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Donnerstag, 26. Mai 2022
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Ich verbringe aktuell sehr viel Zeit auf dem Spielplatz. Was mir wahnsinnig viel Spass macht. Der Spielplatz ist irgendwie der Dancefloor der 40-Jährigen. Früher Nachtclub, jetzt Rutschbahn, Sandkasten und jegliche Brunnen, in die mein bald.. weiterlesen
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Am Morgen der Instrumente der Musikschule Zürcher Unterland erhielten Kinder die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren. Zuvor ist in einem Musiktheater ein Zauberschloss mit Musik gefüllt worden.
Bülach. Der Konzertsaal «Vetropack Hall» im Gebäude der Musikschule Zürcher Unterland (MSZU) in Bülach ist gerappelt voll. Kinder besetzen die ersten Reihen und sitzen am Boden. Viele Erwachsene müssen stehend auf die Seite ausweichen, um überhaupt noch Platz zu finden. Grund für den Menschenauflauf letzten Samstag ist der Morgen der Instrumente. Kinder erhalten die Möglichkeit, unter fachkundiger Leitung der Lehrpersonen unterschiedliche Instrumente auszuprobieren und sich über den Musikunterricht zu informieren.
Der Morgen startet mit dem Auftritt der Zauberin Magnissima, die in ihrem verwaisten Zauberschloss sitzt und sich nichts sehnlicher wünscht, als die Leere mit Musik zu füllen. Da hilft nur Zauberei. Alleine kriegt sie das nicht gebacken, aber sie bekommt Hilfe von der anwesenden Kinderschar. «Hokus Pokus Fidibus, komm herein, lieber Musikus», ertönt es unisono. Und der Zauber wirkt: Nacheinander betreten Musikerinnen und Musiker die Bühne und stellen mit Soli ihre Instrumente vor. Und die Vielfalt ist gross: Vom Cello über das Akkordeon reicht die Auswahl bis hin zum Dudelsack. Die grössten Reaktionen lösen bei den kleinen Zuhörern aber die üblichen Verdächtigen E-Gitarre und Schlagzeug aus. Alle vereint ergeben sie ein buntes Orchester und erfüllen das Zauberschloss mit Klängen.
«Mit dem Musiktheater Zauberschloss wollen wir den Kindern auf eine spielerische Art die verschiedenen Instrumente vorstellen», sagt Andrea Willi, einer von zwei Schulleitern der MSZU. Ziel sei es, bei den Kindern die Begeisterung für die Musik zu wecken. Im laufenden Schuljahr hat die MSZU die Veranstaltungsreihe «Morgen der Instrumente» zum ersten Mal durchgeführt. Nach zwei Events im Herbst bildete Bülach den Abschluss von vier Anlässen im Frühling. «Eigentlich wollten wir schon früher damit starten, aber die Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», so Andrea Willi. Umso grösser sei nun die Freude, dass es nun geklappt hat. Die MSZU erhofft sich selbstredend, potenzielle Schülerinnen und Schüler für das kommende Schuljahr zu gewinnen. «In den letzten Jahren blieb die Zahl unserer Schülerinnen und Schüler stabil», sagt Andrea Willi, «aber gemessen am starken Bevölkerungswachstum in Bülach ist das zu wenig».
Ganz so wohltuend wie vorhin im Zaubertheater ist die Geräuschkulisse in den Ohren nicht mehr. Dafür aber umso mehr im Herzen: Ein Mädchen freut sich, weil sie gerade einen Ton aus der Posaune gebracht hat. Zwei Girls drücken parallel am Piano mit solcher Überzeugung auf die Tasten, als hätten sie noch nie etwas anderes gemacht. Ein Junge versucht sich am Akkordeon und heimst dafür die stolzen Blicke der Eltern ein. Ein schönes Schauspiel. Aber eben: mehr für das Herz als für das Ohr. Darum geht es ja auch nicht. Die Kinder haben sichtlich Freude am Experimentieren mit den verschiedenen Klängen.
