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Dienstag, 31. Januar 2023
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Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Das ehemalige Pumpwerk «Glatt» auf dem Areal der Primarschule Höri ist zurückgebaut, samt Grünfläche. Darüber sind nicht alle glücklich. Doch der Ort wurde nicht grundlos plattgewalzt.
Höri. Es war eine winzige Oase: Das kleine Pumpwerk «Glatt» war hinter einer Hecke und von Bäumen verdeckt. Nicht nur ein Ort für alles, was kreucht und fleucht, sondern auch ein schönes Versteck für Kinder. Jetzt klafft ein Loch in der Landschaft, das Pumphäuschen und mit ihm alles Grün musste weichen. «Mega-schad!», platzt es aus Monika Gasser heraus. Sie kommt von auswärts, hütet in Höri aber regelmässig ihr Enkelkind Lou. Zusammen mit ihm kommt sie häufig an dieses lauschige Örtchen, wo das Mädchen ungestört auf Entdeckungsreise gehen konnte. Die Vierjährige blickt an diesem schönen Herbstmorgen nicht gerade freudig hinunter in die Tiefe: Der Rückbau des Grundwasser-Pumpwerks «Glatt» hinterlässt einen kleinen Krater, der jedoch zugeschüttet wird.
Monika Gasser und zwei weitere Frauen wollen wissen, weshalb das Pumpwerk mit dem Gebüsch und Baum weichen mussten. Die Antwort ist in der gemeinderätlichen Mitteilung von Höri nachzulesen: Die 100-jährige Anlage hat man bis in die 1960er-Jahre hinein für die Trinkwasserversorgung gebraucht. Irgendwann wurde das Grundwasserpumpwerk «Glatt» durch die Anlage «Sali» abgelöst. Ersteres diente anschliessend nur noch für die Notwasserversorgung.
Doch heute würden diese Aufgabe andere Pumpwerke übernehmen, heisst es in der Mitteilung. Die Anlage habe man deshalb vollständig stillgelegt, sie werde nicht mehr benötigt. Klar ist aber auch: Der Unterhalt einer technischen Anlage wie ein Grundwasserpumpwerk könne zwar über längere Zeit aufgeschoben werden, doch irgendwann koste es Geld, das Häuschen so zu pflegen, damit es nicht plötzlich zur Gefahr werde. Zudem, so der Gemeinderat, könnten auch die Pumpwerkeinrichtungen bei mangelndem Unterhalt eine Gefahr fürs Grundwasser werden. Alles Gründe, weshalb die Verantwortlichen beschlossen, die 100 Jahre alte Anlage zurückzubauen, was in diesen Herbstferien geschah.
Das damit beauftragte Unternehmen hat in den letzten Tagen einiges Material abtransportiert: mehrere Tonnen Beton und Mischabbruch, aber auch eine ganze Lastwagenladung mit Altmetall. Alle Sekundärrohstoffe würden rezykliert, sagt Lkw-Chauffeur Roman Fierz vom beauftragten Transportunternehmen aus Höri.
Das 50 Quadratmeter grosse Grundstück mit dem Pumpwerk gehört der politischen Gemeinde Höri. Laut Behörden wird es jedoch der Schulgemeinde übergeben. «Das freut uns natürlich», sagte Primarschulpflegepräsident Daniel Daldini.
Das einstige Pumpwerk sei einer Schulhauserweiterung aber nicht im Wege gestanden, so Daldini. Unabhängig davon braucht es aber eine solche, denn Höri muss in absehbarer Zeit seine Schulanlage erweitern, da die Gemeinde seit geraumer Zeit einen Bauboom erlebt. Es werden derart viele Neubauten hochgezogen, dass die Gemeinde bis in zwei Jahren zwischen 3600 und 3800 Einwohnerinnen und Einwohner haben dürfte (Ende 2021: gut 3000 Einwohner). Und das hat wie immer Auswirkungen auf die Schulinfrastruktur. Eine entsprechende Planung läuft, wie Daldini erklärte.
Was mit der kleinen Pumpwerkparzelle geschehe, wisse man noch nicht, sagte der Primarschulpflegepräsident. Die Idee eines Kletterturmes sei schon herumgereicht worden.
