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Mittwoch, 29. Juni 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Dieter Schaltegger, Gemeindepräsident von Stadel. Bild: rs
Dieter Schaltegger (SVP) versteht sich als Kommunalpolitiker mit grosser Nähe zur Dorfbevölkerung. Er tritt demnächst seine dritte Amtsdauer als Gemeindepräsident im ländlichen Stadel an.
Stadel. Für Dieter Schaltegger, Jahrgang 1962, gibt es keine Zweifel: Als Meilenstein in seinem Leben bezeichnet er seine Eheschliessung im Jahr 1999 und die Familiengründung – die Schalteggers haben drei Kinder. Beruflich gesehen ist es sein Einstieg in den Dentalbereich 1989. In dieser Sparte ist der Marketing- und Verkaufsleiter heute bei Dema Dent AG im zürcherischen Buchs tätig. Schaltegger ist bei diesem Fachhändler für dentale Produkte mit fast 40 Angestellten seit 2014 in der Geschäftsleitung.
Als Folge seines beruflichen und gemeinderätlichen Engagements muss der Gemeindepräsident auf sein geliebtes Hobby verzichten. Wenn immer möglich, war er früher mit Taucherbrille und Flossen unterwegs, häufig im Zürichsee. Der Tauchsport sei heute nur noch selten möglich, meint er. Doch geblieben ist ein anderes Hobby, von dem seine Familie profitiert: Häufig koche er am Wochenende, sagt Schaltegger, der sich als Familienmensch bezeichnet und seit 1996 in Stadel lebt. Aufgewachsen ist er in Bülach, und seither hat er immer im Zürcher Unterland gelebt.
In den Gemeinderat des 2341 Einwohner zählenden Dorfes sei er rein zufällig gerutscht, denn besondere Politambitionen besitze er nicht. Für das Gemeindepräsidentenamt habe man ihn 2014 ermutigt, als sein Vorgänger zurückgetreten sei. Schaltegger absolviert also schon bald seine dritte Amtsdauer. Ja, als «Gemeindechef» sei man schon etwas mehr mit der Öffentlichkeit konfrontiert. Doch Stadel sei sehr friedlich, man begegne sich hier mit Respekt. Der 60-Jährige legt Wert darauf, dass seine Gemeinde – die flächenmässig grösste im Bezirk Dielsdorf – aus den vier Ortschaften Windlach, Raat, Schüpfheim und Stadel besteht. Der grösste Arbeitgeber im Dorf ist mit 65 Angestellten der Autobetrieb Stadel-Neerach. Er ist unter dem Dach der Postauto AG und des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV und bedient den öffentlichen Verkehr der Region. Schaltegger ist, verbunden mit seinem Amt, Präsident der Aufsichtskommission dieses Betriebs.
Fragt man nach den grössten Projekten in der kommenden Legislatur, so nennt der Gemeindepräsident nach wie vor das mögliche Jahrtausendprojekt mit dem Tiefenlager Haberstal auf dem Stadler Gemeindegebiet. Erwartet wird, dass die Nagra im September offiziell bekanntgibt, in welcher Region das Tiefenlager für radioaktive Abfälle realisiert wird.
Und wenn Stadel zum Handkuss kommt? «Dann müssen wir schauen, dass wir dort Einfluss nehmen können, wo es als Gemeinde möglich ist. Einfluss im Sinne der Gemeinde Stadel und seiner Einwohnerschaft.» Schaltegger erwähnt zum Beispiel sogenannte «Abgeltungsversprechen» zugunsten der betroffenen Gemeinden. Doch noch sei es nicht so weit. Klar ist für ihn, dass die anfallenden radioaktiven Abfälle der Schweiz im Land selbst entsorgt werden müssen – eventuell eben im Haberstal in Stadel. «Auch wenn das Tiefenlager über mehrere Jahre gebaut würde, der Flughafenlärm oder der Kiesabbau sind eine weit grössere Belastung», meint er.
Ein aktuelles Gemeindeprojekt ist der Aussichtsturm auf dem Stadlerberg: Aus Sicherheitsgründen muss der 55 Jahre alte Turm im Herbst abgebrochen werden. Hat sich der Gemeinderat bezüglich Kosten des Neubaus verschätzt? «Es sind verschiedene Faktoren, die den schon länger geplanten Ersatzturm teurer werden lassen», entgegnet Schaltegger. Der Gemeinderat hätte in eigener Kompetenz die zusätzlichen Mehrkosten von 135 000 Franken für den neuen Turm bewilligen können. Nach dem Willen der Exekutive wird jedoch der Souverän am 15. Juni darüber entscheiden. Man sei zuversichtlich und rechne damit, dass auf Anfang 2023 ein neuer Turm auf dem Stadlerberg stehe, so der Dorfchef.
Vom Turm zum See: Bekannt ist, dass das landschaftliche Kleinod Stadlersee mehr und mehr verlandet. Das war bereits in den 1970er Jahren schon einmal der Fall. «Ja, wir planen dagegen etwas zu unternehmen», betont Schaltegger und fügt hinzu: «Der Gemeinderat wird zur gegebenen Zeit informieren.» Mehr ist dem Gemeindepräsidenten zu diesem Thema nicht zu entlocken.
