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Donnerstag, 28. Januar 2021
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Das Vorprojekt für die Rad- und Gehwegbrücke über die Gleise beim Bahnhof Bülach wird viel teurer als geplant. Grund sind die gestiegenen Anforderungen für solche Bauten im Bereich von Bahnanlagen.
Bülach. Die Bülacher Quartiere «Im Guss» und «Glasi» sollen mit einer Passerelle für Fussgänger und Velofahrer einen direkten Zugang zum Bahnhof und dem Naherholungsgebiet Spitalwald erhalten. So sieht es der öffentliche Gestaltungsplan Bülach Nord vom 30. Juni 2015 vor. Die Brücke führt gemäss den Plänen des Vorprojekts über das Gleisfeld in der Verlängerung der Glashüttenstrasse. Im Bereich der Perrons sind Zugänge mit Treppen und Liften vorgesehen. Die Bauherrschaft liegt gemäss einer Vereinbarung zwischen den Investoren der Quartiere und Bülach bei der Stadt.
Im Vorprojekt wird mit Kosten von etwa 16,9 Millionen Franken gerechnet, davon 9,7 Millionen für die Bauarbeiten, 3,7 Millionen für Nebenarbeiten, 3,4 Millionen für technische Arbeiten und 100 000 Franken für den Erwerb von Grund und Rechten. Daran leisten die Investoren Beiträge von insgesamt 4,3 Millionen, ein Beitrag von 4,4 rund Millionen kommt voraussichtlich aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes.
Auf die Stadt kommen für den Bau der Passerelle also Kosten von etwa8,2 Millionen Franken zu. Das ist zehnmal mehr als ursprünglich geschätzt. 2015 war man auf Grund einer Schätzung ohne konkret vorliegendes Brückenprojekt davon ausgegangen, dass die Stadt von Gesamtkosten von5,1 Millionen rund 800 000 Franken bezahlen muss. Mit dem Gestaltungsplan hatte der Gemeinderat 2015 einen Rahmenkredit von 18,4 Millionen Franken als gebundene Ausgabe für alle für die Stadt anfallenden Kosten für die öffentlichen Infrastrukturanlagen genehmigt.
Dazu gehören unter anderem die Passerelle, die Zufahrtsstrassen zu den Quartieren inklusive Strassenbäume, Werkleitungen sowie die Aufwertung der Solistrasse und der Personenunterführung Solistrasse. Wie hoch die Gesamtkosten des Rahmenkredits letztendlich ausfallen werden, steht noch nicht fest. «Die im Rahmenkredit enthaltenen Anlagen werden innerhalb von etwa zehn Jahren erstellt. Während zum Beispiel die Fangletenstrasse bereits gebaut ist, werden die weiteren Projekte laufend entwickelt und die Kosten abgeklärt», sagt Heinz von Moos, Abteilungsleiter Umwelt und Infrastruktur der Stadt Bülach, auf Anfrage. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand kämen der Strassenbau und die Aufwertung der Unterführung voraussichtlich günstiger als ursprünglich gedacht. Man rechne aktuell für den Rahmenkredit mit Gesamtkosten von rund 21 Millionen, diese könnten sich im Laufe der kommenden Jahre aber noch ändern. Bei einer Kostenüberschreitung des Rahmenkredits müsste dem Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt ein Nachtragskredit vorgelegt werden.
Dass der Bau des Übergangs so viel teurer wird, hat gemäss Bericht zum Vorprojekt damit zu tun, dass die Bedeutung der Passerelle über die verkehrstechnischen Anforderungen hinausgeht. Es würden hohe Ansprüche an die Gestaltung und Eingliederung ins Gesamtkonzept gestellt. Der Bau müsse entsprechende Qualitäten aufweisen. «Erhebliche Kosten verursachen auch das Bauen unter Bahnbetrieb, wobei der immer dichtere Bahnverkehr nur noch kurze Nachtpausen von wenigen Stunden zulässt», gibt Heinz von Moos zu Bedenken. Weiter müssten die Hochspannungsanlagen berücksichtigt und Anforderungen an die Sicherheit der Passanten und des Zugverkehrs sowie die Behindertentauglichkeit gewährleistet werden.