Roger Strässle
Das ehemalige Pumpwerk «Glatt» auf dem Areal der Primarschule Höri ist zurückgebaut, samt Grünfläche. Darüber sind nicht alle glücklich. Doch der Ort wurde nicht grundlos plattgewalzt.
Höri. Es war eine winzige Oase: Das kleine Pumpwerk «Glatt» war hinter einer Hecke und von Bäumen verdeckt. Nicht nur ein Ort für alles, was kreucht und fleucht, sondern auch ein schönes Versteck für Kinder. Jetzt klafft ein Loch in der Landschaft, das Pumphäuschen und mit ihm alles Grün musste weichen. «Mega-schad!», platzt es aus Monika Gasser heraus. Sie kommt von auswärts, hütet in Höri aber regelmässig ihr Enkelkind Lou. Zusammen mit ihm kommt sie häufig an dieses lauschige Örtchen, wo das Mädchen ungestört auf Entdeckungsreise gehen konnte. Die Vierjährige blickt an diesem schönen Herbstmorgen nicht gerade freudig hinunter in die Tiefe: Der Rückbau des Grundwasser-Pumpwerks «Glatt» hinterlässt einen kleinen Krater, der jedoch zugeschüttet wird.
Monika Gasser und zwei weitere Frauen wollen wissen, weshalb das Pumpwerk mit dem Gebüsch und Baum weichen mussten. Die Antwort ist in der gemeinderätlichen Mitteilung von Höri nachzulesen: Die 100-jährige Anlage hat man bis in die 1960er-Jahre hinein für die Trinkwasserversorgung gebraucht. Irgendwann wurde das Grundwasserpumpwerk «Glatt» durch die Anlage «Sali» abgelöst. Ersteres diente anschliessend nur noch für die Notwasserversorgung.
Doch heute würden diese Aufgabe andere Pumpwerke übernehmen, heisst es in der Mitteilung. Die Anlage habe man deshalb vollständig stillgelegt, sie werde nicht mehr benötigt. Klar ist aber auch: Der Unterhalt einer technischen Anlage wie ein Grundwasserpumpwerk könne zwar über längere Zeit aufgeschoben werden, doch irgendwann koste es Geld, das Häuschen so zu pflegen, damit es nicht plötzlich zur Gefahr werde. Zudem, so der Gemeinderat, könnten auch die Pumpwerkeinrichtungen bei mangelndem Unterhalt eine Gefahr fürs Grundwasser werden. Alles Gründe, weshalb die Verantwortlichen beschlossen, die 100 Jahre alte Anlage zurückzubauen, was in diesen Herbstferien geschah.
Das damit beauftragte Unternehmen hat in den letzten Tagen einiges Material abtransportiert: mehrere Tonnen Beton und Mischabbruch, aber auch eine ganze Lastwagenladung mit Altmetall. Alle Sekundärrohstoffe würden rezykliert, sagt Lkw-Chauffeur Roman Fierz vom beauftragten Transportunternehmen aus Höri.
Das 50 Quadratmeter grosse Grundstück mit dem Pumpwerk gehört der politischen Gemeinde Höri. Laut Behörden wird es jedoch der Schulgemeinde übergeben. «Das freut uns natürlich», sagte Primarschulpflegepräsident Daniel Daldini.
Das einstige Pumpwerk sei einer Schulhauserweiterung aber nicht im Wege gestanden, so Daldini. Unabhängig davon braucht es aber eine solche, denn Höri muss in absehbarer Zeit seine Schulanlage erweitern, da die Gemeinde seit geraumer Zeit einen Bauboom erlebt. Es werden derart viele Neubauten hochgezogen, dass die Gemeinde bis in zwei Jahren zwischen 3600 und 3800 Einwohnerinnen und Einwohner haben dürfte (Ende 2021: gut 3000 Einwohner). Und das hat wie immer Auswirkungen auf die Schulinfrastruktur. Eine entsprechende Planung läuft, wie Daldini erklärte.
Was mit der kleinen Pumpwerkparzelle geschehe, wisse man noch nicht, sagte der Primarschulpflegepräsident. Die Idee eines Kletterturmes sei schon herumgereicht worden.
Roger Strässle
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