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Dienstag, 31. Januar 2023
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Das Inline-Team Furttal skatet bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten durch die Region. Dabei sind sie wesentlich dynamischer unterwegs, als dies die zahlreichen Freizeit-Skater sind.
Furttal. Links, rechts, links, rechts – die Bewegung im schlittschuhähnlichen Schritt erfolgt möglichst gleichmässig. Die Position des Oberkörpers ist tief, der Körperschwerpunkt dementsprechend auch. Unter den Füssen befinden sich aber keine Kufen auf Eis, sondern Rollen auf Strassenbelag: Die Rede ist von Inlineskating, genauer: von Inline-Speedskating. Sobald das Wetter zum Sportmachen unter freiem Himmel einlädt, sieht man diverse Menschen auf Rollen durch die Gegend flitzen. Der Trendsport aus den 90er-Jahren erlebt schon länger ein Comeback. Dabei ist das Speedskating zu unterscheiden vom gemütlichen Freizeit-Rollerbladen, womöglich noch in Begleitung eines Vierbeiners oder mit dem Smartphone in der Hand. Während Spass und Fitness die beiden Disziplinen verbinden, lässt sich die Differenz anhand von drei «Ts» benennen: Tempo, Technik und Taktik.
Seit der Jahrtausendwende wird der dynamischen Sportart auch im Furttal gefrönt. Aus einer Gruppe sportbegeisterter Inline-Fahrer entstand am Engadiner Marathon 1999 die Idee, ein eigenes Inline-Team zu gründen. Gesagt, getan. Heute besteht der Verein aus 17 aktiven Inlinern, die regionale, nationale, aber auch internationale Rennen bestreiten. «Für mich ist es die schönste und gesündeste Sportart überhaupt», sagt Christian Brütsch, Präsident des Inline-Teams Furttal. Fun und Fitness, kombiniert mit Speed.
National wird der Sport in einer Rennserie, der sogenannten Swiss Skate Tour, ausgetragen. Zwischen Mai und August rollen Skater an mehreren Wettkämpfen in verschiedenen Kategorien durch Städte, Dörfer oder Landschaften. In der Gesamtwertung hat Christian Brütsch mit dem 22. Platz von insgesamt 235 Klassierten für das beste Furttaler Resultat gesorgt. Der Verein ist aber auch international aktiv: Ende September hat eine Delegation aus sechs Athletinnen und Athleten am Berliner Marathon teilgenommen. Seit zehn Jahren nimmt das Inline-Team Furttal regelmässig am Grossanlass teil. «Das ist für uns jeweils das Saisonhighlight», so Christian Brütsch. Am letzten Samstag feierten die Mitglieder den Abschluss einer unfallfreien Saison mit einem Fest.
Obwohl angesichts des Tempos Unfälle durchaus vorkommen können, ist Speedskating eine überaus gesunde Sportart. Beim Skaten wird der gesamte Körper trainiert. «Fuss- sowie Kniegelenke werden aber kaum belastet», sagt Christian Brütsch. Kondition und starke Beine sind laut ihm unerlässlich: «Zudem ist permanente Balance und Koordination gefragt. Und gleichzeitig kann ich dabei die Landschaft geniessen.» Beim Rollen ziehen Blumenfelder, Wiesen, Wälder, Seen und Häuser vorbei. Im Rausch der Geschwindigkeit sorgt die Anstrengung dafür, dass Adrenalin freigesetzt wird.
Die Schwerpunkte Technik, Starts, Sprints, Rennverhalten und Teamtaktik übt das Inline-Team Furttal vornehmlich in den warmen Monaten ein. Aber auch im Winter wird trainiert: «Sonst schläft einem der Fuss ein, wenn man erst im Frühling wieder in die Skates steigt», so Christian Brütsch. Einmal im Monat trifft sich das Team zum Skaten in einer Tiefgarage. Und wöchentlich wird in der Turnhalle des Schulhauses Maiacher in Boppelsen im Koordinations- und Krafttraining geschwitzt. Sobald dann der Saisonstart naht, wird im Furttal ein Trainingscamp organisiert, um sich den letzten Schliff zu holen. Nebst den physischen Komponenten nimmt auch die Taktik viel Raum ein: «Es gilt, den Windschatten des Vordermannes auszunutzen, um Kraft zu sparen», so Christian Brütsch. Durch die Organisation der Fahrer in Teams ist der Verlauf eines Rennens am ehesten mit dem eines Radrennens vergleichbar.
Wie so viele Vereine kämpft auch das Inline-Team Furttal mit fehlendem Nachwuchs: «In einer Randsportart ist es schwierig, die Jungen für einen Vereinsbeitritt zu begeistern», so Christian Brütsch. Am Engagement des Vereins für die nächste Generation tut dieser Umstand aber keinen Abbruch: Nebst lokalen Events wie etwa dem Rägi Camp unterstützen Vereinsmitglieder regelmässig die Bewegung «Kids on Skates», bei der Kindern das Inlineskaten nähergebracht wird. «Die Freude in den Augen der Kinder gibt einem viel zurück», sagt Christian Brütsch. Spätestens wenn die Temperaturen im Frühling langsam steigen, wird in der Region wieder auf den Rollen durch die Gegend geflitzt.
