächen und der Coop werden sehr geschätzt. Zu diesem Schluss kommen die Studierenden der Hochschule Luzern, die im Auftrag der Stadt Bülach und im Rahmen eines Studienprojekts vom 27. bis 30. Juni die Lebensqualität des Bülacher Quartiers untersucht hatten. Vergangene Woche am Donnerstag haben sie ihre Erkenntnisse in der Kantine Bülach präsentiert.
Der Raum in der Kantine ist gut gefüllt. Das liegt zum einen an den rund zwanzig Studentinnen und Studenten und zum anderen an den interessierten Bülacherinnen und Bülachern, die zumeist aus der Politik kommen. «Im Namen der Stadt danke ich euch für euer Engagement», sagt Stadtpräsident Mark Eberli einleitend zu den Studierenden. Mit einer lebendigen Präsentation inklusive einer schauspielerischen Einlage und einer Vernissage mit Plakaten stellen die Studierenden ihre Resultate vor. Sie legten den Fokus auf die drei Themenbereiche Zusammenleben, Infrastruktur und Vernetzung. Die Haupterkenntnis: Die Menschen wohnen und arbeiten gerne im Guss.
Um herauszufinden, wie es sich im Quartier lebt, befragten die Studierenden Personen, die im Guss zuhause sind, arbeiten, einkaufen oder einer Freizeitaktivität nachgehen, und waren in der ganzen Stadt unterwegs, um mit Passantinnen und Passanten zu reden. «Wir haben insgesamt 25 Interviews, 102 spontane Gespräche und 68 Online-Befragungen durchgeführt und dabei 498 Aussagen zusammengetragen», sagt eine Studentin. Die vereinbarten Interviews wurden mit verschiedenen Schlüsselakteuren aus Bülacher Vereinen, Verwaltung und Institutionen sowie mit Gewerbetreibenden im Guss-Quartier geführt.
Die Bewohnenden im Guss sind laut dem Studienprojekt mit der Infrastruktur der Siedlung zufrieden. Bemängelt werden die Verkehrssituation, die noch fehlende Schule, Gemeinschaftsflächen und herumliegender Abfall. Zumindest die fehlende Schule dürfte bald der Vergangenheit angehören: Ein entsprechendes Projekt ist von der Stadt bereits in Planung. Zudem möchten einzelne Bewohnende das Zusammenleben fördern und hoffen dabei auf Anregungen von aussen.
«Wir freuen uns über die vielen Erkenntnisse aus dem Studienprojekt», sagt Martin Glaus, Leiter Stadtentwicklung Bülach. Die Ergebnisse werden in einem Bericht festgehalten und veröffentlicht. «Es haben sich bereits interessierte Personen gemeldet, die sich für eine Förderung des Zusammenlebens im Quartier engagieren wollen», so Martin Glaus. Für die Stadtentwicklung sei auch die Vernetzung mit dem neu entstehenden Glasi-Quartier und anderen Stadtvierteln von Bülach wichtig, damit Bülach Nord ein lebendiger und gut integrierter Teil für ganz Bülach wird.
Neu plätschert auf dem Gussplatz ein roter Brunnen. Dieser ist ein Geschenk der Gossweiler Ingenieure AG im Rahmen ihres 111-jährigen Bestehens an die Stadt Bülach. Er nimmt Bezug zur Industriegeschichte des Guss-Areals und soll einen Beitrag zur Belebung des Quartiers leisten. Die Einweihung fand am selben Tag wie die Präsentation und im Beisein von Stadtpräsident Mark Eberli, Vertretern der Gemeinde Bülach, der Gossweiler Ingenieure AG und des Künstlers Ueli Gantner statt. «Ein gutes Quartier zeichnet aus, dass es verschiedene Angebote und Elemente beinhaltet», so Mark Eberli, «mit dem Brunnen kommt neu das Element Wasser hinzu und steigert so die Attraktivität des Guss-Quartiers».
Der Brunnen wurde vom Bülacher Bildhauer Ueli Gantner entworfen. Die Gestaltung nimmt Bezug zur Industriegeschichte des Areals und orientiert sich an den Gusskästen der ehemaligen Sulzer-Giesserei. «Das Rot verleiht dem Brunnen ein entsprechendes Volumen und bildet einen schönen Komplementärkontrast zur grünen Wiese», so Ueli Gantner. Der «Brunnen im Guss» steht am nördlichen Ende des Gussplatzes, der den sozialen Dreh- und Angelpunkt des Quartiers bildet. Bis anhin wies der Platz eine eher geringe Aufenthalts- und Nutzungsintensität auf, abgesehen vom Bistro und Quartiertreff «Im Guss». Der Brunnen soll den Erholungs- und Erlebniswert des Gussplatzes erhöhen – und das scheint zu gelingen: Bereits vor der offiziellen Einweihung spielen Kinder im Wasser und freuen sich über die willkommene Möglichkeit zur Abkühlung.
(dom)
Wie steht es um die Lebensqualität im Guss? Dieser Frage sind im Auftrag der Stadt Bülach vom 27. bis 30. Juni Studierende der Hochschule Luzern nachgegangen. Letzte Woche haben sie in der Kantine die Ergebnisse präsentiert.
