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Sonntag, 7. März 2021
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Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Im strömenden Regen wird die Kiste für die Zukunft ins Fundament eingelassen. Foto: Sibylle Ratz
Vergangene Woche war es soweit: Der Grundstein für das neue Sekundarschulhaus Chliriet der Schulgemeinde Rümlang-Oberglatt wurde gelegt. Der Anlass wurde umständehalber coronakonform online übertragen.
Rümlang/Oberglatt. Der Schulpflegepräsident Ulrich Haab lässt sich weder von Corona noch vom Regen gross beeindrucken und strahlt in die Kamera. Im September letzten Jahres erfolgte der Spatenstich, vergangene Woche wurde der Grundstein gelegt für das neue Sekundarschulhaus Chliriet in Oberglatt. Wie Haab den online Zuschauenden erklärt: «Dieser Anlass ist anders, als wir uns das vorgestellt haben, aber das trübt die Freude nicht.» Es regnet in Strömen, die Grundsteinlegung wird ohne viele Anwesende vor Ort abgehalten, dafür gefilmt, live gestreamt und ist auf Youtube auch weiterhin abrufbar.
Durch den vielen Schnee hätten sich die Vorarbeiten zur Grundsteinlegung ein wenig verzögert, das habe aber auf den Zeitplan des Gesamtprojekts keinen Einfluss. Man sei auf Kurs, viele Arbeiten seien schon vergeben, berichtet Haab. Zuversichtlich rechnet er damit, dass im Sommer 2022 die ersten Schülerinnen und Schüler im neuen Schulhaus unterrichtet werden können.
Ein Schulhaus zu bauen, das erlebe man nur einmal in der politischen Karriere, wenn überhaupt, sagt Haab später. «Es ist ein Highlight, ein Privileg, ein solches Projekt realisieren zu dürfen.» Die steigenden Schülerzahlen würden es bestätigen, dass der Bau nötig sei. Kurz macht Haab bei seiner Online-Ansprache einen Exkurs über die Geschichte der Schulgemeinden zurück bis ins Jahr 1833, als dank einem neuen Gesetz Sekundarschulen auch im Zürcher Untland Fuss fassten. So habe es immer wieder mal Zusammenschlüsse und Trennungen mit den Nachbargemeinden gegeben. Mit steigenden Schülerzahlen wurde neuer und mehr Schulraum gebraucht.
Die Notizzettel von Haab werden vom Regen und Wind zerzaust, man kämpft mit Technik und Regen. Trotzdem geht es weiter mit der Live-Übertragung. Die Grundsteinlegung sei ein Meilenstein, sagt Haab, und dankt allen, die mitgeholfen haben und noch mithelfen werden, den Bau bei Wind und Wetter zu realisieren.
Nach Haab tritt auch Peter Baumberger, der Architekt von BS und Emi vor die Kamera. Unter den Zuschauenden sollen auch Lehrer und Schüler sein, wie er feststellt. Baumberger erzählt, was alles in die metallene Kiste bei der Grundsteinlegung kommt. Es sind wie üblich Baupläne, Konzepte. Aber auch Abbildungen von Gemälden, welche die Architekten bei den Plänen zum Neubau inspiriert haben. Ein Aspekt, der das Schulhaus dereinst auszeichnet, soll eine kräftige Buntheit in sattem Dunkelgrün und Dunkelrot sein, kombiniert und angelehnt an die kräftige Architektur der 1980er-Jahre. Eine Vermischung von Farbelementen der Maler Le Corbusier, Edward Hopper, Pierre Bonnard und Félix Vallotton seien Inspiration gewesen.
Das Bild der gezeichneten nackten Schönheit von einem der genannten Maler, die der Architekt in die Kamera hält, wird den Schülerinnen und Schülern, wie auch den übrigen Zusehenden, wohl unwiderruflich im Gedächtnis bleiben.
Dann wird es handfest und die paar Vertreter von Schulpflege und Behörden packen sich eine Schaufel. Das Loch für die Kiste, welche im Fundament des Schulhauses ihre Zeitreise in eine ferne Zukunft antritt, wird ausgehoben. Die Kiste, bestückt auch mit Dokumenten zur aktuellen Coronapandemie, mit Masken und Desinfektionsmittel, wird versenkt.
Es wäre spannend zu erfahren, was die Menschen dereinst darüber denken, wenn sie diese Kiste eines Tages öffnen werden. Jetzt zielt der Zeithorizont auf den Sommer 2022. Haab hofft, dass die Bauarbeiten im Juni/Juli fertig sein werden, damit die Lehrpersonen genügend Zeit haben, um sich einzurichten. «Im Schuljahr 2022/2023 sollen hier Schülerinnen und Schüler ein- und ausgehen.» Dann denkt niemand mehr an die Kiste. Oder doch?