Roger Strässle
Dieter Schaltegger, Gemeindepräsident von Stadel. Bild: rs
Dieter Schaltegger (SVP) versteht sich als Kommunalpolitiker mit grosser Nähe zur Dorfbevölkerung. Er tritt demnächst seine dritte Amtsdauer als Gemeindepräsident im ländlichen Stadel an.
Stadel. Für Dieter Schaltegger, Jahrgang 1962, gibt es keine Zweifel: Als Meilenstein in seinem Leben bezeichnet er seine Eheschliessung im Jahr 1999 und die Familiengründung – die Schalteggers haben drei Kinder. Beruflich gesehen ist es sein Einstieg in den Dentalbereich 1989. In dieser Sparte ist der Marketing- und Verkaufsleiter heute bei Dema Dent AG im zürcherischen Buchs tätig. Schaltegger ist bei diesem Fachhändler für dentale Produkte mit fast 40 Angestellten seit 2014 in der Geschäftsleitung.
Als Folge seines beruflichen und gemeinderätlichen Engagements muss der Gemeindepräsident auf sein geliebtes Hobby verzichten. Wenn immer möglich, war er früher mit Taucherbrille und Flossen unterwegs, häufig im Zürichsee. Der Tauchsport sei heute nur noch selten möglich, meint er. Doch geblieben ist ein anderes Hobby, von dem seine Familie profitiert: Häufig koche er am Wochenende, sagt Schaltegger, der sich als Familienmensch bezeichnet und seit 1996 in Stadel lebt. Aufgewachsen ist er in Bülach, und seither hat er immer im Zürcher Unterland gelebt.
In den Gemeinderat des 2341 Einwohner zählenden Dorfes sei er rein zufällig gerutscht, denn besondere Politambitionen besitze er nicht. Für das Gemeindepräsidentenamt habe man ihn 2014 ermutigt, als sein Vorgänger zurückgetreten sei. Schaltegger absolviert also schon bald seine dritte Amtsdauer. Ja, als «Gemeindechef» sei man schon etwas mehr mit der Öffentlichkeit konfrontiert. Doch Stadel sei sehr friedlich, man begegne sich hier mit Respekt. Der 60-Jährige legt Wert darauf, dass seine Gemeinde – die flächenmässig grösste im Bezirk Dielsdorf – aus den vier Ortschaften Windlach, Raat, Schüpfheim und Stadel besteht. Der grösste Arbeitgeber im Dorf ist mit 65 Angestellten der Autobetrieb Stadel-Neerach. Er ist unter dem Dach der Postauto AG und des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV und bedient den öffentlichen Verkehr der Region. Schaltegger ist, verbunden mit seinem Amt, Präsident der Aufsichtskommission dieses Betriebs.
Fragt man nach den grössten Projekten in der kommenden Legislatur, so nennt der Gemeindepräsident nach wie vor das mögliche Jahrtausendprojekt mit dem Tiefenlager Haberstal auf dem Stadler Gemeindegebiet. Erwartet wird, dass die Nagra im September offiziell bekanntgibt, in welcher Region das Tiefenlager für radioaktive Abfälle realisiert wird.
Und wenn Stadel zum Handkuss kommt? «Dann müssen wir schauen, dass wir dort Einfluss nehmen können, wo es als Gemeinde möglich ist. Einfluss im Sinne der Gemeinde Stadel und seiner Einwohnerschaft.» Schaltegger erwähnt zum Beispiel sogenannte «Abgeltungsversprechen» zugunsten der betroffenen Gemeinden. Doch noch sei es nicht so weit. Klar ist für ihn, dass die anfallenden radioaktiven Abfälle der Schweiz im Land selbst entsorgt werden müssen – eventuell eben im Haberstal in Stadel. «Auch wenn das Tiefenlager über mehrere Jahre gebaut würde, der Flughafenlärm oder der Kiesabbau sind eine weit grössere Belastung», meint er.
Ein aktuelles Gemeindeprojekt ist der Aussichtsturm auf dem Stadlerberg: Aus Sicherheitsgründen muss der 55 Jahre alte Turm im Herbst abgebrochen werden. Hat sich der Gemeinderat bezüglich Kosten des Neubaus verschätzt? «Es sind verschiedene Faktoren, die den schon länger geplanten Ersatzturm teurer werden lassen», entgegnet Schaltegger. Der Gemeinderat hätte in eigener Kompetenz die zusätzlichen Mehrkosten von 135 000 Franken für den neuen Turm bewilligen können. Nach dem Willen der Exekutive wird jedoch der Souverän am 15. Juni darüber entscheiden. Man sei zuversichtlich und rechne damit, dass auf Anfang 2023 ein neuer Turm auf dem Stadlerberg stehe, so der Dorfchef.
Vom Turm zum See: Bekannt ist, dass das landschaftliche Kleinod Stadlersee mehr und mehr verlandet. Das war bereits in den 1970er Jahren schon einmal der Fall. «Ja, wir planen dagegen etwas zu unternehmen», betont Schaltegger und fügt hinzu: «Der Gemeinderat wird zur gegebenen Zeit informieren.» Mehr ist dem Gemeindepräsidenten zu diesem Thema nicht zu entlocken.
Roger Strässle
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