Bülach. Die Innen- und die Aussenperspektive von Bewohnenden und Externen des Quartiers «im Guss» deckt sich nicht. Während Aussenstehende das Viertel oft als verdichtetes Schlafquartier abstempeln, leben die Bewohnenden gerne im Guss. Die Kita, das Bistro, die Grünflächen und der Coop werden sehr geschätzt. Zu diesem Schluss kommen die Studierenden der Hochschule Luzern, die im Auftrag der Stadt Bülach und im Rahmen eines Studienprojekts vom 27. bis 30. Juni die Lebensqualität des Bülacher Quartiers untersucht hatten. Vergangene Woche am Donnerstag haben sie ihre Erkenntnisse in der Kantine Bülach präsentiert.
Der Raum in der Kantine ist gut gefüllt. Das liegt zum einen an den rund zwanzig Studentinnen und Studenten und zum anderen an den interessierten Bülacherinnen und Bülachern, die zumeist aus der Politik kommen. «Im Namen der Stadt danke ich euch für euer Engagement», sagt Stadtpräsident Mark Eberli einleitend zu den Studierenden. Mit einer lebendigen Präsentation inklusive einer schauspielerischen Einlage und einer Vernissage mit Plakaten stellen die Studierenden ihre Resultate vor. Sie legten den Fokus auf die drei Themenbereiche Zusammenleben, Infrastruktur und Vernetzung. Die Haupterkenntnis: Die Menschen wohnen und arbeiten gerne im Guss.
Um herauszufinden, wie es sich im Quartier lebt, befragten die Studierenden Personen, die im Guss zuhause sind, arbeiten, einkaufen oder einer Freizeitaktivität nachgehen, und waren in der ganzen Stadt unterwegs, um mit Passantinnen und Passanten zu reden. «Wir haben insgesamt 25 Interviews, 102 spontane Gespräche und 68 Online-Befragungen durchgeführt und dabei 498 Aussagen zusammengetragen», sagt eine Studentin. Die vereinbarten Interviews wurden mit verschiedenen Schlüsselakteuren aus Bülacher Vereinen, Verwaltung und Institutionen sowie mit Gewerbetreibenden im Guss-Quartier geführt.
Die Bewohnenden im Guss sind laut dem Studienprojekt mit der Infrastruktur der Siedlung zufrieden. Bemängelt werden die Verkehrssituation, die noch fehlende Schule, Gemeinschaftsflächen und herumliegender Abfall. Zumindest die fehlende Schule dürfte bald der Vergangenheit angehören: Ein entsprechendes Projekt ist von der Stadt bereits in Planung. Zudem möchten einzelne Bewohnende das Zusammenleben fördern und hoffen dabei auf Anregungen von aussen.
«Wir freuen uns über die vielen Erkenntnisse aus dem Studienprojekt», sagt Martin Glaus, Leiter Stadtentwicklung Bülach. Die Ergebnisse werden in einem Bericht festgehalten und veröffentlicht. «Es haben sich bereits interessierte Personen gemeldet, die sich für eine Förderung des Zusammenlebens im Quartier engagieren wollen», so Martin Glaus. Für die Stadtentwicklung sei auch die Vernetzung mit dem neu entstehenden Glasi-Quartier und anderen Stadtvierteln von Bülach wichtig, damit Bülach Nord ein lebendiger und gut integrierter Teil für ganz Bülach wird.
Neu plätschert auf dem Gussplatz ein roter Brunnen. Dieser ist ein Geschenk der Gossweiler Ingenieure AG im Rahmen ihres 111-jährigen Bestehens an die Stadt Bülach. Er nimmt Bezug zur Industriegeschichte des Guss-Areals und soll einen Beitrag zur Belebung des Quartiers leisten. Die Einweihung fand am selben Tag wie die Präsentation und im Beisein von Stadtpräsident Mark Eberli, Vertretern der Gemeinde Bülach, der Gossweiler Ingenieure AG und des Künstlers Ueli Gantner statt. «Ein gutes Quartier zeichnet aus, dass es verschiedene Angebote und Elemente beinhaltet», so Mark Eberli, «mit dem Brunnen kommt neu das Element Wasser hinzu und steigert so die Attraktivität des Guss-Quartiers».
Der Brunnen wurde vom Bülacher Bildhauer Ueli Gantner entworfen. Die Gestaltung nimmt Bezug zur Industriegeschichte des Areals und orientiert sich an den Gusskästen der ehemaligen Sulzer-Giesserei. «Das Rot verleiht dem Brunnen ein entsprechendes Volumen und bildet einen schönen Komplementärkontrast zur grünen Wiese», so Ueli Gantner. Der «Brunnen im Guss» steht am nördlichen Ende des Gussplatzes, der den sozialen Dreh- und Angelpunkt des Quartiers bildet. Bis anhin wies der Platz eine eher geringe Aufenthalts- und Nutzungsintensität auf, abgesehen vom Bistro und Quartiertreff «Im Guss». Der Brunnen soll den Erholungs- und Erlebniswert des Gussplatzes erhöhen – und das scheint zu gelingen: Bereits vor der offiziellen Einweihung spielen Kinder im Wasser und freuen sich über die willkommene Möglichkeit zur Abkühlung.
(dom)
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