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Mittwoch, 21. April 2021
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TV: «Jagd auf Roter Oktober» Die Welt befindet sich noch in den Zeiten des Kalten Krieges, als der russische Kapitän Ramius (Sean Connery) beschliesst, sich mit seinem Atom-U-Boot «Rote Oktober» in die USA abzusetzen. Nur haben davon weder seine... weiterlesen
Grüezi mitenand. Da sind wir also wieder. Sie, ich, Promis. Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle müssen gerade im zweiten Lockdown ausharren. Statt Restaurants zu besuchen, essen wir auch mal vor dem Fernsehen. Statt High Heels und VIP-Events.. weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Weil es der Gemeinde Otelfingen zu wenig schnell vorwärts ging mit Tests wie auch mit den Impfungen, hat sie sich auf eigene Initiative Corona-Schnelltests in Deutschland besorgt. Dies auch, um mögliche Schulschliessungen zu vermeiden.
Otelfingen. Seit Montag sind alle Corona-Schnelltests gratis. Der Bund übernimmt die Kosten für Schnelltests, auch bei Personen, die keine Symptome haben, wie er bekannt gegeben hat. Die PCR-Tests, die genauer und aufwendiger sind, werden dann übernommen, wenn man Symptome aufweist oder wenn man sich wegen einer Meldung auf der Covid-App und vom Arzt angeordnet testen lässt.
So weit, so gut, würde man meinen. Aber es ist so, dass das BAG Selbsttests für zuhause gar noch nicht in der Schweiz zugelassen hat. Will heissen, die neue Teststrategie des BAG trat zwar ab 15. März in Kraft. Mit einer Lieferung der Tests ist aber, wenn alles gut geht, nicht vor April zu rechnen.
Die Primarschule Otelfingen beziehungsweise dessen Präsident hat schon vor ein paar Wochen beschlossen, selber proaktiv zu handeln, um möglichen Schliessungen von einzelnen Klassen oder der ganzen Schule vorzubeugen. Deshalb hat die Schule die Tests bestellt und Schülern und Lehrpersonen gratis zur Verfügung gestellt. Da bei der Besprechung im Gemeinderat noch keine Spuck-Schnelltests für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung standen, hat der Gemeinderat beschlossen, die Bestellung zu erhöhen und diese der Bevölkerung anzubieten.
Seit rund einer Woche bietet deshalb Otelfingen Spuck-Schnelltests an. Gemäss Angaben von Barbara Schaffner, Gemeindepräsidentin, werden die Tests in Otelfingen etwa zum Selbstkostenpreis abgegeben. Im Gemeinderatsbeschluss wurde ein Budget von maximal 10?000 Franken definiert. Das in Oltelfingen verwendete Produkt, das eine deutsche Sonderzulassung hat, wurde aus Deutschland importiert. Inzwischen ist es auch in der Schweiz unter anderem bei der Firma Sulser erhältlich.
«Die Nachfrage nach den Tests durch die Eltern ist zögerlich angelaufen. Bei den Lehrpersonen haben sich circa 80 Prozent nach den Sportferien ein erstes Mal selbst getestet. Die Tests können und sollen regelmässig wiederholt werden. Sowohl bei Eltern wie Lehrpersonen ist die Teilnahme aber jederzeit freiwillig», sagt Barbara Schaffner. Aus der Bevölkerung hätten sich ein paar wenige Personen gemeldet und Schnelltests bezogen. Die Tests stünden auch den Gemeindeangestellten zur Verfügung.Wegen des grossen Anteils an Homeoffice-Arbeit sei das Bedürfnis danach nicht so gross.
