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Donnerstag, 26. Mai 2022
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Am 15. Mai hat Regensdorf wieder die Qual der Wahl – der zweite Wahlgang für das Gemeindepräsidium findet statt. Am Mittwochabend trafen sich Max Walter und sein Herausforderer Stefan Marty zum Schlagabtausch.
Regensdorf. 21 Stimmen fehlten Stefan Marty am 27. März für das absolute Mehr und somit konnte er trotz einem grossen Vorsprung Max Walter als Gemeindepräsident nicht ablösen. Das Ergebnis überraschte einige, nicht zuletzt auch die beiden Anwärter selber. Dass er für die Wahl zum Gemeindepräsidenten so gut abgeschnitten habe, ja, das habe ihn wirklich überrascht, meinte Stefan Marty am Mittwochabend anlässlich eines Podiums im Hotel Thessoni in Watt. Eingeladen dazu hatte die IPK Regensdorf, welcher alle Regensdorfer Ortsparteien angehören. Das gute Abschneiden bei den Gemeinderatswahlen indes sei nicht wirklich überraschend für ihn. Der amtierende Gemeindepräsident Max Walter zeigte sich vom Ausgang im März auch eher erstaunt, aber, damit müsse man rechnen, wenn man in einem öffentlichen Amt stehe. Mit gezielten Fragen verstand es Robin Fritschi, welche den Abend moderierte, die beiden Anwärter aus der Reserve zu locken.
Während Marty im Vorfeld zu den Wahlen seine Kandidatur eher als Auswahl für die Stimmbürger einstufte, zeigte sich am Mittwoch, dass er nun doch sehr ambitioniert an den zweiten Wahlgang herangeht, «ja, ich wäre gerne mal Chef im Gemeinderat», schmunzelte er. Walter, welcher das Amt seit zwölf Jahren inne hat, würde indes gerne noch vier Jahre dranhängen, als Abrundung seiner Amtszeit und um laufende Geschäfte noch abschliessen zu können. Sein Herausforderer fand zu den zwölf Jahren klare Worte, «es reicht jetzt, nun bin ich dran.»
Und während dieser der Meinung ist, dass man im Rat den Ressortverantwortlichen ruhig ein wenig mehr Gewicht geben könnte, und er sich da eher in der Rolle als Inputgeber sehen würde, findet Walter, keine Führung sei auch nicht gut. Trotzdem rede er seinen Ratskollegen nicht in ihre Ressorts rein.
Wie er denn die Stimmbürger wieder erreichen wolle, stellte Fritschi die Frage an Walter in den Raum, «ich möchte ihnen bewusster machen, dass ich gerne zuhöre», und zeigen, dass der Vorwurf, dass er arrogant und überheblich sei, was an ihn herangetragen worden sei, nicht stimme. Dem guten Netzwerk von Walter, regional wie kantonal, setzt Marty gesunden Ehrgeiz gegenüber, er kenne die Gemeinde und Kontakte könne man sich aufbauen, ist er überzeugt.
Regensdorf wächst, in gut 20 Jahren sollen es fast doppelt so viele Einwohner sein, wenn es so weitergeht. Die Einzonungen von Bauland würden weit zurückgehen, «das war nicht der jetzige Gemeinderat», so Walter, man müsse jetzt entscheiden, wie es weitergehen solle. Für Marty ist klar, dass es definitiv des Guten zu viel ist, «wir müssen auf die Bremse treten, wo wir können», meinte er.
Damit Regensdorf nicht zur grauen Vorstadtgemeinde mutiert, sieht Walter vor allem die Schaffung von Plätzen für die Freizeitgestaltung als Rezept. Wie man den grossen Verkehrsstrom durch die Gemeinde, vor allem bei Watt, vermindern könnte, da sehen beide keine wirkliche Lösung.
Das Areal Hardegg für 12,5 Millionen kaufen und einen überdurchschnittlich hohen Steuerfuss im Kanton haben? Wie lässt sich das vereinbaren? Das stehe in keinem Zusammenhang so Walter, mittelfristig sollte der Steuerfuss auch wieder gesenkt werden können. Seit Walter 2010 das Zepter übernommen habe, seien die Steuern um einige Prozent gestiegen, konnte sich Marty einen kleinen schmunzelnden Seitenhieb an seinen Kontrahenten nicht verkneifen.
Die Fragen aus dem Publikum, ob sie im Gemeinderat bleiben, wenn sie nicht als Präsident gewählt werden, konnten beide mit einem Ja beantworten und bei der Frage nach einer Amtszeitbeschränkung sieht Marty eher eine Altersbeschränkung, man brauche keine Zustände wie in Amerika, das Präsidium müsse während des Erwerbslebens geführt werden.
Und während Walter nicht um Gründe verlegen war, warum man ihn wieder wählen soll, meinte Marty kurz und bündig, «wieso denn nicht».
