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Dienstag, 31. Januar 2023
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Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Mammutlingen hiess vergangene Woche das eigene Dorf der Primarschüler in Niederweningen. Die Projektwoche der Schule Mammutwis in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz Lägern-Egg forderte und begeisterte Jung und Alt.
In der Kaffeestube herrscht am Morgen reges Treiben. Hier wird Pause gemacht, gelacht, geschwatzt, Pizza gebacken. Im Parterre des Schulhauses, im Zimmer, in dem sonst Deutsch als Zweitsprache unterrichtet wird, scheint so etwas wie die kommunikative Zentrale des Dorflebens zu sein. Man kommt vorbei, bevor man wieder nach draussen oder auch in den Fitness-Raum in der Turnhalle im Untergeschoss geht. «Der einzige Ort, an dem es trocken ist», sagt ein Schüler». Draussen regnet es gerade, was das Treiben aber nicht stört.
Wie fleissig Kinder sein können, wenn ihnen die Arbeit Spass macht, haben die 240 Kinder der Primarschule Mammutwis in Niederweningen letzte Woche wieder einmal bewiesen. Ein Gang durch Mammutlingen bringt ans Tagelicht, wie kreativ und vielfältig ein Dorfleben sein kann. Im Spital werden Finger eingegipst, bei der Zeitung die «Mammutlinger News» erstellt, im Schönheitsstudio massiert und in der Bäckerei gibt es feine Leckereien zu kaufen. Und im Casino trifft sich die junge Männerwelt, um ihr Glück mit Talern zu versuchen.
Die Taler sind die harte Währung von Mammutlingen. Davon kann man sich Dinge oder Dienstleistungen kaufen. Gerade wechselt ein selbstgemachtes Schmuckstück für zwei Taler die Besitzerin. Ein kleiner Junge hat für seine Taler sein selbergemaltes Bild aus dem Malatelier für die Grosseltern gekauft. Andere Gäste gönnen sich einen Drink an der Sirup Bar, für die die Kinder am Tag zuvor im Nachbardorf Erdbeeren gepfückt hatten. Weiter kann man sich für seine Taler, von denen jedes Kind an den ersten zwei Abenden je zwölf als Lohn erhalten hatte, ein «Tattoo» machen, sich im Fotostudio verewigen lassen oder auch am «Bike Parcours» teilnehmen. Die Taler wurden im Atelier «Post und Bank» hergestellt, während die Baugruppe das ganze Dorf aufstellte.
Innerhalb von zwei Tagen haben die Kinder zusammen mit den Lehrpersonen, 19 Zivilschützern sowie vielen freiwilligen Helfern, darunter Eltern sowie auch ältere Geschwister, das Dorf eingerichtet und die Waren für die verschiedenen Angebote produziert. Am dritten Tag konnten die Kinder das Dorf alleine geniessen und am vierten die Gäste empfangen.
Regina Stadler, Schulleiterin und Mitglied der Projektleitungsgruppe, ist begeistert: «So viele Leute haben mitgeholfen. Plötzlich fielen Barrieren von Alter und Sprache und auch Lehrpersonen mussten ihre Komfortzone verlassen und flexibel sein.» Das ganze Projekt erfordere neben der Vorarbeit auch eine rollende Planung. Nur schon dass plötzlich ein Jugendlicher oder ein Zivilschützer im Lehrerzimmer sitze und mitrede, sei ungewöhnlich.
Am Donnerstag waren die Angehörigen zu Besuch und auch Stiftung Vivendra kam spontan vorbei. Sie durften sich auf Shoppingtour begeben oder in der Kaffeestube plaudern. Sie bezahlten nicht mit Talern, sondern mit einem Kostenbeitrag in Schweizer Franken. Viele Kinder hätten am Anfang gar nicht gewusst, wie sie ihre Taler einsetzen sollen, erzählt Regina Stadler. Der Umgang mit Geld konnte so spielerisch eingeübt werden.
Die Projektwoche wurde zusammen mit dem Zivilschutz Lägern-Egg geplant und durchgeführt. Ein halbes Jahr hat gemäss Regina Stadler die Arbeit daran gedauert. Neben der Mithilfe in den Ateliers und der Baugruppe richtete der Zivilschutz beim Gemeindehaus die Feldküche ein, die in einem Notfall schnell funktionieren muss. Dort wurden die Mammutlingianer über Mittag verpflegt.
«Im Mammutlingen gibt es viel Miteinander», erklärt Regina Stadler. Es war ein Riesenaufgebot an Leuten. Ohne das hätten wir es nicht geschafft.» Am 4. Tag wurde dann aufgeräumt. Die die Erlebnisse der Projektwoche, die die Primarschule Niederweningen alle zwei Jahre durchführt, werden die Kinder in die Zukunft mitnehmen.
