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Sonntag, 7. März 2021
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TV: «Dunkirk» Im Frühjahr 1940 haben Hitlers Truppen Belgien, Holland und Teile Frankreichs überrannt und die übrig gebliebenen französisch-britischen Streitkräfte in einem kleinen Küstengebiet bei Dünkirchen eingekesselt. In einer einzigartigen... weiterlesen
Es war ein nasser Samstag im Februar 2020, als es nach 22 Uhr vor unserem Balkon plötzlich wahnsinnig hell wurde. Da war Blaulicht. Filmlicht. Mehrere Polizeiautos. Kameras. Gewusel. Und ein Haufen Polizisten. Ich, ganz Gafferin im Herz, machte es.. weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Im Pflegezentrum im Spitz in Kloten wird bereits am 26. Januar mit dem Impfen begonnen. Foto: zvg
Diese Woche hat im Kanton Zürich die Covid-Impfaktion in den Heimen begonnen. Sie dauert bis Ende Februar. Das Pflegezentrum im Spitz zum Beispiel ist schon am 26. Januar an der Reihe, andere folgen Anfang Februar. Die meisten der Bewohnenden sowie ein Teil der Pflegenden wollen sich impfen lassen.
Kloten. Am Montag hat die Impfaktion des Kantons Zürich zum Schutz vor Covid-19 in den rund 400 Alters- und Pflegeheimen sowie den Institutionen für Menschen mit Behinderungen begonnen. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern kann sich auch das Pflegepersonal intern impfen lassen. Gemäss Gesundheitsdirektion sollen die Erstimpfungen an den Heimen Mitte März abgeschlossen sein, die zweite Runde folglich Mitte April. Die Planung geht von einer Impfquote von insgesamt rund 70 Prozent aus, wobei sich gemäss den Erfahrungen im Wohnzentrum Fuhr in Wädenswil, in dem als Pilotprojekt bereits letzte Woche gestartet wurde, 76 Prozent der Bewohnenden und 60 Prozent der Mitarbeitenden impfen liessen. «Das entspricht unseren Erwartungen», erklärte André Müller, Präsident von Curaviva Schweiz, an der Pressekonferenz der Gesundheitsdirektion vom Montag, 11. Januar. Der zeitliche Plan verläuft gemäss Müller jeweils innerhalb der Bezirksgrenzen, wobei die grösseren Heime mit einem angestellten Heimarzt als Erste an der Reihe seien, und danach diejenigen, die eine hausärztliche Versorgung haben, damit diese noch etwas mehr Zeit gewinnen für die Vorbereitungen. Denn vor allem der Umgang mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech sei sehr anspruchsvoll. Am meisten Zeit benötigten diejenigen Institutionen, die beim Impfen Unterstützung durch ein mobiles Team an Pflegenden und Ärzten oder Ärztinnen brauchen, denn diese müssten zuerst noch zusammengestellt werden. Diese würden auf Mitte Feburar in die Planung aufgenommen, erklärt Müller: «Jedes Heim wird am Ende dieser Woche wissen, wann seine Impftermine sind.» Die Impfung selber bezeichnet André Müller als «Silberstreifen am Horizont, von dem man sich eine Beruhigung der Situation erhofft».
Von den 130 Bewohnern und Bewohnerinnen lassen sich gemäss Roland Keil, Leiter Bereich Gesundheit und Alter der Stadt Kloten, im städtischen Pflegezentrum im Spitz 80 Personen impfen. Der Termin für die erste Dosis des Impfstoffs ist hier bereits am 26. Januar. Das Heim wird von einem dafür zuständigen Arzt betreut. Von den rund 280 Angestellten in der Pflege seien es etwa 60. «Darüber bin ich nicht so glücklich», sagt Keil. Er habe sich bei den Pflegenden eine höhere Impfquote gewünscht. «Die meisten wollen noch abwarten.»
Das Alters- und Pflegeheim Furttal in Regensdorf kann gemäss Martina Ernst, Leiterin der Abteilung Gesellschaft und Gesundheit der Gemeinde, am 2. Februar mit der ersten Impfung starten. «Wir mussten dem Kanton eine Liste einschicken, wie viele Bewohner und Bewohnerinnen und wie viele der Mitarbeitenden sich impfen lassen wollen. Danach haben wir einen Termin erhalten», erklärt sie den Ablauf. Geimpft werde vom internen Pflegepersonal unter Anwesenheit des Heimarztes. «Von den 54 Bewohnerinnen und Bewohnern lassen sich fast alle impfen, von den 31 Mitarbeitenden in der Pflege lassen sich etliche impfen, einige wollen noch abwarten», so Ernst.