Otelfingen habe die Aktion an der Schule gestartet, weil man nicht zufrieden war mit der Unterstützung respektive dem Handeln des Kantons, wie Schaffner berichtet: «Auch bei den Impfungen geht es im Kanton Zürich nicht vorwärts - angeblich wegen zu wenig zugeteilten Impfdosen. Aus meinem Umfeld kenne ich einige Personen, die sich in anderen Kantonen schon impfen lassen konnten, obwohl sie nicht zu den gefährdetsten Teilen der Bevölkerung gehören. In Otelfingen höre ich hingegen von Hochbetagten und Risikogruppen, dass sie keinen Impftermin bekommen. Das ist sehr unbefriedigend und mit ein Grund, dass sich der Gemeinderat entschlossen hat, selber zu handeln.» Das Angebot beschränke sich grundsätzlich nicht auf Einwohner und Einwohnerinnen von Otelfingen. «Wir möchten aber den Aufwand beschränken und sehen es nicht als unsere Aufgabe, einen Versandhandel aufzuziehen - insbesondere jetzt nicht mehr, da die Tests über den normalen Handel erhältlich sein werden», betont die Gemeindepräsidentin. Aus diesem Grund müssten die Tests auf der Gemeindeverwaltung abgeholt werden. Die Tests würden weiterhin an der Schule verwendet und für Schüler und Eltern kostenlos abgegeben. Ob die Gratis-Abgabe auf weitere Gruppen erweitert werden soll, müsse der Gemeinderat zuerst besprechen.
In der Folge des Bundesratsbeschlusses werden die Selbsttests für Zuhause für private Gruppen und Organisationen frühestens ab Anfang April gratis abgegeben - voraussichtlich über die Apotheken. Wie schnell das dann aber funktioniert, ist noch offen. Zudem müssen die Personen, die in einer Gruppe eine Aktivität planen, wohl alle einzeln ihre Tests abholen. In der Zwischenzeit können die Tests auf der Gemeinde Otelfingen noch zu den bisherigen Konditionen für die ganze Gruppe bezogen werden.
In seiner Teststrategie hält der Bund weiterhin daran fest, dass der Schwerpunkt bei symptomatischen Tests liegt. Sogenannte Pooling-Test sind nur für Schulen, Betriebe und Institutionen vorgesehen. Private Vereine sollten jedoch ihre Mitglieder vor Aktivitäten mit erhöhtem Risiko testen, wird empfohlen. Dazu gehört beispielsweise der Sportverein vor einem Training oder der Musikverein vor seiner Probe. In diesem Fall sind die Antigen-Schnelltests besonders angezeigt, weil die Resultate unmittelbar vorhanden sind. Ein negativer Test dürfe aber nicht zu falscher Sicherheit und unvernünftigem Verhalten führen. Das Tragen einer Maske, die Hygienemassnahmen und das Abstandhalten seien weiterhin nötig und wichtig. Und bei Symptomen ist immer ein PCR-Test angezeigt.
Informationen zur neuen Teststrategie des Bundes finden Sie auf der Webseite des BAG unter bag-admin.ch, das Icon «Corona» wählen und dann auf «Erweiterte Teststrategie».
Sibylle Ratz
Weil es der Gemeinde Otelfingen zu wenig schnell vorwärts ging mit Tests wie auch mit den Impfungen, hat sie sich auf eigene Initiative Corona-Schnelltests in Deutschland besorgt. Dies auch, um mögliche Schulschliessungen zu vermeiden.
Otelfingen. Seit Montag sind alle Corona-Schnelltests gratis. Der Bund übernimmt die Kosten für Schnelltests, auch bei Personen, die keine Symptome haben, wie er bekannt gegeben hat. Die PCR-Tests, die genauer und aufwendiger sind, werden dann übernommen, wenn man Symptome aufweist oder wenn man sich wegen einer Meldung auf der Covid-App und vom Arzt angeordnet testen lässt.
So weit, so gut, würde man meinen. Aber es ist so, dass das BAG Selbsttests für zuhause gar noch nicht in der Schweiz zugelassen hat. Will heissen, die neue Teststrategie des BAG trat zwar ab 15. März in Kraft. Mit einer Lieferung der Tests ist aber, wenn alles gut geht, nicht vor April zu rechnen.
Die Primarschule Otelfingen beziehungsweise dessen Präsident hat schon vor ein paar Wochen beschlossen, selber proaktiv zu handeln, um möglichen Schliessungen von einzelnen Klassen oder der ganzen Schule vorzubeugen. Deshalb hat die Schule die Tests bestellt und Schülern und Lehrpersonen gratis zur Verfügung gestellt. Da bei der Besprechung im Gemeinderat noch keine Spuck-Schnelltests für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung standen, hat der Gemeinderat beschlossen, die Bestellung zu erhöhen und diese der Bevölkerung anzubieten.