Wem nun die nächsten vier Jahre der Präsidentensessel gehört, darüber müssen die Regensdorfer am 15. Mai entscheiden.
Judith Sacchi
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Am 15. Mai hat Regensdorf wieder die Qual der Wahl – der zweite Wahlgang für das Gemeindepräsidium findet statt. Am Mittwochabend trafen sich Max Walter und sein Herausforderer Stefan Marty zum Schlagabtausch.
Regensdorf. 21 Stimmen fehlten Stefan Marty am 27. März für das absolute Mehr und somit konnte er trotz einem grossen Vorsprung Max Walter als Gemeindepräsident nicht ablösen. Das Ergebnis überraschte einige, nicht zuletzt auch die beiden Anwärter selber. Dass er für die Wahl zum Gemeindepräsidenten so gut abgeschnitten habe, ja, das habe ihn wirklich überrascht, meinte Stefan Marty am Mittwochabend anlässlich eines Podiums im Hotel Thessoni in Watt. Eingeladen dazu hatte die IPK Regensdorf, welcher alle Regensdorfer Ortsparteien angehören. Das gute Abschneiden bei den Gemeinderatswahlen indes sei nicht wirklich überraschend für ihn. Der amtierende Gemeindepräsident Max Walter zeigte sich vom Ausgang im März auch eher erstaunt, aber, damit müsse man rechnen, wenn man in einem öffentlichen Amt stehe. Mit gezielten Fragen verstand es Robin Fritschi, welche den Abend moderierte, die beiden Anwärter aus der Reserve zu locken.
Während Marty im Vorfeld zu den Wahlen seine Kandidatur eher als Auswahl für die Stimmbürger einstufte, zeigte sich am Mittwoch, dass er nun doch sehr ambitioniert an den zweiten Wahlgang herangeht, «ja, ich wäre gerne mal Chef im Gemeinderat», schmunzelte er. Walter, welcher das Amt seit zwölf Jahren inne hat, würde indes gerne noch vier Jahre dranhängen, als Abrundung seiner Amtszeit und um laufende Geschäfte noch abschliessen zu können. Sein Herausforderer fand zu den zwölf Jahren klare Worte, «es reicht jetzt, nun bin ich dran.»
Und während dieser der Meinung ist, dass man im Rat den Ressortverantwortlichen ruhig ein wenig mehr Gewicht geben könnte, und er sich da eher in der Rolle als Inputgeber sehen würde, findet Walter, keine Führung sei auch nicht gut. Trotzdem rede er seinen Ratskollegen nicht in ihre Ressorts rein.
Wie er denn die Stimmbürger wieder erreichen wolle, stellte Fritschi die Frage an Walter in den Raum, «ich möchte ihnen bewusster machen, dass ich gerne zuhöre», und zeigen, dass der Vorwurf, dass er arrogant und überheblich sei, was an ihn herangetragen worden sei, nicht stimme. Dem guten Netzwerk von Walter, regional wie kantonal, setzt Marty gesunden Ehrgeiz gegenüber, er kenne die Gemeinde und Kontakte könne man sich aufbauen, ist er überzeugt.
Regensdorf wächst, in gut 20 Jahren sollen es fast doppelt so viele Einwohner sein, wenn es so weitergeht. Die Einzonungen von Bauland würden weit zurückgehen, «das war nicht der jetzige Gemeinderat», so Walter, man müsse jetzt entscheiden, wie es weitergehen solle. Für Marty ist klar, dass es definitiv des Guten zu viel ist, «wir müssen auf die Bremse treten, wo wir können», meinte er.
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Das Areal Hardegg für 12,5 Millionen kaufen und einen überdurchschnittlich hohen Steuerfuss im Kanton haben? Wie lässt sich das vereinbaren? Das stehe in keinem Zusammenhang so Walter, mittelfristig sollte der Steuerfuss auch wieder gesenkt werden können. Seit Walter 2010 das Zepter übernommen habe, seien die Steuern um einige Prozent gestiegen, konnte sich Marty einen kleinen schmunzelnden Seitenhieb an seinen Kontrahenten nicht verkneifen.
Die Fragen aus dem Publikum, ob sie im Gemeinderat bleiben, wenn sie nicht als Präsident gewählt werden, konnten beide mit einem Ja beantworten und bei der Frage nach einer Amtszeitbeschränkung sieht Marty eher eine Altersbeschränkung, man brauche keine Zustände wie in Amerika, das Präsidium müsse während des Erwerbslebens geführt werden.
Und während Walter nicht um Gründe verlegen war, warum man ihn wieder wählen soll, meinte Marty kurz und bündig, «wieso denn nicht».
Wem nun die nächsten vier Jahre der Präsidentensessel gehört, darüber müssen die Regensdorfer am 15. Mai entscheiden.
Judith Sacchi
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