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Mittwoch, 29. Juni 2022
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Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Ein Bad im Seebner See bietet eine willkommene Abkühlung in der sommerlichen Hitze. Bild: dom
Zum dritten Mal sind drei Wasserbüffel über den Sommer in Winkel zu Gast. Die tierischen Besucher leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität rund um den Seebner See.
Winkel. Ein Alpaufzug der speziellen Art hat am letzten Freitag stattgefunden: Drei Wasserbüffel stiegen in einen Transporter, der sie zu ihrer Sommerferien-Destination brachte. Diese liegt aber nicht etwa auf einer lauschigen Alp in der Höhe, sondern im nicht minder schönen Areal rund um den Seebner See in Winkel. Da sollen sie es sich, ganz der Urlaubsphilosophie entsprechend, gutgehen lassen – und ganz nebenbei einen wichtigen Dienst für die Biodiversität des geschützten Gebiets erledigen.
Rund 30 Schaulustige versammeln sich am Freitag vor dem kleinen See, als der Transporter pünktlich um 10 Uhr eintrifft. Die Fotoapparate sind gezückt und die Vorfreude auf die tierischen Besucher ist spürbar. Besitzer Sepp Küchler vom Riedenholzhof in Zürich-Seebach zögert denn auch nicht lange, um die Schranken zu lösen. Drei robuste, schwarze Wasserbüffel treten hervor, begleitet vom Klicken der Kameras. Nachdem es erst kurz die Szenerie zu mustern gilt, lässt das erste Bad im kühlen Nass nicht lange auf sich warten. «Wir freuen uns sehr, dass die Wasserbüffel wieder zurück sind», sagt Werner Loosli, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Winkel-Rüti (NVVW).
Die Gemeinde Winkel und der NVVW unterzeichneten 2017 eine Pflegevereinbarung, welche den naturschutzgerechten Unterhalt des Gebietes rund um den Seebner See regelt. Dank eines Kraftakts der NVVW-Mitglieder wurden damals die offenen Wasserstellen freigelegt sowie Hecken und einheimische Sträucher gepflanzt. «Mit der Beweidung durch die Wasserbüffel wollen wir sicherstellen, dass das Seeli nicht wieder zuwächst», so Werner Loosli. Konkret heisst das: Die Büffel sollen die Wiese abgrasen und das Schilf zurückdrängen. Fressen für den guten Zweck.
Valvince, Ladyblack und Granita heissen die drei rund 250 Kilo schweren Damen, die mit der Pflege des Feuchtgebiets beauftragt wurden. Für sie ist es der erste Besuch in Winkel, das Projekt läuft indes schon zum dritten Mal an. «Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Wasserbüffeln gemacht», so Werner Loosli. Ohne ihre Präsenz müsste auf maschinelle statt tierische Hilfe zurückgegriffen werden. Der NVVW ist für den Unterhalt des Gebiets zuständig und kontrolliert das Wohlbefinden der Tiere in Zusammenarbeit mit dem Werkhof täglich.
Der Einfluss der schweren Tiere auf Flora und Fauna ist vielseitig: Die Wasserbüffel hinterlassen mit ihren grossen Klauen auch Trittsiegel im Boden, die sich mit Wasser füllen und Lebensräume für Kleintiere und Insekten bilden. Im Herbst, wenn die Aufgabe erfüllt und die Fläche abgegrast ist, geht es für die drei Damen zurück auf den Riedenholzhof. Da geht es ihnen nicht anders als ihren zweibeinigen Besuchern: Jeder Urlaub endet irgendwann.
Dominik Müller
Ein Bad im Seebner See bietet eine willkommene Abkühlung in der sommerlichen Hitze. Bild: dom
Zum dritten Mal sind drei Wasserbüffel über den Sommer in Winkel zu Gast. Die tierischen Besucher leisten einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität rund um den Seebner See.
Winkel. Ein Alpaufzug der speziellen Art hat am letzten Freitag stattgefunden: Drei Wasserbüffel stiegen in einen Transporter, der sie zu ihrer Sommerferien-Destination brachte. Diese liegt aber nicht etwa auf einer lauschigen Alp in der Höhe, sondern im nicht minder schönen Areal rund um den Seebner See in Winkel. Da sollen sie es sich, ganz der Urlaubsphilosophie entsprechend, gutgehen lassen – und ganz nebenbei einen wichtigen Dienst für die Biodiversität des geschützten Gebiets erledigen.
Rund 30 Schaulustige versammeln sich am Freitag vor dem kleinen See, als der Transporter pünktlich um 10 Uhr eintrifft. Die Fotoapparate sind gezückt und die Vorfreude auf die tierischen Besucher ist spürbar. Besitzer Sepp Küchler vom Riedenholzhof in Zürich-Seebach zögert denn auch nicht lange, um die Schranken zu lösen. Drei robuste, schwarze Wasserbüffel treten hervor, begleitet vom Klicken der Kameras. Nachdem es erst kurz die Szenerie zu mustern gilt, lässt das erste Bad im kühlen Nass nicht lange auf sich warten. «Wir freuen uns sehr, dass die Wasserbüffel wieder zurück sind», sagt Werner Loosli, Präsident des Natur- und Vogelschutzvereins Winkel-Rüti (NVVW).
Die Gemeinde Winkel und der NVVW unterzeichneten 2017 eine Pflegevereinbarung, welche den naturschutzgerechten Unterhalt des Gebietes rund um den Seebner See regelt. Dank eines Kraftakts der NVVW-Mitglieder wurden damals die offenen Wasserstellen freigelegt sowie Hecken und einheimische Sträucher gepflanzt. «Mit der Beweidung durch die Wasserbüffel wollen wir sicherstellen, dass das Seeli nicht wieder zuwächst», so Werner Loosli. Konkret heisst das: Die Büffel sollen die Wiese abgrasen und das Schilf zurückdrängen. Fressen für den guten Zweck.
Valvince, Ladyblack und Granita heissen die drei rund 250 Kilo schweren Damen, die mit der Pflege des Feuchtgebiets beauftragt wurden. Für sie ist es der erste Besuch in Winkel, das Projekt läuft indes schon zum dritten Mal an. «Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Wasserbüffeln gemacht», so Werner Loosli. Ohne ihre Präsenz müsste auf maschinelle statt tierische Hilfe zurückgegriffen werden. Der NVVW ist für den Unterhalt des Gebiets zuständig und kontrolliert das Wohlbefinden der Tiere in Zusammenarbeit mit dem Werkhof täglich.
Der Einfluss der schweren Tiere auf Flora und Fauna ist vielseitig: Die Wasserbüffel hinterlassen mit ihren grossen Klauen auch Trittsiegel im Boden, die sich mit Wasser füllen und Lebensräume für Kleintiere und Insekten bilden. Im Herbst, wenn die Aufgabe erfüllt und die Fläche abgegrast ist, geht es für die drei Damen zurück auf den Riedenholzhof. Da geht es ihnen nicht anders als ihren zweibeinigen Besuchern: Jeder Urlaub endet irgendwann.
Dominik Müller
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