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Sonntag, 7. März 2021
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Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Formschön und inspirierend: Melanie Küng hat im Handlettering ihre Leidenschaft gefunden. Foto: Désirée Reinke
Seit fünf Jahren widmet sich Melanie Küng aus Bachenbülach dem Handlettering. Das kunstvolle Schreiben ist dabei mehr als nur ein Hobby. Es ist Inspiration für ihre Arbeit bei der Pigna und eine Möglichkeit, ihre Kreativität in Kursen weiterzugeben.
Bachenbülach. Ob geschwungen, verschnörkelt, kritzelig oder kaum leserlich ? die Handschrift eines Menschen ist beinahe so individuell wie der eigene Fingerabdruck. Sie ermöglicht es, Informationen einfach und schnell festzuhalten und für andere zugänglich zu machen. Gleichzeitig hat sich aus ihr eine recht neue Form der Kunst entwickelt: das Handlettering. «Beim Handlettering geht es aber nicht darum, schnell etwas aufzuschreiben», erklärt Melanie Küng. «Im Gegenteil, jeder einzelne Buchstabe wird gemalt ? und das kann ziemlich lange dauern.» Selbst mit jahrelanger Erfahrung.
Seit fünf Jahren hat sich Melanie Küng ihrer Leidenschaft für die Kunst des schönen Schreibens verschrieben. «Damals war das Handlettering in der Schweiz noch so gut wie unbekannt», erinnert sich die Bachenbülacherin. Es habe keine Lehrbücher, Kurse und auch keine entsprechenden Stifte gegeben. «Also musste ich mir alles selbst beibringen und mir das Material aus den USA bestellen.» Die Inspirationen in den sozialen Medien hätten ihr geholfen, einen Einstieg ins Handlettering zu finden und ihre Schriftkunst nach und nach zu perfektionieren.
«Man muss das Schreiben von Grund auf neu erlernen», erklärt sie. Schliesslich sei diese Schrift ganz anders aufgebaut als die klassische Schnürlischrift. «Jedem Buchstaben wird einzeln Aufmerksamkeit geschenkt», so Küng. «Deshalb passt das Handlettering auch so gut zum derzeitigen Achtsamkeitstrend ? es hat etwas Meditatives.» Grundvoraussetzung sei vor allem eines: Geduld. «Wenn man nicht geduldig ist, funktioniert es nicht», ist die 38-Jährige überzeugt. Gerade in der Anfangszeit seien viele Wiederholungen nötig. «Ich bin damals wirklich verbissen gewesen und habe jeden Tag weiter geübt», berichtet sie schmunzelnd. «Ich bin einfach jemand, der sich gerne Dinge selbst beibringt.»
Die Kunst sei ein wichtiger Teil ihres Lebens. «Ich bin schon immer gern kreativ gewesen», so Küng. In der Jugendzeit habe sie viel gemalt und später sei die Fotografie in den Fokus gerückt. «Für die Schrift habe ich mich das erste Mal interessiert, als ich Brieffreunden geschrieben habe.» In dieser Zeit habe sie ihre Handschrift bewusster wahrgenommen und verändert. «Ich lasse mich immer gern inspirieren von dem, was ich sehe», erklärt sie. Damals seien es die Handschriften ihrer Brieffreunde gewesen, heute seien es vor allem Farben und Formen der Natur. «Ich sehe oft Dinge, die andere nicht sehen ? ich bin sehr detailverliebt.» Diese Details seien besonders inspirierend für ihre Letterings. «Grusskarten zu gestalten ist für mich noch nie ein Problem gewesen», sagt die gelernte Papeteristin und lacht. Und das Handlettering selbst sei wiederum eine gute Inspiration für ihre Arbeit bei der Pigna. «Ich habe zehn Jahre lang im Wohnbereich gearbeitet und durfte nun letztes Jahr in den Arbeitsbereich wechseln», sagt sie. Dort arbeite sie zusammen mit Menschen mit Behinderung an kreativen Projekten.
Ausserdem gibt sie regelmässig Handlettering-Kurse. «Ich möchte Leute für das Handlettering begeistern und sie mit meinen Arbeiten und meinen Kursen inspirieren.» Schliesslich biete dieses Hobby die perfekte Balance aus Konzentration und Entspannung. «Und ich habe noch so viele Ideen», schwärmt sie. Das Handlettering sei beispielsweise eng verknüpft mit der Aquarellmalerei. «Ich bin jemand, der gerne immer etwas Neues hat», sagt Melanie Küng. «Aber zum Glück ist das Thema breit genug, dass mir niemals langweilig wird.»
Ihre Handlettering-Werke präsentiert Melanie Küng auf Instagram unter dem Accountnamen @mel_lettering.