Das Alterszentrum Lindenhof in Rümlang hat seinen ersten Impftermin am 3. Februar und den zweiten Termin 28 Tage später, am 3. März 2021, wie von dessen Leiter René Keller zu erfahren war. «Von den 70 Bewohnern und Bewohnerinnen werden sich voraussichtlich und heutigem Stand der Anmeldungen, etwa 80 Prozent impfen lassen.» Er habe noch nicht alle Anmeldungen erhalten. Auch von den 90 Mitarbeitenden in der Betreuung und Pflege, Gastronomie, Hauswartung, Hauswirtschaft und Administration seien noch nicht alle Rückmeldungen eingegangen. Diese seien aber skeptischer und überlegetn noch, was sie machen wollen. «Jeder muss letztlich für sich entscheiden», ist Keller überzeugt.
Im Januar stehen dem Kanton Zürich nach heutigem Planungsstand rund 90?000 vom BAG zugeteilte Impfdosen zur Verfügung. Davon werden gemäss einer Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion vom vergangenen Freitag bis Ende Monat rund 45?000 Dosen verimpft. Die zweite Hälfte des Kontingents werde für die notwendige Zweitimpfung reserviert, da Lieferverzögerungen nicht ausgeschlossen werden können. Im Februar sollen weitere 174?000 Dosen geliefert werden. Mit der bis Ende Februar zur Verfügung gestellten Impfstoffmenge können insgesamt rund 130?000 Personen ein erstes Mal geimpft werden. Für das Impfen der breiten Bevölkerung werde voraussichtlich ab April genügend Impfstoff zur Verfügung stehen. Bis im Sommer sollen alle Zürcherinnen und Zürcher, die das möchten, geimpft sein.
Die Zulassung des Impfstoffs von Moderna macht seit kurzem auch das Impfen bei Hausärzten möglich. In einem ersten Schritt haben gemäss der Gesundheitsdirektion Anfang Woche 165 Hausarztpraxen je 100 Impfdosen erhalten. Die aktuelle Planung sieht vor, dass im Februar weitere 250 Praxen mit der gleichen Menge des Impfstoffs beliefert werden können. Die Hausärzte vergeben ihre Kontingente selbstständig an ihre Hochrisikopatienten. Diese würden von den Ärzten kontaktiert. Für das zweite Quartal, in dem grössere Mengen der Impfstoffe erwartet werden, seien zusätzliche Impfmöglichkeiten in Vorbereitung. Dazu gehörten neben regionalen Impfzentren, in denen mehrere Tausend Personen pro Tag geimpft werden können, auch Apotheken. Die Aufzeichnung der Medienkonferenz ist abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=hUnob6F7dIw&feature=youtu.be
Bettina Sticher
Im Pflegezentrum im Spitz in Kloten wird bereits am 26. Januar mit dem Impfen begonnen. Foto: zvg
Diese Woche hat im Kanton Zürich die Covid-Impfaktion in den Heimen begonnen. Sie dauert bis Ende Februar. Das Pflegezentrum im Spitz zum Beispiel ist schon am 26. Januar an der Reihe, andere folgen Anfang Februar. Die meisten der Bewohnenden sowie ein Teil der Pflegenden wollen sich impfen lassen.
Kloten. Am Montag hat die Impfaktion des Kantons Zürich zum Schutz vor Covid-19 in den rund 400 Alters- und Pflegeheimen sowie den Institutionen für Menschen mit Behinderungen begonnen. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern kann sich auch das Pflegepersonal intern impfen lassen. Gemäss Gesundheitsdirektion sollen die Erstimpfungen an den Heimen Mitte März abgeschlossen sein, die zweite Runde folglich Mitte April. Die Planung geht von einer Impfquote von insgesamt rund 70 Prozent aus, wobei sich gemäss den Erfahrungen im Wohnzentrum Fuhr in Wädenswil, in dem als Pilotprojekt bereits letzte Woche gestartet wurde, 76 Prozent der Bewohnenden und 60 Prozent der Mitarbeitenden impfen liessen. «Das entspricht unseren Erwartungen», erklärte André Müller, Präsident von Curaviva Schweiz, an der Pressekonferenz der Gesundheitsdirektion vom Montag, 11. Januar. Der zeitliche Plan verläuft gemäss Müller jeweils innerhalb der Bezirksgrenzen, wobei die grösseren Heime mit einem angestellten Heimarzt als Erste an der Reihe seien, und danach diejenigen, die eine hausärztliche Versorgung haben, damit diese noch etwas mehr Zeit gewinnen für die Vorbereitungen. Denn vor allem der Umgang mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech sei sehr anspruchsvoll. Am meisten Zeit benötigten diejenigen Institutionen, die beim Impfen Unterstützung durch ein mobiles Team an Pflegenden und Ärzten oder Ärztinnen brauchen, denn diese müssten zuerst noch zusammengestellt werden. Diese würden auf Mitte Feburar in die Planung aufgenommen, erklärt Müller: «Jedes Heim wird am Ende dieser Woche wissen, wann seine Impftermine sind.» Die Impfung selber bezeichnet André Müller als «Silberstreifen am Horizont, von dem man sich eine Beruhigung der Situation erhofft».