Dominik Müller
Das Inline-Team Furttal skatet bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten durch die Region. Dabei sind sie wesentlich dynamischer unterwegs, als dies die zahlreichen Freizeit-Skater sind.
Furttal. Links, rechts, links, rechts – die Bewegung im schlittschuhähnlichen Schritt erfolgt möglichst gleichmässig. Die Position des Oberkörpers ist tief, der Körperschwerpunkt dementsprechend auch. Unter den Füssen befinden sich aber keine Kufen auf Eis, sondern Rollen auf Strassenbelag: Die Rede ist von Inlineskating, genauer: von Inline-Speedskating. Sobald das Wetter zum Sportmachen unter freiem Himmel einlädt, sieht man diverse Menschen auf Rollen durch die Gegend flitzen. Der Trendsport aus den 90er-Jahren erlebt schon länger ein Comeback. Dabei ist das Speedskating zu unterscheiden vom gemütlichen Freizeit-Rollerbladen, womöglich noch in Begleitung eines Vierbeiners oder mit dem Smartphone in der Hand. Während Spass und Fitness die beiden Disziplinen verbinden, lässt sich die Differenz anhand von drei «Ts» benennen: Tempo, Technik und Taktik.
Seit der Jahrtausendwende wird der dynamischen Sportart auch im Furttal gefrönt. Aus einer Gruppe sportbegeisterter Inline-Fahrer entstand am Engadiner Marathon 1999 die Idee, ein eigenes Inline-Team zu gründen. Gesagt, getan. Heute besteht der Verein aus 17 aktiven Inlinern, die regionale, nationale, aber auch internationale Rennen bestreiten. «Für mich ist es die schönste und gesündeste Sportart überhaupt», sagt Christian Brütsch, Präsident des Inline-Teams Furttal. Fun und Fitness, kombiniert mit Speed.
National wird der Sport in einer Rennserie, der sogenannten Swiss Skate Tour, ausgetragen. Zwischen Mai und August rollen Skater an mehreren Wettkämpfen in verschiedenen Kategorien durch Städte, Dörfer oder Landschaften. In der Gesamtwertung hat Christian Brütsch mit dem 22. Platz von insgesamt 235 Klassierten für das beste Furttaler Resultat gesorgt. Der Verein ist aber auch international aktiv: Ende September hat eine Delegation aus sechs Athletinnen und Athleten am Berliner Marathon teilgenommen. Seit zehn Jahren nimmt das Inline-Team Furttal regelmässig am Grossanlass teil. «Das ist für uns jeweils das Saisonhighlight», so Christian Brütsch. Am letzten Samstag feierten die Mitglieder den Abschluss einer unfallfreien Saison mit einem Fest.
Obwohl angesichts des Tempos Unfälle durchaus vorkommen können, ist Speedskating eine überaus gesunde Sportart. Beim Skaten wird der gesamte Körper trainiert. «Fuss- sowie Kniegelenke werden aber kaum belastet», sagt Christian Brütsch. Kondition und starke Beine sind laut ihm unerlässlich: «Zudem ist permanente Balance und Koordination gefragt. Und gleichzeitig kann ich dabei die Landschaft geniessen.» Beim Rollen ziehen Blumenfelder, Wiesen, Wälder, Seen und Häuser vorbei. Im Rausch der Geschwindigkeit sorgt die Anstrengung dafür, dass Adrenalin freigesetzt wird.
Die Schwerpunkte Technik, Starts, Sprints, Rennverhalten und Teamtaktik übt das Inline-Team Furttal vornehmlich in den warmen Monaten ein. Aber auch im Winter wird trainiert: «Sonst schläft einem der Fuss ein, wenn man erst im Frühling wieder in die Skates steigt», so Christian Brütsch. Einmal im Monat trifft sich das Team zum Skaten in einer Tiefgarage. Und wöchentlich wird in der Turnhalle des Schulhauses Maiacher in Boppelsen im Koordinations- und Krafttraining geschwitzt. Sobald dann der Saisonstart naht, wird im Furttal ein Trainingscamp organisiert, um sich den letzten Schliff zu holen. Nebst den physischen Komponenten nimmt auch die Taktik viel Raum ein: «Es gilt, den Windschatten des Vordermannes auszunutzen, um Kraft zu sparen», so Christian Brütsch. Durch die Organisation der Fahrer in Teams ist der Verlauf eines Rennens am ehesten mit dem eines Radrennens vergleichbar.
Wie so viele Vereine kämpft auch das Inline-Team Furttal mit fehlendem Nachwuchs: «In einer Randsportart ist es schwierig, die Jungen für einen Vereinsbeitritt zu begeistern», so Christian Brütsch. Am Engagement des Vereins für die nächste Generation tut dieser Umstand aber keinen Abbruch: Nebst lokalen Events wie etwa dem Rägi Camp unterstützen Vereinsmitglieder regelmässig die Bewegung «Kids on Skates», bei der Kindern das Inlineskaten nähergebracht wird. «Die Freude in den Augen der Kinder gibt einem viel zurück», sagt Christian Brütsch. Spätestens wenn die Temperaturen im Frühling langsam steigen, wird in der Region wieder auf den Rollen durch die Gegend geflitzt.
Dominik Müller
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