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Donnerstag, 26. Mai 2022
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Die Saumbachwiesen beim Neeracherried sind bereit, um Flora und Fauna künftig ein Zuhause zu bieten. Am letzten Samstag wurde die Renaturierung der Öffentlichkeit anlässlich einer Einweihung vorgestellt.
Höri/Neerach. Das Neeracherried ist eine Perle der Natur, da sind sich auch die Fachleute einig. Dass dies so bleibt, dafür sorgt nun unter anderem auch die Renaturierung der Saumbachwiesen am Ostrand des Gebietes, welche nun bis auf einige kleinere Arbeiten abgeschlossen ist. Am vergangenen Samstag luden die Verantwortlichen die Bevölkerung zur Einweihung ein, was auf grosses Interesse stiess. Und damit sich nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt am neuen «Wohnort» erfreuen kann, dafür sorgt das Kernstück, nämlich ein neuer Beobachtungsposten, welcher Einblicke in die Welt der Saumbachwiesen zulässt, ohne deren Bewohner zu stören.
Entstanden ist das neue Naturparadies auf einer Fläche von 4 Hektaren, wozu der Aushub von 20000 Kubik Untergrund nötig war. Teils wurde das Material umgeschichtet, teils musste es entsorgt werden. Den Startschuss zu den Arbeiten gab 2013 der Zürcher Verein «Hot Spots», welcher sich für die Erhaltung und Aufwertung von Kulturlandschaften mit hoher Artenvielfalt einsetzt und dazu Flachweiher beim Neeracherried schuf. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Birdlife-Naturzentrums Neeracherried 2019 wurde die Umsetzung der Gesamt-Renaturierung weitergeführt. Kleinere Gewässer fanden Einzug, zur Freude von Fröschen, Libellen, aber auch dem Kiebitz.
Die letzte Etappe der Arbeiten, und zugleich auch die grösste, wurde in den letzten 1,5 Jahren fertiggestellt. Dabei entstand auch eine Feuchtmulde, welche im Winter mit Wasser gefüllt ist. Danach wird der Wasserstand gesenkt, um seltenen Pflanzen Platz zu schaffen. Wie von Beatrice Vögeli, Fachstelle Naturschutz, Bereich Arten- und Lebensraumförderung, zu erfahren war, soll darin zum Beispiel der Nickende Zweizahn, die Schwarzbraune Zyperbinse oder auch das kleine Tausendgüldenkraut wachsen. Sie blühen und gedeihen während rund drei warmen Monaten. Natürlich sollen und werden sich auch diverse Libellen-Arten und auch Amphibien ansiedeln, welche auch die Magerwiese schätzen werden, die im Gebiet entsteht. Erfreut zeigten sich die anwesenden Fachleute am letzten Samstag, dass Flussregenpfeifer bei der Balz beobachtet wurden. Und wie Vögeli ebenfalls erwähnte, ist das Neeracherried und somit auch die Saumbachwiesen, ein wichtiger Zwischenstopp für diverse Zugvögel, welche sich für ihre weitere Reise eine Zwischenmahlzeit abholen können. Dafür warten auch abwechslungsreiche Hecken.
Das Millionen-Projekt, welches durch Bird Life, das Bundesamt für Umwelt (Bafu) und den Kanton finanziert wurde, hat auch für den menschlichen Besucher einiges zu bieten. Nicht nur vom neuen Beobachtungsturm aus ist vieles zu sehen, auch entlang der Hecken geben Einbuchtungen die Sicht auf die Tier- und Pflanzenwelt frei. Eine Naturoase, in welcher es vieles zu entdecken gibt.
Ja, mit dem heutigen Tag werde das Gebiet nun sozusagen der Natur übergeben, lächelt Vögeli, aber natürlich würde dieses gepflegt, um einer Verwilderung vorzubeugen. Nebst dem Naturschutzzentrum Neeracherried, werden dies auch die Bauern übernehmen, welche die Wiesen im Gebiet hegen und pflegen werden.
An der Einweihung zeigte sich auch der Gemeindepräsident von Höri, Roger Götz, erfreut über eine weitere Attraktivität auf seinem Gemeindegebiet. Es sei ein grosser Eingriff für und in ein ökologisches Gleichgewicht gewesen, welcher durchaus auch kritische Stimmen hervorgerufen habe. Grundsätzlich sei man aber stolz darauf, ein Flachmoor mit nationaler Bedeutung zu haben. Wer mehr darüber wissen möchte, rührte Götz auch gleich noch ein wenig die Werbetrommel für das Höri-Fest vom 13. bis 15. Mai, der könne an diesem Anlass den Stand des Naturschutzzentrums Neeracherried besuchen, welcher, natürlich unter vielen anderen, auf dem Festgelände zu finden sei.
