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Freitag, 24. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
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Neun Jugendliche mit Migrationshintergrund erhielten letzte Woche bei der mobilog AG in Buchs Einblick in die Arbeit als Logistiker. Am Ende des Tages konnte sich der eine oder andere vorstellen, diesen Beruf zu erlernen.
Buchs. «Ich bin seit gut 1,5 Jahren in der Schweiz», erzählt Jamal beim Mittagessen in gutem Deutsch. Ja, das sei ihm von Anfang an wichtig gewesen, die Sprache schnell und gut zu lernen, meint der aus Afghanistan stammende 18-Jährige. Er habe in dieser Zeit auch schon in einige Berufe hineingeschnuppert, erzählt er weiter, wobei er sagen müsse, der heutige Tag in der mobilog gefalle ihm richtig gut und gerne möchte er sich für die Integrationsvorlehre bewerben. Seine Zukunft sieht der junge Mann denn auch sehr klar. Er will seine Deutschkenntnisse verbessern, einen Beruf erlernen und sein Leben weiterhin in der Schweiz verbringen.
So wie ihm geht es vielen anderen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit Migrationshintergrund, welche vor längerer oder kürzerer Zeit alleine in der Schweiz angekommen sind. Viele von ihnen sind motiviert, sich hier eine Existenz aufzubauen und sind sich dabei bewusst, dass der Start dafür eine gute Lehrstelle ist. Sie finden dabei ein offenes Ohr beim Verein Robij (Rotarier für die berufliche Integration von Jugendlichen). Ins Leben gerufen hat diesen Verein vor einigen Jahren Marianne Hopsch, welche am letzten Freitag die jungen Männer in der mobilog AG auch begleitete. Dass ihr das Engagement für die jungen Flüchtlinge am Herzen liegt, wird im Gespräch schnell klar, in welchem sie mit Begeisterung erzählt, dass die ersten Jugendlichen aus diesem Projekt dieses Jahr ihre Lehren erfolgreich abgeschlossen hätten.
«Viele der jungen Menschen sind sehr motiviert, eine Lehre zu machen», weiss sie aus Erfahrung und diese Gelegenheit wolle man ihnen bieten. Der Verein sehe sich als Brückenbauer zwischen den Institutionen und Organisationen, welche die unbegleiteten Flüchtlinge betreuen würden, und lokalen Unternehmen, welche Lehrberufe anbieten würden. «Für die jungen Leute ist es schwer, hier einen Ausbildungsplatz zu finden», so Hopsch, welche sich darüber freuen würde, wenn noch mehr Unternehmen gewonnen werden könnten, welche diesen jungen Menschen eine Chance geben.
Die mobilog AG, eine Tochtergesellschaft der Amag-Gruppe, welche Logistikleistungen anbietet, hat dafür ein offenes Ohr. Seit 2018 bietet die Amag-Gruppe die sogenannte Integrationsvorlehre an, die anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen einen raschen, praxis- und schulorientierten Einstieg in die Berufslehre ermöglicht.
Und so machten sich nun Jugendliche vor einer Woche ein erstes Bild von der Arbeit eines Logistikers. Dabei konnten sie zusammen mit Lehrlingen des Betriebes in einigen Stationen in diese Arbeit eintauchen. Die neun jungen Männer leben momentan in Einrichtungen in Schwamendingen und Affoltern und ja, es seien halt meist junge Männer, welche von ihren Familien alleine auf die Flucht geschickt würden, meint Marianne Hopsch, auf meine Frage, warum denn keine jungen Frauen dabei seien.
Damit die Jugendlichen die Chance in den Firmen bekommen, werden diese vom Verein Robij angefragt, ob ein sogenannter Berufserkundungstag möglich wäre, welchem bei Eignung und Interesse eine einjährige Integrationsvorlehre folgen kann. «Wir haben momentan 130 Firmen im Kanton Zürich, welche dies anbieten», so Hopsch, «und es dürfte gerne noch mehr sein». Und ja, sie wisse, das sei nicht immer ein einfacher Weg, aber ein guter, um die jungen Menschen hier zu integrieren. Firmen, welche bereit seien, solche Plätze anzubieten, würden übrigens professionell unterstützt.
