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Donnerstag, 26. Mai 2022
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Parlare heisst lateinisch reden. Damit Parlamentarier das freie Wort führen können, wurde ihnen zum Schutze des freien Wortes vor rechtlicher Verfolgung die sogenannte parlamentarische Immunität gewährt. Wobei die Immunität selbstverständlich... weiterlesen
Kino: «Top Gun: Maverick» 1986 zog «Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel» Junge und Jung- gebliebene in Scharen in die Kinos und entwickelte sich zum Kultstreifen. Nun, 36 Jahre später, findet der wiederum spektakulär inszenierte,... weiterlesen
Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit auf dem Spielplatz. Was mir wahnsinnig viel Spass macht. Der Spielplatz ist irgendwie der Dancefloor der 40-Jährigen. Früher Nachtclub, jetzt Rutschbahn, Sandkasten und jegliche Brunnen, in die mein bald.. weiterlesen
Unsichere Passwörter, alte Betriebssysteme, gefälschte Mails: Schlupflöcher für Hacker gibt es viele. Doch mit ein paar Tricks kann man sich gut schützen. weiterlesen
Rasicrosser haben sich am 4. internationalen Roadrunner Cup in Niederglatt miteinander auf der Rennstrecke gemessen. Die zu Rennmaschinen
Niederglatt. Der Lärm ist unüberhörbar. Nichts Ungewöhnliches, das bringt der Motorsport – mit Ausnahme der elektrischen Sparte – nun mal mit sich. Seltsam mutet das Geräusch dennoch an: Statt dem Motorenheulen und -quitschen, das dem geneigten Motorsport-TV-Zuschauer durchaus vertraut ist, knattert und rattert, was das Zeug hält. Die Rennmaschinen sind auch keine Formel-1-Boliden, sondern umgebaute Rasenmäher. Obwohl ein paar Kilometer pro Stunde langsamer, sind diese aber nicht minder spektakulär. Rasicross nennt sich die Sportart. Letzten Samstag hat im Zelgli in Niederglatt der vierte internationale Roadrunner Cup stattgefunden.
Hunderte Autos funktionieren einen ganzen Acker zu einem Parkplatz um. Spätestens bei der Ankunft wird klar, dass auf diesem Feld heute mit Sicherheit keine Landwirtschaft betrieben wird – und das ironischerweise an dem Tag im Jahr, an dem wohl mit Abstand die meisten Landwirtschaftsmaschinen darauf versammelt sind. Aber die sind nun mal nicht hier, um das Gras zu schneiden, sondern um Rennen zu fahren. Bereits um 10 Uhr am Morgen findet das Qualifying statt, rund eine Stunde später starten die ersten Rennen. Immer abwechselnd werden die Läufe beim Seniors und beim Rookie Cup ausgetragen. Den Abschluss macht ein 90-minütiges Ausdauerrennen.
Zweimal musste der 4. internationale Roadrunner Cup der Pandemie weichen. Nun hat es also endlich mit der Durchführung geklappt. Der Name «international» ist dabei Programm: Nebst vielen Lokalmatadoren haben auch Teams aus Belgien, Frankreich und Deutschland teilgenommen. Rund 1500 Schaulustige verfolgen das Spektakel bei teils sonnigen, aber kühlen Bedingungen. Ihnen wird nicht nur Rennsport geboten: Die Waynes aus Buchs und der TV Niederglatt sorgen mit Bar und Live-Musik für Unterhaltung, im beheizten Festzelt gibt es Hamburger, Hot Dogs und Würste. Beim Gang über das Gelände riecht es abwechselnd nach Öl, Motorenabgasen und Bratwürsten. Es herrscht Volksfeststimmung.
Mit Spitzengeschwindigkeiten von über 50 Stundenkilometern brettern die Rennmäher über die Piste. Einzylinder-Motoren mit maximal 13.5PS und bis zu 460ccm sorgen für mächtig Dampf. Alle Rennmäher waren mal echte Rasenmäher. Chassis und Verkleidungsteile sind bei allen Maschinen original. Die Zweikämpfe werden hart geführt. Um jeden Zentimeter wird gekämpft. Vor allem in den Kurven wird der Platz eng, Berührungen von den Maschinen sind keine Seltenheit. Sie verwandeln die rund 700 Meter lange Rennstrecke in eine Dreckspiste. Der Untergrund ist holprig. Die Piloten fahren am Limit über die Bodenwellen, nehmen die harte Landung nach Sprüngen in Kauf oder befreien sich aus prekären Schräglagen. Den Zuschauern wird einiges geboten.
Einst tituliert als «günstigster» Motorsport der Welt, kostet ein gut gebauter Rennmäher schnell mehrere Tausend Franken. In der Konstruktion steckt unheimlich viel Arbeit. Auch Herzblut ist nötig, denn Planung, Bau und die Wartung der Maschinen sind äusserst anspruchsvoll und bedürfen viel Fachwissen. Das zeigt sich auch am Samstag: Zwischen den Läufen wird jeweils intensiv an einigen Rennmähern gebastelt – ähnlich einem Boxenstopp aus der Formel 1 legen sich die Piloten und Mechaniker mit Werkzeugen bewaffnet unter die Maschinen. Obwohl für das Publikum offenkundig höchst unterhaltsam, ist die Sportart relativ unbekannt. Rasicross wurde von den Engländern erfunden. Mittlerweile gibt es auf der ganzen Welt kleine Verbände und Rennveranstaltungen.