Auch war die Suche nach Lösungen für die Auf- und Abgänge auf Seite Schaffhauser- und Nordstrasse offenbar anspruchsvoll. Die betroffenen Grundeigentümer hatten diese gemäss Bericht auf ihren Grundstücken anfangs abgelehnt. Schliesslich hätten die SBB zugestimmt, die Bauten im Bereich der bestehenden Dienstgebäude auf Seite Nordstrasse zu planen.
Für das Glasi-Areal sei schliesslich eine Lösung im Bereich des zukünftigen Hotels gefunden worden: «Dank der Zugeständnisse der Grundeigentümer und Investoren konnte eine machbare Linienführung für die Passerelle sowie der Auf- und Abgänge erarbeitet werden», schreiben die Verantwortlichen. Wegen der komplexen und einschränkenden Rahmenbedingungen wurde auf die Durchführung eines Wettbewerbs verzichtet und direkt ein dafür qualifiziertes Team von Architekten und Bauingenieuren mit der Brückengestaltung im Vorprojekt beauftragt. Dieses sieht eine leicht geschwungene Stahlkonstruktion mit sechs betonierten Säulen vor, vier davon mit integriertem Lift und Treppenzugang zu den Gleisen. Die Passerelle ist nicht überdacht.
Läuft alles nach Plan, ist mit der Auflage des definitiven Bauprojekts bis Ende 2021 zu rechnen. Die Kreditbewilligung durch den Stadtrat soll Ende 2022 erfolgen, der Baustart gemäss Plan im Jahr 2024. Die Unterlagen sind auf der Webseite der Stadt Bülach einsehbar. Das Vorprojekt liegt noch bis zum 13. Juli zur Mitwirkung der Bevölkerung auf.
Bettina Sticher
Das Vorprojekt für die Rad- und Gehwegbrücke über die Gleise beim Bahnhof Bülach wird viel teurer als geplant. Grund sind die gestiegenen Anforderungen für solche Bauten im Bereich von Bahnanlagen.
Bülach. Die Bülacher Quartiere «Im Guss» und «Glasi» sollen mit einer Passerelle für Fussgänger und Velofahrer einen direkten Zugang zum Bahnhof und dem Naherholungsgebiet Spitalwald erhalten. So sieht es der öffentliche Gestaltungsplan Bülach Nord vom 30. Juni 2015 vor. Die Brücke führt gemäss den Plänen des Vorprojekts über das Gleisfeld in der Verlängerung der Glashüttenstrasse. Im Bereich der Perrons sind Zugänge mit Treppen und Liften vorgesehen. Die Bauherrschaft liegt gemäss einer Vereinbarung zwischen den Investoren der Quartiere und Bülach bei der Stadt.
Im Vorprojekt wird mit Kosten von etwa 16,9 Millionen Franken gerechnet, davon 9,7 Millionen für die Bauarbeiten, 3,7 Millionen für Nebenarbeiten, 3,4 Millionen für technische Arbeiten und 100 000 Franken für den Erwerb von Grund und Rechten. Daran leisten die Investoren Beiträge von insgesamt 4,3 Millionen, ein Beitrag von 4,4 rund Millionen kommt voraussichtlich aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes.
Auf die Stadt kommen für den Bau der Passerelle also Kosten von etwa8,2 Millionen Franken zu. Das ist zehnmal mehr als ursprünglich geschätzt. 2015 war man auf Grund einer Schätzung ohne konkret vorliegendes Brückenprojekt davon ausgegangen, dass die Stadt von Gesamtkosten von5,1 Millionen rund 800 000 Franken bezahlen muss. Mit dem Gestaltungsplan hatte der Gemeinderat 2015 einen Rahmenkredit von 18,4 Millionen Franken als gebundene Ausgabe für alle für die Stadt anfallenden Kosten für die öffentlichen Infrastrukturanlagen genehmigt.