Seit rund einer Woche bietet deshalb Otelfingen Spuck-Schnelltests an. Gemäss Angaben von Barbara Schaffner, Gemeindepräsidentin, werden die Tests in Otelfingen etwa zum Selbstkostenpreis abgegeben. Im Gemeinderatsbeschluss wurde ein Budget von maximal 10?000 Franken definiert. Das in Oltelfingen verwendete Produkt, das eine deutsche Sonderzulassung hat, wurde aus Deutschland importiert. Inzwischen ist es auch in der Schweiz unter anderem bei der Firma Sulser erhältlich.
«Die Nachfrage nach den Tests durch die Eltern ist zögerlich angelaufen. Bei den Lehrpersonen haben sich circa 80 Prozent nach den Sportferien ein erstes Mal selbst getestet. Die Tests können und sollen regelmässig wiederholt werden. Sowohl bei Eltern wie Lehrpersonen ist die Teilnahme aber jederzeit freiwillig», sagt Barbara Schaffner. Aus der Bevölkerung hätten sich ein paar wenige Personen gemeldet und Schnelltests bezogen. Die Tests stünden auch den Gemeindeangestellten zur Verfügung.Wegen des grossen Anteils an Homeoffice-Arbeit sei das Bedürfnis danach nicht so gross.
Otelfingen habe die Aktion an der Schule gestartet, weil man nicht zufrieden war mit der Unterstützung respektive dem Handeln des Kantons, wie Schaffner berichtet: «Auch bei den Impfungen geht es im Kanton Zürich nicht vorwärts - angeblich wegen zu wenig zugeteilten Impfdosen. Aus meinem Umfeld kenne ich einige Personen, die sich in anderen Kantonen schon impfen lassen konnten, obwohl sie nicht zu den gefährdetsten Teilen der Bevölkerung gehören. In Otelfingen höre ich hingegen von Hochbetagten und Risikogruppen, dass sie keinen Impftermin bekommen. Das ist sehr unbefriedigend und mit ein Grund, dass sich der Gemeinderat entschlossen hat, selber zu handeln.» Das Angebot beschränke sich grundsätzlich nicht auf Einwohner und Einwohnerinnen von Otelfingen. «Wir möchten aber den Aufwand beschränken und sehen es nicht als unsere Aufgabe, einen Versandhandel aufzuziehen - insbesondere jetzt nicht mehr, da die Tests über den normalen Handel erhältlich sein werden», betont die Gemeindepräsidentin. Aus diesem Grund müssten die Tests auf der Gemeindeverwaltung abgeholt werden. Die Tests würden weiterhin an der Schule verwendet und für Schüler und Eltern kostenlos abgegeben. Ob die Gratis-Abgabe auf weitere Gruppen erweitert werden soll, müsse der Gemeinderat zuerst besprechen.
In der Folge des Bundesratsbeschlusses werden die Selbsttests für Zuhause für private Gruppen und Organisationen frühestens ab Anfang April gratis abgegeben - voraussichtlich über die Apotheken. Wie schnell das dann aber funktioniert, ist noch offen. Zudem müssen die Personen, die in einer Gruppe eine Aktivität planen, wohl alle einzeln ihre Tests abholen. In der Zwischenzeit können die Tests auf der Gemeinde Otelfingen noch zu den bisherigen Konditionen für die ganze Gruppe bezogen werden.
In seiner Teststrategie hält der Bund weiterhin daran fest, dass der Schwerpunkt bei symptomatischen Tests liegt. Sogenannte Pooling-Test sind nur für Schulen, Betriebe und Institutionen vorgesehen. Private Vereine sollten jedoch ihre Mitglieder vor Aktivitäten mit erhöhtem Risiko testen, wird empfohlen. Dazu gehört beispielsweise der Sportverein vor einem Training oder der Musikverein vor seiner Probe. In diesem Fall sind die Antigen-Schnelltests besonders angezeigt, weil die Resultate unmittelbar vorhanden sind. Ein negativer Test dürfe aber nicht zu falscher Sicherheit und unvernünftigem Verhalten führen. Das Tragen einer Maske, die Hygienemassnahmen und das Abstandhalten seien weiterhin nötig und wichtig. Und bei Symptomen ist immer ein PCR-Test angezeigt.
Informationen zur neuen Teststrategie des Bundes finden Sie auf der Webseite des BAG unter bag-admin.ch, das Icon «Corona» wählen und dann auf «Erweiterte Teststrategie».
Sibylle Ratz
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