Sibylle Ratz
Im strömenden Regen wird die Kiste für die Zukunft ins Fundament eingelassen. Foto: Sibylle Ratz
Vergangene Woche war es soweit: Der Grundstein für das neue Sekundarschulhaus Chliriet der Schulgemeinde Rümlang-Oberglatt wurde gelegt. Der Anlass wurde umständehalber coronakonform online übertragen.
Rümlang/Oberglatt. Der Schulpflegepräsident Ulrich Haab lässt sich weder von Corona noch vom Regen gross beeindrucken und strahlt in die Kamera. Im September letzten Jahres erfolgte der Spatenstich, vergangene Woche wurde der Grundstein gelegt für das neue Sekundarschulhaus Chliriet in Oberglatt. Wie Haab den online Zuschauenden erklärt: «Dieser Anlass ist anders, als wir uns das vorgestellt haben, aber das trübt die Freude nicht.» Es regnet in Strömen, die Grundsteinlegung wird ohne viele Anwesende vor Ort abgehalten, dafür gefilmt, live gestreamt und ist auf Youtube auch weiterhin abrufbar.
Durch den vielen Schnee hätten sich die Vorarbeiten zur Grundsteinlegung ein wenig verzögert, das habe aber auf den Zeitplan des Gesamtprojekts keinen Einfluss. Man sei auf Kurs, viele Arbeiten seien schon vergeben, berichtet Haab. Zuversichtlich rechnet er damit, dass im Sommer 2022 die ersten Schülerinnen und Schüler im neuen Schulhaus unterrichtet werden können.
Ein Schulhaus zu bauen, das erlebe man nur einmal in der politischen Karriere, wenn überhaupt, sagt Haab später. «Es ist ein Highlight, ein Privileg, ein solches Projekt realisieren zu dürfen.» Die steigenden Schülerzahlen würden es bestätigen, dass der Bau nötig sei. Kurz macht Haab bei seiner Online-Ansprache einen Exkurs über die Geschichte der Schulgemeinden zurück bis ins Jahr 1833, als dank einem neuen Gesetz Sekundarschulen auch im Zürcher Untland Fuss fassten. So habe es immer wieder mal Zusammenschlüsse und Trennungen mit den Nachbargemeinden gegeben. Mit steigenden Schülerzahlen wurde neuer und mehr Schulraum gebraucht.
Die Notizzettel von Haab werden vom Regen und Wind zerzaust, man kämpft mit Technik und Regen. Trotzdem geht es weiter mit der Live-Übertragung. Die Grundsteinlegung sei ein Meilenstein, sagt Haab, und dankt allen, die mitgeholfen haben und noch mithelfen werden, den Bau bei Wind und Wetter zu realisieren.
Nach Haab tritt auch Peter Baumberger, der Architekt von BS und Emi vor die Kamera. Unter den Zuschauenden sollen auch Lehrer und Schüler sein, wie er feststellt. Baumberger erzählt, was alles in die metallene Kiste bei der Grundsteinlegung kommt. Es sind wie üblich Baupläne, Konzepte. Aber auch Abbildungen von Gemälden, welche die Architekten bei den Plänen zum Neubau inspiriert haben. Ein Aspekt, der das Schulhaus dereinst auszeichnet, soll eine kräftige Buntheit in sattem Dunkelgrün und Dunkelrot sein, kombiniert und angelehnt an die kräftige Architektur der 1980er-Jahre. Eine Vermischung von Farbelementen der Maler Le Corbusier, Edward Hopper, Pierre Bonnard und Félix Vallotton seien Inspiration gewesen.
Das Bild der gezeichneten nackten Schönheit von einem der genannten Maler, die der Architekt in die Kamera hält, wird den Schülerinnen und Schülern, wie auch den übrigen Zusehenden, wohl unwiderruflich im Gedächtnis bleiben.
Dann wird es handfest und die paar Vertreter von Schulpflege und Behörden packen sich eine Schaufel. Das Loch für die Kiste, welche im Fundament des Schulhauses ihre Zeitreise in eine ferne Zukunft antritt, wird ausgehoben. Die Kiste, bestückt auch mit Dokumenten zur aktuellen Coronapandemie, mit Masken und Desinfektionsmittel, wird versenkt.
Es wäre spannend zu erfahren, was die Menschen dereinst darüber denken, wenn sie diese Kiste eines Tages öffnen werden. Jetzt zielt der Zeithorizont auf den Sommer 2022. Haab hofft, dass die Bauarbeiten im Juni/Juli fertig sein werden, damit die Lehrpersonen genügend Zeit haben, um sich einzurichten. «Im Schuljahr 2022/2023 sollen hier Schülerinnen und Schüler ein- und ausgehen.» Dann denkt niemand mehr an die Kiste. Oder doch?
Sibylle Ratz
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