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Mittwoch, 29. Juni 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Es gibt Obst- und Industrielehrpfade, aber auch Planetenwege. Endlich hat die Schweiz auch einen ersten interaktiven Lehrpfad für Kreislaufwirtschaft.
Oberglatt. Die Bauwirtschaft gehört zur energie- und ressourcenintensiven Branche. Nur gut, dass da ab und zu ein innovativer Geist neue Wege beschreitet. «Alle unsere Rohstoffe sind endliche Ressourcen», sagt CEO Martin Eberhard von den Eberhard Unternehmungen, die den interaktiven Lehrpfad für Kreislaufwirtschaft in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich realisiert haben. Der neue Lehrpfad ist ein weiteres Puzzlesteinchen auf dem Nachhaltigkeitsweg. «Die Kreislaufwirtschaft zu verstehen, ist sehr komplex. Die Bauwirtschaft und die Ressourcenknappheit spielen darin eine zentrale Rolle. Mit dem Lehrpfad leisten wir unseren Beitrag, über das Thema aufzuklären, Wissen zu vermitteln und auch Veränderungen zu bewirken», sagt Martin Eberhard.
Eröffnet wurde der Lehrpfad diese Woche von Roger Rauper, Gemeindepräsident von Oberglatt. Er lobt den Unternehmergeist und findet den neuen Lehrpfad an der Wehntalerstrasse eine «super Sache», insbesondere aber wichtig für die Bildung. Um ein entsprechendes Zeichen zu setzen, waren denn auch Fünftklässler aus Oberglatt vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler haben symbolträchtig ihren Fussabdruck hinterlassen, verewigt im Beton. Das soll eine Aufforderung sein, den persönlichen Öko-Fussabdruck zu minimieren.
Der Lehrpfad, der auf dem Gelände des Unternehmens realisiert wurde, ist sowohl für ein Fachpublikum wie auch die Bevölkerung konzipiert. Mit einem QR-Code am Eingang des Weges wählt man sich via Smartphone ein und wird so zum ersten von insgesamt 14 Posten geleitet. Themen sind zum Beispiel «Wiederverwenden und Wiederverwerten» oder «Aufbereitungstechnologien». Ein Posten dürfte auf besonderes Interesse stossen: Die Station ist mit einem Roboter ausgerüstet, hier können Gross und Klein selber Bauabfälle sortieren. Klar, der Lehrpfad, der übrigens an 365 Tagen geöffnet ist, vermittle selbstverständlich auch Informationen zu Bauberufen, denn die Nachwuchsförderung sei gerade in seinem Gewerbe wichtig, so CEO Martin Eberhard.
Wer glaubt, auf dem Lehrpfad werde nur theoretisches Wissen vermittelt, täuscht sich. Die Kreislaufwirtschaft wird mit echten Materialien zum Anfassen erlebbar gemacht. Auffallend auf diesem Nachhaltigkeitsweg ist insbesondere eine 65 Meter lange und 6 Meter hohe Trockenmauer. Realisiert wurde sie autonom von einer zum Roboter umfunktionierten Baumaschine; ein Projekt der ETH Zürich, die an Baumethoden der Zukunft forscht.
Beim Abbruch von Gebäuden fallen in der Schweiz jährlich mehrere Millionen Tonnen Bauschutt an. Dabei handelt es sich um Betonabbruch, Bausperrgut und Mischabbruch. Letzterer wird heute meist deponiert oder minderwertig wiederverwendet, Stichwort Downcycling. Das soll sich ändern. Deshalb haben die Eberhards im letzten Jahr wohl das modernste Aufbereitungszentrum gebaut, um solchen Mischabbruch mit Robotern automatisch zu sortieren und daraus neue Wertstoffe zu gewinnen. Selbstverständlich wird auf dem interaktiven Kreislauflehrpfad dieses Thema aufgegriffen.
Kein Bauplatz ohne Beton: Auf dem Lehrpfad werden Interessierte auch über zirkulären Beton informiert. Im Vergleich zu herkömmlichem spart der Bauherr mit sogenanntem «zirkulit»-Beton tonnenweise Primärrohstoff. Zudem speichere die neuartige Entwicklung Kohlendioxid im Beton und reduziere damit den CO₂-Fussabdruck eines Bauprojekts.