Tim Wanner, stv. Berufsbildner der mobilog AG, ist von dem Weg, der die jungen Menschen so ins Berufsleben bringt, überzeugt. «Wir haben mit den jungen Leuten gute Erfahrungen gemacht», erzählt er, «und werden in einem Jahr somit wiederum zwei jugendlichen Flüchtlingen eine Integrationsvorlehre anbieten können. Auch in weiteren Amag-Betrieben werden solche Plätze angeboten.
Und dass eine solche Integrationsvorlehre im Anschluss in eine EBA oder EFZ-Lehre übergehen kann, das hat der 27-jährige Kawang aus Tibet gerade erfahren, er hat dieses Jahr seine dreijährige Lehre als Logistiker EFZ bei der mobilog angefangen, was ihm sehr gut gefällt. Der Weg über das Integrationsvorlehrjahr sei eine gute Sache, ist er überzeugt. Seine Ziele, besser Deutsch lernen, nach der Lehre eine Weiterbildung machen und auf eigenen Beinen stehen, hat der junge Mann stets im Blick.
Beim Mittagstisch sitzen die jungen Leute bei einer Pizza zusammen und plaudern über dies und das und Marianne Hopsch weiss, dass viele bei ihrer Ankunft hier erstmals auch lernen müssen, dass es sehr viele Berufe gibt, welche ihnen offenstehen.
Ob Schnuppertage oder Berufserkundung, für die jungen Menschen ist es ein wichtiger Schritt in ein selbständiges, künftiges Leben, eigentlich genau so wie für alle anderen jungen Erwachsenen auch, mit oder ohne Migrationshintergrund.
Judith Sacchi
Neun Jugendliche mit Migrationshintergrund erhielten letzte Woche bei der mobilog AG in Buchs Einblick in die Arbeit als Logistiker. Am Ende des Tages konnte sich der eine oder andere vorstellen, diesen Beruf zu erlernen.
Buchs. «Ich bin seit gut 1,5 Jahren in der Schweiz», erzählt Jamal beim Mittagessen in gutem Deutsch. Ja, das sei ihm von Anfang an wichtig gewesen, die Sprache schnell und gut zu lernen, meint der aus Afghanistan stammende 18-Jährige. Er habe in dieser Zeit auch schon in einige Berufe hineingeschnuppert, erzählt er weiter, wobei er sagen müsse, der heutige Tag in der mobilog gefalle ihm richtig gut und gerne möchte er sich für die Integrationsvorlehre bewerben. Seine Zukunft sieht der junge Mann denn auch sehr klar. Er will seine Deutschkenntnisse verbessern, einen Beruf erlernen und sein Leben weiterhin in der Schweiz verbringen.
So wie ihm geht es vielen anderen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit Migrationshintergrund, welche vor längerer oder kürzerer Zeit alleine in der Schweiz angekommen sind. Viele von ihnen sind motiviert, sich hier eine Existenz aufzubauen und sind sich dabei bewusst, dass der Start dafür eine gute Lehrstelle ist. Sie finden dabei ein offenes Ohr beim Verein Robij (Rotarier für die berufliche Integration von Jugendlichen). Ins Leben gerufen hat diesen Verein vor einigen Jahren Marianne Hopsch, welche am letzten Freitag die jungen Männer in der mobilog AG auch begleitete. Dass ihr das Engagement für die jungen Flüchtlinge am Herzen liegt, wird im Gespräch schnell klar, in welchem sie mit Begeisterung erzählt, dass die ersten Jugendlichen aus diesem Projekt dieses Jahr ihre Lehren erfolgreich abgeschlossen hätten.