«Ich will unbedingt lernen, Schlagzeug zu spielen», sagt der 10-jährige Robin, «mein Götti spielt das auch und das ist megacool». Er habe zuhause sogar schon mit einer Pfanne geübt. «Zum Glück gibt es auch elektrische Schlagzeuge», fügt seine Mutter schmunzelnd an, «nicht zuletzt den Nachbarn zuliebe».
Bis Ende Mai läuft die Anmeldefrist bei der MSZU für das neue Schuljahr. Wie sehr das Interesse für die einzelnen Instrumente tatsächlich entfacht werden konnte, wird die Zahl der Anmeldungen weisen. Aber zumindest bei einigen ist der Funke bestimmt übergesprungen. Oder um es in den Worten von Zauberin Magnissima zu sagen: «Hokus Pokus Fidibus, sie werden wohl kommen, die neuen Musikus.»
⋌Dominik Müller
Am Morgen der Instrumente der Musikschule Zürcher Unterland erhielten Kinder die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren. Zuvor ist in einem Musiktheater ein Zauberschloss mit Musik gefüllt worden.
Bülach. Der Konzertsaal «Vetropack Hall» im Gebäude der Musikschule Zürcher Unterland (MSZU) in Bülach ist gerappelt voll. Kinder besetzen die ersten Reihen und sitzen am Boden. Viele Erwachsene müssen stehend auf die Seite ausweichen, um überhaupt noch Platz zu finden. Grund für den Menschenauflauf letzten Samstag ist der Morgen der Instrumente. Kinder erhalten die Möglichkeit, unter fachkundiger Leitung der Lehrpersonen unterschiedliche Instrumente auszuprobieren und sich über den Musikunterricht zu informieren.
Der Morgen startet mit dem Auftritt der Zauberin Magnissima, die in ihrem verwaisten Zauberschloss sitzt und sich nichts sehnlicher wünscht, als die Leere mit Musik zu füllen. Da hilft nur Zauberei. Alleine kriegt sie das nicht gebacken, aber sie bekommt Hilfe von der anwesenden Kinderschar. «Hokus Pokus Fidibus, komm herein, lieber Musikus», ertönt es unisono. Und der Zauber wirkt: Nacheinander betreten Musikerinnen und Musiker die Bühne und stellen mit Soli ihre Instrumente vor. Und die Vielfalt ist gross: Vom Cello über das Akkordeon reicht die Auswahl bis hin zum Dudelsack. Die grössten Reaktionen lösen bei den kleinen Zuhörern aber die üblichen Verdächtigen E-Gitarre und Schlagzeug aus. Alle vereint ergeben sie ein buntes Orchester und erfüllen das Zauberschloss mit Klängen.
«Mit dem Musiktheater Zauberschloss wollen wir den Kindern auf eine spielerische Art die verschiedenen Instrumente vorstellen», sagt Andrea Willi, einer von zwei Schulleitern der MSZU. Ziel sei es, bei den Kindern die Begeisterung für die Musik zu wecken. Im laufenden Schuljahr hat die MSZU die Veranstaltungsreihe «Morgen der Instrumente» zum ersten Mal durchgeführt. Nach zwei Events im Herbst bildete Bülach den Abschluss von vier Anlässen im Frühling. «Eigentlich wollten wir schon früher damit starten, aber die Pandemie hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», so Andrea Willi. Umso grösser sei nun die Freude, dass es nun geklappt hat. Die MSZU erhofft sich selbstredend, potenzielle Schülerinnen und Schüler für das kommende Schuljahr zu gewinnen. «In den letzten Jahren blieb die Zahl unserer Schülerinnen und Schüler stabil», sagt Andrea Willi, «aber gemessen am starken Bevölkerungswachstum in Bülach ist das zu wenig».
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Bis Ende Mai läuft die Anmeldefrist bei der MSZU für das neue Schuljahr. Wie sehr das Interesse für die einzelnen Instrumente tatsächlich entfacht werden konnte, wird die Zahl der Anmeldungen weisen. Aber zumindest bei einigen ist der Funke bestimmt übergesprungen. Oder um es in den Worten von Zauberin Magnissima zu sagen: «Hokus Pokus Fidibus, sie werden wohl kommen, die neuen Musikus.»
⋌Dominik Müller
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