Roger Strässle
Es gibt Obst- und Industrielehrpfade, aber auch Planetenwege. Endlich hat die Schweiz auch einen ersten interaktiven Lehrpfad für Kreislaufwirtschaft.
Oberglatt. Die Bauwirtschaft gehört zur energie- und ressourcenintensiven Branche. Nur gut, dass da ab und zu ein innovativer Geist neue Wege beschreitet. «Alle unsere Rohstoffe sind endliche Ressourcen», sagt CEO Martin Eberhard von den Eberhard Unternehmungen, die den interaktiven Lehrpfad für Kreislaufwirtschaft in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich realisiert haben. Der neue Lehrpfad ist ein weiteres Puzzlesteinchen auf dem Nachhaltigkeitsweg. «Die Kreislaufwirtschaft zu verstehen, ist sehr komplex. Die Bauwirtschaft und die Ressourcenknappheit spielen darin eine zentrale Rolle. Mit dem Lehrpfad leisten wir unseren Beitrag, über das Thema aufzuklären, Wissen zu vermitteln und auch Veränderungen zu bewirken», sagt Martin Eberhard.
Eröffnet wurde der Lehrpfad diese Woche von Roger Rauper, Gemeindepräsident von Oberglatt. Er lobt den Unternehmergeist und findet den neuen Lehrpfad an der Wehntalerstrasse eine «super Sache», insbesondere aber wichtig für die Bildung. Um ein entsprechendes Zeichen zu setzen, waren denn auch Fünftklässler aus Oberglatt vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler haben symbolträchtig ihren Fussabdruck hinterlassen, verewigt im Beton. Das soll eine Aufforderung sein, den persönlichen Öko-Fussabdruck zu minimieren.
Der Lehrpfad, der auf dem Gelände des Unternehmens realisiert wurde, ist sowohl für ein Fachpublikum wie auch die Bevölkerung konzipiert. Mit einem QR-Code am Eingang des Weges wählt man sich via Smartphone ein und wird so zum ersten von insgesamt 14 Posten geleitet. Themen sind zum Beispiel «Wiederverwenden und Wiederverwerten» oder «Aufbereitungstechnologien». Ein Posten dürfte auf besonderes Interesse stossen: Die Station ist mit einem Roboter ausgerüstet, hier können Gross und Klein selber Bauabfälle sortieren. Klar, der Lehrpfad, der übrigens an 365 Tagen geöffnet ist, vermittle selbstverständlich auch Informationen zu Bauberufen, denn die Nachwuchsförderung sei gerade in seinem Gewerbe wichtig, so CEO Martin Eberhard.
Wer glaubt, auf dem Lehrpfad werde nur theoretisches Wissen vermittelt, täuscht sich. Die Kreislaufwirtschaft wird mit echten Materialien zum Anfassen erlebbar gemacht. Auffallend auf diesem Nachhaltigkeitsweg ist insbesondere eine 65 Meter lange und 6 Meter hohe Trockenmauer. Realisiert wurde sie autonom von einer zum Roboter umfunktionierten Baumaschine; ein Projekt der ETH Zürich, die an Baumethoden der Zukunft forscht.
Beim Abbruch von Gebäuden fallen in der Schweiz jährlich mehrere Millionen Tonnen Bauschutt an. Dabei handelt es sich um Betonabbruch, Bausperrgut und Mischabbruch. Letzterer wird heute meist deponiert oder minderwertig wiederverwendet, Stichwort Downcycling. Das soll sich ändern. Deshalb haben die Eberhards im letzten Jahr wohl das modernste Aufbereitungszentrum gebaut, um solchen Mischabbruch mit Robotern automatisch zu sortieren und daraus neue Wertstoffe zu gewinnen. Selbstverständlich wird auf dem interaktiven Kreislauflehrpfad dieses Thema aufgegriffen.
Kein Bauplatz ohne Beton: Auf dem Lehrpfad werden Interessierte auch über zirkulären Beton informiert. Im Vergleich zu herkömmlichem spart der Bauherr mit sogenanntem «zirkulit»-Beton tonnenweise Primärrohstoff. Zudem speichere die neuartige Entwicklung Kohlendioxid im Beton und reduziere damit den CO₂-Fussabdruck eines Bauprojekts.
Roger Strässle
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