Désirée Reinke
Formschön und inspirierend: Melanie Küng hat im Handlettering ihre Leidenschaft gefunden. Foto: Désirée Reinke
Seit fünf Jahren widmet sich Melanie Küng aus Bachenbülach dem Handlettering. Das kunstvolle Schreiben ist dabei mehr als nur ein Hobby. Es ist Inspiration für ihre Arbeit bei der Pigna und eine Möglichkeit, ihre Kreativität in Kursen weiterzugeben.
Bachenbülach. Ob geschwungen, verschnörkelt, kritzelig oder kaum leserlich ? die Handschrift eines Menschen ist beinahe so individuell wie der eigene Fingerabdruck. Sie ermöglicht es, Informationen einfach und schnell festzuhalten und für andere zugänglich zu machen. Gleichzeitig hat sich aus ihr eine recht neue Form der Kunst entwickelt: das Handlettering. «Beim Handlettering geht es aber nicht darum, schnell etwas aufzuschreiben», erklärt Melanie Küng. «Im Gegenteil, jeder einzelne Buchstabe wird gemalt ? und das kann ziemlich lange dauern.» Selbst mit jahrelanger Erfahrung.
Seit fünf Jahren hat sich Melanie Küng ihrer Leidenschaft für die Kunst des schönen Schreibens verschrieben. «Damals war das Handlettering in der Schweiz noch so gut wie unbekannt», erinnert sich die Bachenbülacherin. Es habe keine Lehrbücher, Kurse und auch keine entsprechenden Stifte gegeben. «Also musste ich mir alles selbst beibringen und mir das Material aus den USA bestellen.» Die Inspirationen in den sozialen Medien hätten ihr geholfen, einen Einstieg ins Handlettering zu finden und ihre Schriftkunst nach und nach zu perfektionieren.
«Man muss das Schreiben von Grund auf neu erlernen», erklärt sie. Schliesslich sei diese Schrift ganz anders aufgebaut als die klassische Schnürlischrift. «Jedem Buchstaben wird einzeln Aufmerksamkeit geschenkt», so Küng. «Deshalb passt das Handlettering auch so gut zum derzeitigen Achtsamkeitstrend ? es hat etwas Meditatives.» Grundvoraussetzung sei vor allem eines: Geduld. «Wenn man nicht geduldig ist, funktioniert es nicht», ist die 38-Jährige überzeugt. Gerade in der Anfangszeit seien viele Wiederholungen nötig. «Ich bin damals wirklich verbissen gewesen und habe jeden Tag weiter geübt», berichtet sie schmunzelnd. «Ich bin einfach jemand, der sich gerne Dinge selbst beibringt.»
Die Kunst sei ein wichtiger Teil ihres Lebens. «Ich bin schon immer gern kreativ gewesen», so Küng. In der Jugendzeit habe sie viel gemalt und später sei die Fotografie in den Fokus gerückt. «Für die Schrift habe ich mich das erste Mal interessiert, als ich Brieffreunden geschrieben habe.» In dieser Zeit habe sie ihre Handschrift bewusster wahrgenommen und verändert. «Ich lasse mich immer gern inspirieren von dem, was ich sehe», erklärt sie. Damals seien es die Handschriften ihrer Brieffreunde gewesen, heute seien es vor allem Farben und Formen der Natur. «Ich sehe oft Dinge, die andere nicht sehen ? ich bin sehr detailverliebt.» Diese Details seien besonders inspirierend für ihre Letterings. «Grusskarten zu gestalten ist für mich noch nie ein Problem gewesen», sagt die gelernte Papeteristin und lacht. Und das Handlettering selbst sei wiederum eine gute Inspiration für ihre Arbeit bei der Pigna. «Ich habe zehn Jahre lang im Wohnbereich gearbeitet und durfte nun letztes Jahr in den Arbeitsbereich wechseln», sagt sie. Dort arbeite sie zusammen mit Menschen mit Behinderung an kreativen Projekten.
Ausserdem gibt sie regelmässig Handlettering-Kurse. «Ich möchte Leute für das Handlettering begeistern und sie mit meinen Arbeiten und meinen Kursen inspirieren.» Schliesslich biete dieses Hobby die perfekte Balance aus Konzentration und Entspannung. «Und ich habe noch so viele Ideen», schwärmt sie. Das Handlettering sei beispielsweise eng verknüpft mit der Aquarellmalerei. «Ich bin jemand, der gerne immer etwas Neues hat», sagt Melanie Küng. «Aber zum Glück ist das Thema breit genug, dass mir niemals langweilig wird.»
Ihre Handlettering-Werke präsentiert Melanie Küng auf Instagram unter dem Accountnamen @mel_lettering.
Désirée Reinke
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