Organisiert haben den 4. internationalen Roadrunner Cup Vertreter des lokalen Teams Rasicross Roadrunner. Sie dürfen nach der coronabedingten langen Durststrecke auf einen geglückten Anlass zurückblicken. Und auf einen langen Abend: Die Party nach den Rennen hat sich bis in die Morgenstunden hingezogen. Bis zum 5. internationalen Roadrunner Cup dauert es noch ein Jahr. In Niederglatt werden in den Gärten aber schon viel früher wieder Rasenmäher im Einsatz stehen. Dann aber mit etwas weniger PS. Und wohl auch mit geringerem Spektakelfaktor. ⋌Dominik Müller
Rasicrosser haben sich am 4. internationalen Roadrunner Cup in Niederglatt miteinander auf der Rennstrecke gemessen. Die zu Rennmaschinen
Niederglatt. Der Lärm ist unüberhörbar. Nichts Ungewöhnliches, das bringt der Motorsport – mit Ausnahme der elektrischen Sparte – nun mal mit sich. Seltsam mutet das Geräusch dennoch an: Statt dem Motorenheulen und -quitschen, das dem geneigten Motorsport-TV-Zuschauer durchaus vertraut ist, knattert und rattert, was das Zeug hält. Die Rennmaschinen sind auch keine Formel-1-Boliden, sondern umgebaute Rasenmäher. Obwohl ein paar Kilometer pro Stunde langsamer, sind diese aber nicht minder spektakulär. Rasicross nennt sich die Sportart. Letzten Samstag hat im Zelgli in Niederglatt der vierte internationale Roadrunner Cup stattgefunden.
Hunderte Autos funktionieren einen ganzen Acker zu einem Parkplatz um. Spätestens bei der Ankunft wird klar, dass auf diesem Feld heute mit Sicherheit keine Landwirtschaft betrieben wird – und das ironischerweise an dem Tag im Jahr, an dem wohl mit Abstand die meisten Landwirtschaftsmaschinen darauf versammelt sind. Aber die sind nun mal nicht hier, um das Gras zu schneiden, sondern um Rennen zu fahren. Bereits um 10 Uhr am Morgen findet das Qualifying statt, rund eine Stunde später starten die ersten Rennen. Immer abwechselnd werden die Läufe beim Seniors und beim Rookie Cup ausgetragen. Den Abschluss macht ein 90-minütiges Ausdauerrennen.
Zweimal musste der 4. internationale Roadrunner Cup der Pandemie weichen. Nun hat es also endlich mit der Durchführung geklappt. Der Name «international» ist dabei Programm: Nebst vielen Lokalmatadoren haben auch Teams aus Belgien, Frankreich und Deutschland teilgenommen. Rund 1500 Schaulustige verfolgen das Spektakel bei teils sonnigen, aber kühlen Bedingungen. Ihnen wird nicht nur Rennsport geboten: Die Waynes aus Buchs und der TV Niederglatt sorgen mit Bar und Live-Musik für Unterhaltung, im beheizten Festzelt gibt es Hamburger, Hot Dogs und Würste. Beim Gang über das Gelände riecht es abwechselnd nach Öl, Motorenabgasen und Bratwürsten. Es herrscht Volksfeststimmung.
Mit Spitzengeschwindigkeiten von über 50 Stundenkilometern brettern die Rennmäher über die Piste. Einzylinder-Motoren mit maximal 13.5PS und bis zu 460ccm sorgen für mächtig Dampf. Alle Rennmäher waren mal echte Rasenmäher. Chassis und Verkleidungsteile sind bei allen Maschinen original. Die Zweikämpfe werden hart geführt. Um jeden Zentimeter wird gekämpft. Vor allem in den Kurven wird der Platz eng, Berührungen von den Maschinen sind keine Seltenheit. Sie verwandeln die rund 700 Meter lange Rennstrecke in eine Dreckspiste. Der Untergrund ist holprig. Die Piloten fahren am Limit über die Bodenwellen, nehmen die harte Landung nach Sprüngen in Kauf oder befreien sich aus prekären Schräglagen. Den Zuschauern wird einiges geboten.
Einst tituliert als «günstigster» Motorsport der Welt, kostet ein gut gebauter Rennmäher schnell mehrere Tausend Franken. In der Konstruktion steckt unheimlich viel Arbeit. Auch Herzblut ist nötig, denn Planung, Bau und die Wartung der Maschinen sind äusserst anspruchsvoll und bedürfen viel Fachwissen. Das zeigt sich auch am Samstag: Zwischen den Läufen wird jeweils intensiv an einigen Rennmähern gebastelt – ähnlich einem Boxenstopp aus der Formel 1 legen sich die Piloten und Mechaniker mit Werkzeugen bewaffnet unter die Maschinen. Obwohl für das Publikum offenkundig höchst unterhaltsam, ist die Sportart relativ unbekannt. Rasicross wurde von den Engländern erfunden. Mittlerweile gibt es auf der ganzen Welt kleine Verbände und Rennveranstaltungen.
Organisiert haben den 4. internationalen Roadrunner Cup Vertreter des lokalen Teams Rasicross Roadrunner. Sie dürfen nach der coronabedingten langen Durststrecke auf einen geglückten Anlass zurückblicken. Und auf einen langen Abend: Die Party nach den Rennen hat sich bis in die Morgenstunden hingezogen. Bis zum 5. internationalen Roadrunner Cup dauert es noch ein Jahr. In Niederglatt werden in den Gärten aber schon viel früher wieder Rasenmäher im Einsatz stehen. Dann aber mit etwas weniger PS. Und wohl auch mit geringerem Spektakelfaktor. ⋌Dominik Müller
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