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Freitag, 24. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Es sollten Festspiele werden, am Ende steht die Unihockeynati an der Heim-WM mit
Unterland. Die Ziele waren hochgesteckt: Nicht weniger als der Weltmeistertitel im eigenen Land sollte es werden. Die neue Swiss Life Arena in Altstetten bot die perfekte Kulisse, über zehntausend Schweizer Fans peitschten die Unihockeynationalmannschaft an. Es sollte nicht sein. Der Traum von einer Finalteilnahme platzte nach einer Kanterniederlage gegen Tschechien bereits am Samstag, tags darauf war nach der verlorenen Partie gegen Finnland klar, dass die Schweiz mit dem undankbaren vierten Rang vorliebnehmen musste. So endete das mit grosser Vorfreude erwartete Heimturnier mit einer grossen Enttäuschung für die Gastgeber – und damit auch für den Bülacher Christoph Meier und den Niederglatter Tobias Heller im Schweizer Kader.
Obwohl jeweils sechzehn Mannschaften teilnehmen, sind im Unihockeysport bereits vor Turnierbeginn die Halbfinalteilnehmer praktisch gesetzt. Nur einmal preschte Deutschland in die Phalanx der grossen vier Unihockeynationen Schweden, Finnland, Tschechien und Schweiz. Die beiden Erstgenannten teilten bis anhin sämtliche Weltmeistertitel unter sich auf, umso grösser waren die Schweizer Hoffnungen, zum ersten Mal in einen WM-Final einzuziehen, als man im Halbfinal auf die vermeintlich schwächeren Tschechen traf.
Die neue Geschichte sollte aber ihr bekanntes Ende erhalten. Als Center Christoph Meier auf Pass von Verteidiger Tobias Heller in der vierten Minute den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte, schien die Welt noch in Ordnung. Ab dem zweiten Drittel folgte aber der grosse Einbruch. Die Tschechen schienen in allen Belangen besser, gewannen gefühlt jeden Zweikampf und präsentierten sich im Abschluss eiskalt. 3:11 aus Schweizer Sicht hiess am Ende das vernichtende Resultat.
Viel Zeit, die Enttäuschung zu verarbeiten, blieb den Schweizern nicht. Bereits am nächsten Tag galt es gegen die Finnen, wenigstens die Medaille zu sichern und für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen. Die Niederlage vom Vortag schien allerdings noch nicht verdaut zu sein und der Start in die Partie misslang den Gastgebern komplett: 3:0 führten effiziente und kaltschnäuzige Finnen nach 20 Minuten. Und als der finnische Star-Center Nico Salo kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts einen weiteren Treffer nachlegte, schienen die Schweizer geschlagen. Doch dann waren die Schweizer plötzlich da. Es gelang endlich, mehr Druck zu erzeugen und die Finnen in deren Hälfte einzuschnüren. Und als Jan Zaugg neun Minuten vor Schluss den 4:3-Anschlusstreffer erzielte, glaubte jeder in der ausverkauften Arena an die mögliche Aufholjagd. Es sollte wieder anders kommen. Die Finnen machten mit einem Treffer ins leere Gehäuse alles klar, den Schweizern blieb wieder nur die Enttäuschung.
«Noch haben wir offensichtliche Defizite, etwa in den Zweikämpfen oder in den individuellen Skills», liess sich der abtretende Nationaltrainer David Jansson nach Turnierende zitieren.
Tatsächlich schienen die Schweizer trotz grossem Einsatzwillen in den entscheidenden Momenten zu wenig abgebrüht. Durchwegs positiv in Erscheinung traten die Unterländer Vertreter im Schweizer Team. Christoph Meier überzeugte als Regisseur und orchestrierte seine Linie meist mit klugen Auslösungen aus der Defensive heraus. Verteidiger Tobias Heller überzeugte mit viel offensiver Power und tauchte Mal für Mal im gegnerischen Strafraum auf.
Der Weltmeistertitel ging – zum zehnten Mal bei 14 Austragungen – an Schweden. Die Skandinavier liessen Tschechien im Final nicht den Hauch einer Chance und setzten sich mit 9:3 durch. Aus Schweizer Sicht wird vor allem die famose Stimmung in Erinnerung bleiben – im Gegensatz zur Nati war diese nämlich weltmeisterlich.
