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Freitag, 27. Januar 2023
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Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Nach 15 Jahren nahm der Zirkus Otelli Abschied von seinem derzeitigen Probenlokal «MeKa» - und wie es sich für einen Zirkus gehört, mit Pauken und Trompeten.
Otelfingen. Eine «fröhliche Abdankungsfeier », so hatte Fritz Zollinger, der Gründer des Jugendzirkusses Otelli, auf seiner Einladung geschrieben. Doch ganz so fröhlich gestimmt waren nicht alle, dass sie nach 15 Jahren ihrem Probenlokal ««MeKa» Adieu sagen mussten. Doch, es ist wie es ist, der Mietvertrag ist ausgelaufen und das Häuschen, welches der Zirkus von der Familie Schibli gemietet hatte, soll nun einer anderen Bestimmung zugeführt werden.
Die Mauern, in denen in den letzten Jahren zig Zirkusnummern einstudiert wurden, haben aber viele Jahre mehr auf dem Buckel. Vor über 200 Jahren fanden sie ihren Platz im heutigen alten Dorfkern von Otelfingen und wurden vielseitig genützt. Diese Nutzung gab dem Häuschen auch den vom Zirkus Otelli gewählten Namen «MeKa». «Sicher ist», erklärte Zollinger am Dienstagabend, «dass es ein Schlachthaus oder, etwas schöner ausgedrückt, eine Metzgerei war.» Dass das Häuschen eventuell einmal auch als Kapelle genützt worden sei, dieses Gerücht halte sich hartnäckig, meinte er weiter und so sei es reizvoll gewesen, das Probenlokal «MeKa» zu taufen. Mit viel Liebe zum Detail wurde das kleine Haus damals von Otelli-Eltern in Fronarbeit umgebaut und bot fortan vielen Kindern die Gelegenheit, Zirkusluft zu schnuppern.
Einen letzten Blick ins «MeKa» zu werfen, dies liessen sich auch Gemeindepräsidentin und Gemeinderäte nicht nehmen, welche selber viele Erinnerungen mit dem Zirkus Otelli, der im Dorf fast nicht mehr wegzudenken ist, verbinden. Die «MeKa»-Ära sei zu Ende, meinte denn auch Barbara Schaffner, aber hoffentlich nicht die Otelli-Ära. Und ja, der Zirkus Otelli würde sich über einen eigenen, kleinen Proberaum sehr freuen, hat nun aber in der Mehrzweckhalle eine gute Zwischenlösung gefunden, wo man schon immer Gastrecht genoss, nun aber auch die «MeKa»-Stunden anhängen darf. Diese gute Nachricht überbrachte Schulpflegepräsident Michael Roth.
Der Jugendzirkus für alle Kinder aus dem Furttal und auch den angrenzenden Regionen wurde 1986 von Fritz Zollinger ins Leben gerufen, der seither mit Leib und Seele Direktor und man könnte auch mit einem Augenzwinkern sagen «Mädchen für alles» ist. «Ja, er sei sicherlich immer noch mit viel Herzblut dabei», lächelt Zollinger, aber, er möchte die Aktivitäten trotzdem gerne ein wenig herunterfahren, sei er doch nun auch nicht mehr so ganz der Jüngste. Gerne würde er den Otelli in gute Nachfolgehände geben und Interessierte seien herzlich willkommen. Er könnte sich indes auch vorstellen, den Jugendzirkus über einen Verein zu organisieren. Er freue sich auch sehr, dass man ab nächstem Jahr nun in der Mehrzweckhalle proben dürfe, aber hätte Zollinger nun einen Weihnachtswunsch offen, wäre sicherlich ein separater Otelli-Probenraum ganz oben auf der Liste, wer weiss...
Der Dienstagabend gehörte aber noch einmal voll und ganz den jungen Artistinnen und Artisten des Zirkus Otelli, welche mit berechtigtem Stolz zeigten, was sie im «MeKa» so alles gelernt haben. Der Samichlaus kam zu Besuch, Musik spielte auf und einige Eltern und Gäste wohnten dem letzten Zirkustreiben im kleinen, charmanten Häuschen bei, aus welchem ab Ende Jahr das fröhliche Kinderlachen verschwinden wird.