Dazu gehören unter anderem die Passerelle, die Zufahrtsstrassen zu den Quartieren inklusive Strassenbäume, Werkleitungen sowie die Aufwertung der Solistrasse und der Personenunterführung Solistrasse. Wie hoch die Gesamtkosten des Rahmenkredits letztendlich ausfallen werden, steht noch nicht fest. «Die im Rahmenkredit enthaltenen Anlagen werden innerhalb von etwa zehn Jahren erstellt. Während zum Beispiel die Fangletenstrasse bereits gebaut ist, werden die weiteren Projekte laufend entwickelt und die Kosten abgeklärt», sagt Heinz von Moos, Abteilungsleiter Umwelt und Infrastruktur der Stadt Bülach, auf Anfrage. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand kämen der Strassenbau und die Aufwertung der Unterführung voraussichtlich günstiger als ursprünglich gedacht. Man rechne aktuell für den Rahmenkredit mit Gesamtkosten von rund 21 Millionen, diese könnten sich im Laufe der kommenden Jahre aber noch ändern. Bei einer Kostenüberschreitung des Rahmenkredits müsste dem Gemeinderat zu einem späteren Zeitpunkt ein Nachtragskredit vorgelegt werden.
Dass der Bau des Übergangs so viel teurer wird, hat gemäss Bericht zum Vorprojekt damit zu tun, dass die Bedeutung der Passerelle über die verkehrstechnischen Anforderungen hinausgeht. Es würden hohe Ansprüche an die Gestaltung und Eingliederung ins Gesamtkonzept gestellt. Der Bau müsse entsprechende Qualitäten aufweisen. «Erhebliche Kosten verursachen auch das Bauen unter Bahnbetrieb, wobei der immer dichtere Bahnverkehr nur noch kurze Nachtpausen von wenigen Stunden zulässt», gibt Heinz von Moos zu Bedenken. Weiter müssten die Hochspannungsanlagen berücksichtigt und Anforderungen an die Sicherheit der Passanten und des Zugverkehrs sowie die Behindertentauglichkeit gewährleistet werden.
Auch war die Suche nach Lösungen für die Auf- und Abgänge auf Seite Schaffhauser- und Nordstrasse offenbar anspruchsvoll. Die betroffenen Grundeigentümer hatten diese gemäss Bericht auf ihren Grundstücken anfangs abgelehnt. Schliesslich hätten die SBB zugestimmt, die Bauten im Bereich der bestehenden Dienstgebäude auf Seite Nordstrasse zu planen.
Für das Glasi-Areal sei schliesslich eine Lösung im Bereich des zukünftigen Hotels gefunden worden: «Dank der Zugeständnisse der Grundeigentümer und Investoren konnte eine machbare Linienführung für die Passerelle sowie der Auf- und Abgänge erarbeitet werden», schreiben die Verantwortlichen. Wegen der komplexen und einschränkenden Rahmenbedingungen wurde auf die Durchführung eines Wettbewerbs verzichtet und direkt ein dafür qualifiziertes Team von Architekten und Bauingenieuren mit der Brückengestaltung im Vorprojekt beauftragt. Dieses sieht eine leicht geschwungene Stahlkonstruktion mit sechs betonierten Säulen vor, vier davon mit integriertem Lift und Treppenzugang zu den Gleisen. Die Passerelle ist nicht überdacht.
Läuft alles nach Plan, ist mit der Auflage des definitiven Bauprojekts bis Ende 2021 zu rechnen. Die Kreditbewilligung durch den Stadtrat soll Ende 2022 erfolgen, der Baustart gemäss Plan im Jahr 2024. Die Unterlagen sind auf der Webseite der Stadt Bülach einsehbar. Das Vorprojekt liegt noch bis zum 13. Juli zur Mitwirkung der Bevölkerung auf.
Bettina Sticher
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