«Viele der jungen Menschen sind sehr motiviert, eine Lehre zu machen», weiss sie aus Erfahrung und diese Gelegenheit wolle man ihnen bieten. Der Verein sehe sich als Brückenbauer zwischen den Institutionen und Organisationen, welche die unbegleiteten Flüchtlinge betreuen würden, und lokalen Unternehmen, welche Lehrberufe anbieten würden. «Für die jungen Leute ist es schwer, hier einen Ausbildungsplatz zu finden», so Hopsch, welche sich darüber freuen würde, wenn noch mehr Unternehmen gewonnen werden könnten, welche diesen jungen Menschen eine Chance geben.
Die mobilog AG, eine Tochtergesellschaft der Amag-Gruppe, welche Logistikleistungen anbietet, hat dafür ein offenes Ohr. Seit 2018 bietet die Amag-Gruppe die sogenannte Integrationsvorlehre an, die anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen einen raschen, praxis- und schulorientierten Einstieg in die Berufslehre ermöglicht.
Und so machten sich nun Jugendliche vor einer Woche ein erstes Bild von der Arbeit eines Logistikers. Dabei konnten sie zusammen mit Lehrlingen des Betriebes in einigen Stationen in diese Arbeit eintauchen. Die neun jungen Männer leben momentan in Einrichtungen in Schwamendingen und Affoltern und ja, es seien halt meist junge Männer, welche von ihren Familien alleine auf die Flucht geschickt würden, meint Marianne Hopsch, auf meine Frage, warum denn keine jungen Frauen dabei seien.
Damit die Jugendlichen die Chance in den Firmen bekommen, werden diese vom Verein Robij angefragt, ob ein sogenannter Berufserkundungstag möglich wäre, welchem bei Eignung und Interesse eine einjährige Integrationsvorlehre folgen kann. «Wir haben momentan 130 Firmen im Kanton Zürich, welche dies anbieten», so Hopsch, «und es dürfte gerne noch mehr sein». Und ja, sie wisse, das sei nicht immer ein einfacher Weg, aber ein guter, um die jungen Menschen hier zu integrieren. Firmen, welche bereit seien, solche Plätze anzubieten, würden übrigens professionell unterstützt.
Tim Wanner, stv. Berufsbildner der mobilog AG, ist von dem Weg, der die jungen Menschen so ins Berufsleben bringt, überzeugt. «Wir haben mit den jungen Leuten gute Erfahrungen gemacht», erzählt er, «und werden in einem Jahr somit wiederum zwei jugendlichen Flüchtlingen eine Integrationsvorlehre anbieten können. Auch in weiteren Amag-Betrieben werden solche Plätze angeboten.
Und dass eine solche Integrationsvorlehre im Anschluss in eine EBA oder EFZ-Lehre übergehen kann, das hat der 27-jährige Kawang aus Tibet gerade erfahren, er hat dieses Jahr seine dreijährige Lehre als Logistiker EFZ bei der mobilog angefangen, was ihm sehr gut gefällt. Der Weg über das Integrationsvorlehrjahr sei eine gute Sache, ist er überzeugt. Seine Ziele, besser Deutsch lernen, nach der Lehre eine Weiterbildung machen und auf eigenen Beinen stehen, hat der junge Mann stets im Blick.
Beim Mittagstisch sitzen die jungen Leute bei einer Pizza zusammen und plaudern über dies und das und Marianne Hopsch weiss, dass viele bei ihrer Ankunft hier erstmals auch lernen müssen, dass es sehr viele Berufe gibt, welche ihnen offenstehen.
Ob Schnuppertage oder Berufserkundung, für die jungen Menschen ist es ein wichtiger Schritt in ein selbständiges, künftiges Leben, eigentlich genau so wie für alle anderen jungen Erwachsenen auch, mit oder ohne Migrationshintergrund.
Judith Sacchi
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