Dominik Müller
Es sollten Festspiele werden, am Ende steht die Unihockeynati an der Heim-WM mit
Unterland. Die Ziele waren hochgesteckt: Nicht weniger als der Weltmeistertitel im eigenen Land sollte es werden. Die neue Swiss Life Arena in Altstetten bot die perfekte Kulisse, über zehntausend Schweizer Fans peitschten die Unihockeynationalmannschaft an. Es sollte nicht sein. Der Traum von einer Finalteilnahme platzte nach einer Kanterniederlage gegen Tschechien bereits am Samstag, tags darauf war nach der verlorenen Partie gegen Finnland klar, dass die Schweiz mit dem undankbaren vierten Rang vorliebnehmen musste. So endete das mit grosser Vorfreude erwartete Heimturnier mit einer grossen Enttäuschung für die Gastgeber – und damit auch für den Bülacher Christoph Meier und den Niederglatter Tobias Heller im Schweizer Kader.
Obwohl jeweils sechzehn Mannschaften teilnehmen, sind im Unihockeysport bereits vor Turnierbeginn die Halbfinalteilnehmer praktisch gesetzt. Nur einmal preschte Deutschland in die Phalanx der grossen vier Unihockeynationen Schweden, Finnland, Tschechien und Schweiz. Die beiden Erstgenannten teilten bis anhin sämtliche Weltmeistertitel unter sich auf, umso grösser waren die Schweizer Hoffnungen, zum ersten Mal in einen WM-Final einzuziehen, als man im Halbfinal auf die vermeintlich schwächeren Tschechen traf.
Die neue Geschichte sollte aber ihr bekanntes Ende erhalten. Als Center Christoph Meier auf Pass von Verteidiger Tobias Heller in der vierten Minute den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte, schien die Welt noch in Ordnung. Ab dem zweiten Drittel folgte aber der grosse Einbruch. Die Tschechen schienen in allen Belangen besser, gewannen gefühlt jeden Zweikampf und präsentierten sich im Abschluss eiskalt. 3:11 aus Schweizer Sicht hiess am Ende das vernichtende Resultat.
Viel Zeit, die Enttäuschung zu verarbeiten, blieb den Schweizern nicht. Bereits am nächsten Tag galt es gegen die Finnen, wenigstens die Medaille zu sichern und für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen. Die Niederlage vom Vortag schien allerdings noch nicht verdaut zu sein und der Start in die Partie misslang den Gastgebern komplett: 3:0 führten effiziente und kaltschnäuzige Finnen nach 20 Minuten. Und als der finnische Star-Center Nico Salo kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts einen weiteren Treffer nachlegte, schienen die Schweizer geschlagen. Doch dann waren die Schweizer plötzlich da. Es gelang endlich, mehr Druck zu erzeugen und die Finnen in deren Hälfte einzuschnüren. Und als Jan Zaugg neun Minuten vor Schluss den 4:3-Anschlusstreffer erzielte, glaubte jeder in der ausverkauften Arena an die mögliche Aufholjagd. Es sollte wieder anders kommen. Die Finnen machten mit einem Treffer ins leere Gehäuse alles klar, den Schweizern blieb wieder nur die Enttäuschung.
«Noch haben wir offensichtliche Defizite, etwa in den Zweikämpfen oder in den individuellen Skills», liess sich der abtretende Nationaltrainer David Jansson nach Turnierende zitieren.
Tatsächlich schienen die Schweizer trotz grossem Einsatzwillen in den entscheidenden Momenten zu wenig abgebrüht. Durchwegs positiv in Erscheinung traten die Unterländer Vertreter im Schweizer Team. Christoph Meier überzeugte als Regisseur und orchestrierte seine Linie meist mit klugen Auslösungen aus der Defensive heraus. Verteidiger Tobias Heller überzeugte mit viel offensiver Power und tauchte Mal für Mal im gegnerischen Strafraum auf.
Der Weltmeistertitel ging – zum zehnten Mal bei 14 Austragungen – an Schweden. Die Skandinavier liessen Tschechien im Final nicht den Hauch einer Chance und setzten sich mit 9:3 durch. Aus Schweizer Sicht wird vor allem die famose Stimmung in Erinnerung bleiben – im Gegensatz zur Nati war diese nämlich weltmeisterlich.
Dominik Müller
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