Von den 130 Bewohnern und Bewohnerinnen lassen sich gemäss Roland Keil, Leiter Bereich Gesundheit und Alter der Stadt Kloten, im städtischen Pflegezentrum im Spitz 80 Personen impfen. Der Termin für die erste Dosis des Impfstoffs ist hier bereits am 26. Januar. Das Heim wird von einem dafür zuständigen Arzt betreut. Von den rund 280 Angestellten in der Pflege seien es etwa 60. «Darüber bin ich nicht so glücklich», sagt Keil. Er habe sich bei den Pflegenden eine höhere Impfquote gewünscht. «Die meisten wollen noch abwarten.»
Das Alters- und Pflegeheim Furttal in Regensdorf kann gemäss Martina Ernst, Leiterin der Abteilung Gesellschaft und Gesundheit der Gemeinde, am 2. Februar mit der ersten Impfung starten. «Wir mussten dem Kanton eine Liste einschicken, wie viele Bewohner und Bewohnerinnen und wie viele der Mitarbeitenden sich impfen lassen wollen. Danach haben wir einen Termin erhalten», erklärt sie den Ablauf. Geimpft werde vom internen Pflegepersonal unter Anwesenheit des Heimarztes. «Von den 54 Bewohnerinnen und Bewohnern lassen sich fast alle impfen, von den 31 Mitarbeitenden in der Pflege lassen sich etliche impfen, einige wollen noch abwarten», so Ernst.
Das Alterszentrum Lindenhof in Rümlang hat seinen ersten Impftermin am 3. Februar und den zweiten Termin 28 Tage später, am 3. März 2021, wie von dessen Leiter René Keller zu erfahren war. «Von den 70 Bewohnern und Bewohnerinnen werden sich voraussichtlich und heutigem Stand der Anmeldungen, etwa 80 Prozent impfen lassen.» Er habe noch nicht alle Anmeldungen erhalten. Auch von den 90 Mitarbeitenden in der Betreuung und Pflege, Gastronomie, Hauswartung, Hauswirtschaft und Administration seien noch nicht alle Rückmeldungen eingegangen. Diese seien aber skeptischer und überlegetn noch, was sie machen wollen. «Jeder muss letztlich für sich entscheiden», ist Keller überzeugt.
Im Januar stehen dem Kanton Zürich nach heutigem Planungsstand rund 90?000 vom BAG zugeteilte Impfdosen zur Verfügung. Davon werden gemäss einer Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion vom vergangenen Freitag bis Ende Monat rund 45?000 Dosen verimpft. Die zweite Hälfte des Kontingents werde für die notwendige Zweitimpfung reserviert, da Lieferverzögerungen nicht ausgeschlossen werden können. Im Februar sollen weitere 174?000 Dosen geliefert werden. Mit der bis Ende Februar zur Verfügung gestellten Impfstoffmenge können insgesamt rund 130?000 Personen ein erstes Mal geimpft werden. Für das Impfen der breiten Bevölkerung werde voraussichtlich ab April genügend Impfstoff zur Verfügung stehen. Bis im Sommer sollen alle Zürcherinnen und Zürcher, die das möchten, geimpft sein.
Die Zulassung des Impfstoffs von Moderna macht seit kurzem auch das Impfen bei Hausärzten möglich. In einem ersten Schritt haben gemäss der Gesundheitsdirektion Anfang Woche 165 Hausarztpraxen je 100 Impfdosen erhalten. Die aktuelle Planung sieht vor, dass im Februar weitere 250 Praxen mit der gleichen Menge des Impfstoffs beliefert werden können. Die Hausärzte vergeben ihre Kontingente selbstständig an ihre Hochrisikopatienten. Diese würden von den Ärzten kontaktiert. Für das zweite Quartal, in dem grössere Mengen der Impfstoffe erwartet werden, seien zusätzliche Impfmöglichkeiten in Vorbereitung. Dazu gehörten neben regionalen Impfzentren, in denen mehrere Tausend Personen pro Tag geimpft werden können, auch Apotheken. Die Aufzeichnung der Medienkonferenz ist abrufbar unter https://www.youtube.com/watch?v=hUnob6F7dIw&feature=youtu.be
Bettina Sticher
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