Bettina Sticher
Mammutlingen hiess vergangene Woche das eigene Dorf der Primarschüler in Niederweningen. Die Projektwoche der Schule Mammutwis in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz Lägern-Egg forderte und begeisterte Jung und Alt.
In der Kaffeestube herrscht am Morgen reges Treiben. Hier wird Pause gemacht, gelacht, geschwatzt, Pizza gebacken. Im Parterre des Schulhauses, im Zimmer, in dem sonst Deutsch als Zweitsprache unterrichtet wird, scheint so etwas wie die kommunikative Zentrale des Dorflebens zu sein. Man kommt vorbei, bevor man wieder nach draussen oder auch in den Fitness-Raum in der Turnhalle im Untergeschoss geht. «Der einzige Ort, an dem es trocken ist», sagt ein Schüler». Draussen regnet es gerade, was das Treiben aber nicht stört.
Wie fleissig Kinder sein können, wenn ihnen die Arbeit Spass macht, haben die 240 Kinder der Primarschule Mammutwis in Niederweningen letzte Woche wieder einmal bewiesen. Ein Gang durch Mammutlingen bringt ans Tagelicht, wie kreativ und vielfältig ein Dorfleben sein kann. Im Spital werden Finger eingegipst, bei der Zeitung die «Mammutlinger News» erstellt, im Schönheitsstudio massiert und in der Bäckerei gibt es feine Leckereien zu kaufen. Und im Casino trifft sich die junge Männerwelt, um ihr Glück mit Talern zu versuchen.
Die Taler sind die harte Währung von Mammutlingen. Davon kann man sich Dinge oder Dienstleistungen kaufen. Gerade wechselt ein selbstgemachtes Schmuckstück für zwei Taler die Besitzerin. Ein kleiner Junge hat für seine Taler sein selbergemaltes Bild aus dem Malatelier für die Grosseltern gekauft. Andere Gäste gönnen sich einen Drink an der Sirup Bar, für die die Kinder am Tag zuvor im Nachbardorf Erdbeeren gepfückt hatten. Weiter kann man sich für seine Taler, von denen jedes Kind an den ersten zwei Abenden je zwölf als Lohn erhalten hatte, ein «Tattoo» machen, sich im Fotostudio verewigen lassen oder auch am «Bike Parcours» teilnehmen. Die Taler wurden im Atelier «Post und Bank» hergestellt, während die Baugruppe das ganze Dorf aufstellte.
Innerhalb von zwei Tagen haben die Kinder zusammen mit den Lehrpersonen, 19 Zivilschützern sowie vielen freiwilligen Helfern, darunter Eltern sowie auch ältere Geschwister, das Dorf eingerichtet und die Waren für die verschiedenen Angebote produziert. Am dritten Tag konnten die Kinder das Dorf alleine geniessen und am vierten die Gäste empfangen.
Regina Stadler, Schulleiterin und Mitglied der Projektleitungsgruppe, ist begeistert: «So viele Leute haben mitgeholfen. Plötzlich fielen Barrieren von Alter und Sprache und auch Lehrpersonen mussten ihre Komfortzone verlassen und flexibel sein.» Das ganze Projekt erfordere neben der Vorarbeit auch eine rollende Planung. Nur schon dass plötzlich ein Jugendlicher oder ein Zivilschützer im Lehrerzimmer sitze und mitrede, sei ungewöhnlich.
Am Donnerstag waren die Angehörigen zu Besuch und auch Stiftung Vivendra kam spontan vorbei. Sie durften sich auf Shoppingtour begeben oder in der Kaffeestube plaudern. Sie bezahlten nicht mit Talern, sondern mit einem Kostenbeitrag in Schweizer Franken. Viele Kinder hätten am Anfang gar nicht gewusst, wie sie ihre Taler einsetzen sollen, erzählt Regina Stadler. Der Umgang mit Geld konnte so spielerisch eingeübt werden.
Die Projektwoche wurde zusammen mit dem Zivilschutz Lägern-Egg geplant und durchgeführt. Ein halbes Jahr hat gemäss Regina Stadler die Arbeit daran gedauert. Neben der Mithilfe in den Ateliers und der Baugruppe richtete der Zivilschutz beim Gemeindehaus die Feldküche ein, die in einem Notfall schnell funktionieren muss. Dort wurden die Mammutlingianer über Mittag verpflegt.
«Im Mammutlingen gibt es viel Miteinander», erklärt Regina Stadler. Es war ein Riesenaufgebot an Leuten. Ohne das hätten wir es nicht geschafft.» Am 4. Tag wurde dann aufgeräumt. Die die Erlebnisse der Projektwoche, die die Primarschule Niederweningen alle zwei Jahre durchführt, werden die Kinder in die Zukunft mitnehmen.
Bettina Sticher
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