Judith Sacchi
Nach 15 Jahren nahm der Zirkus Otelli Abschied von seinem derzeitigen Probenlokal «MeKa» - und wie es sich für einen Zirkus gehört, mit Pauken und Trompeten.
Otelfingen. Eine «fröhliche Abdankungsfeier », so hatte Fritz Zollinger, der Gründer des Jugendzirkusses Otelli, auf seiner Einladung geschrieben. Doch ganz so fröhlich gestimmt waren nicht alle, dass sie nach 15 Jahren ihrem Probenlokal ««MeKa» Adieu sagen mussten. Doch, es ist wie es ist, der Mietvertrag ist ausgelaufen und das Häuschen, welches der Zirkus von der Familie Schibli gemietet hatte, soll nun einer anderen Bestimmung zugeführt werden.
Die Mauern, in denen in den letzten Jahren zig Zirkusnummern einstudiert wurden, haben aber viele Jahre mehr auf dem Buckel. Vor über 200 Jahren fanden sie ihren Platz im heutigen alten Dorfkern von Otelfingen und wurden vielseitig genützt. Diese Nutzung gab dem Häuschen auch den vom Zirkus Otelli gewählten Namen «MeKa». «Sicher ist», erklärte Zollinger am Dienstagabend, «dass es ein Schlachthaus oder, etwas schöner ausgedrückt, eine Metzgerei war.» Dass das Häuschen eventuell einmal auch als Kapelle genützt worden sei, dieses Gerücht halte sich hartnäckig, meinte er weiter und so sei es reizvoll gewesen, das Probenlokal «MeKa» zu taufen. Mit viel Liebe zum Detail wurde das kleine Haus damals von Otelli-Eltern in Fronarbeit umgebaut und bot fortan vielen Kindern die Gelegenheit, Zirkusluft zu schnuppern.
Einen letzten Blick ins «MeKa» zu werfen, dies liessen sich auch Gemeindepräsidentin und Gemeinderäte nicht nehmen, welche selber viele Erinnerungen mit dem Zirkus Otelli, der im Dorf fast nicht mehr wegzudenken ist, verbinden. Die «MeKa»-Ära sei zu Ende, meinte denn auch Barbara Schaffner, aber hoffentlich nicht die Otelli-Ära. Und ja, der Zirkus Otelli würde sich über einen eigenen, kleinen Proberaum sehr freuen, hat nun aber in der Mehrzweckhalle eine gute Zwischenlösung gefunden, wo man schon immer Gastrecht genoss, nun aber auch die «MeKa»-Stunden anhängen darf. Diese gute Nachricht überbrachte Schulpflegepräsident Michael Roth.
Der Jugendzirkus für alle Kinder aus dem Furttal und auch den angrenzenden Regionen wurde 1986 von Fritz Zollinger ins Leben gerufen, der seither mit Leib und Seele Direktor und man könnte auch mit einem Augenzwinkern sagen «Mädchen für alles» ist. «Ja, er sei sicherlich immer noch mit viel Herzblut dabei», lächelt Zollinger, aber, er möchte die Aktivitäten trotzdem gerne ein wenig herunterfahren, sei er doch nun auch nicht mehr so ganz der Jüngste. Gerne würde er den Otelli in gute Nachfolgehände geben und Interessierte seien herzlich willkommen. Er könnte sich indes auch vorstellen, den Jugendzirkus über einen Verein zu organisieren. Er freue sich auch sehr, dass man ab nächstem Jahr nun in der Mehrzweckhalle proben dürfe, aber hätte Zollinger nun einen Weihnachtswunsch offen, wäre sicherlich ein separater Otelli-Probenraum ganz oben auf der Liste, wer weiss...
Der Dienstagabend gehörte aber noch einmal voll und ganz den jungen Artistinnen und Artisten des Zirkus Otelli, welche mit berechtigtem Stolz zeigten, was sie im «MeKa» so alles gelernt haben. Der Samichlaus kam zu Besuch, Musik spielte auf und einige Eltern und Gäste wohnten dem letzten Zirkustreiben im kleinen, charmanten Häuschen bei, aus welchem ab Ende Jahr das fröhliche Kinderlachen verschwinden wird.
Judith Sacchi
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