Judith Sacchi
Die Saumbachwiesen beim Neeracherried sind bereit, um Flora und Fauna künftig ein Zuhause zu bieten. Am letzten Samstag wurde die Renaturierung der Öffentlichkeit anlässlich einer Einweihung vorgestellt.
Höri/Neerach. Das Neeracherried ist eine Perle der Natur, da sind sich auch die Fachleute einig. Dass dies so bleibt, dafür sorgt nun unter anderem auch die Renaturierung der Saumbachwiesen am Ostrand des Gebietes, welche nun bis auf einige kleinere Arbeiten abgeschlossen ist. Am vergangenen Samstag luden die Verantwortlichen die Bevölkerung zur Einweihung ein, was auf grosses Interesse stiess. Und damit sich nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt am neuen «Wohnort» erfreuen kann, dafür sorgt das Kernstück, nämlich ein neuer Beobachtungsposten, welcher Einblicke in die Welt der Saumbachwiesen zulässt, ohne deren Bewohner zu stören.
Entstanden ist das neue Naturparadies auf einer Fläche von 4 Hektaren, wozu der Aushub von 20000 Kubik Untergrund nötig war. Teils wurde das Material umgeschichtet, teils musste es entsorgt werden. Den Startschuss zu den Arbeiten gab 2013 der Zürcher Verein «Hot Spots», welcher sich für die Erhaltung und Aufwertung von Kulturlandschaften mit hoher Artenvielfalt einsetzt und dazu Flachweiher beim Neeracherried schuf. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Birdlife-Naturzentrums Neeracherried 2019 wurde die Umsetzung der Gesamt-Renaturierung weitergeführt. Kleinere Gewässer fanden Einzug, zur Freude von Fröschen, Libellen, aber auch dem Kiebitz.
Die letzte Etappe der Arbeiten, und zugleich auch die grösste, wurde in den letzten 1,5 Jahren fertiggestellt. Dabei entstand auch eine Feuchtmulde, welche im Winter mit Wasser gefüllt ist. Danach wird der Wasserstand gesenkt, um seltenen Pflanzen Platz zu schaffen. Wie von Beatrice Vögeli, Fachstelle Naturschutz, Bereich Arten- und Lebensraumförderung, zu erfahren war, soll darin zum Beispiel der Nickende Zweizahn, die Schwarzbraune Zyperbinse oder auch das kleine Tausendgüldenkraut wachsen. Sie blühen und gedeihen während rund drei warmen Monaten. Natürlich sollen und werden sich auch diverse Libellen-Arten und auch Amphibien ansiedeln, welche auch die Magerwiese schätzen werden, die im Gebiet entsteht. Erfreut zeigten sich die anwesenden Fachleute am letzten Samstag, dass Flussregenpfeifer bei der Balz beobachtet wurden. Und wie Vögeli ebenfalls erwähnte, ist das Neeracherried und somit auch die Saumbachwiesen, ein wichtiger Zwischenstopp für diverse Zugvögel, welche sich für ihre weitere Reise eine Zwischenmahlzeit abholen können. Dafür warten auch abwechslungsreiche Hecken.
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Ja, mit dem heutigen Tag werde das Gebiet nun sozusagen der Natur übergeben, lächelt Vögeli, aber natürlich würde dieses gepflegt, um einer Verwilderung vorzubeugen. Nebst dem Naturschutzzentrum Neeracherried, werden dies auch die Bauern übernehmen, welche die Wiesen im Gebiet hegen und pflegen werden.
An der Einweihung zeigte sich auch der Gemeindepräsident von Höri, Roger Götz, erfreut über eine weitere Attraktivität auf seinem Gemeindegebiet. Es sei ein grosser Eingriff für und in ein ökologisches Gleichgewicht gewesen, welcher durchaus auch kritische Stimmen hervorgerufen habe. Grundsätzlich sei man aber stolz darauf, ein Flachmoor mit nationaler Bedeutung zu haben. Wer mehr darüber wissen möchte, rührte Götz auch gleich noch ein wenig die Werbetrommel für das Höri-Fest vom 13. bis 15. Mai, der könne an diesem Anlass den Stand des Naturschutzzentrums Neeracherried besuchen, welcher, natürlich unter vielen anderen, auf dem Festgelände zu finden sei.
Judith Sacchi
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