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Sonntag, 2. April 2023
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Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Am Samstag, 17. September, kommen Liebhaber kleiner Eisenbahnen in Otelfingen auf ihre Kosten: Der Verein der Feld- und Werkbahn-Freunde zeigt am Tag der offenen Tür seine liebevoll restaurierten und gepflegten Lokomotiven.
Otelfingen. Man sitzt fast wie auf einem Traktor. Es fühlt sich holprig an, macht aber Spass. Da die Gleise im Vergleich zu den gewohnten Zügen und Trams schmal sind, befürchtet man bei jeder Kurve, zu entgleisen. Die Bedienung ist einfach: 1. Gang. 2. Gang, Leerlauf mit dem Rad, ein Hebel für rückwärts oder vorwärts, einer für die Bremse. Nur für den korrekten Ablauf braucht es etwas Übung, und schon kanns losgehen. Am Samstag, 17. September, am Tag der offenen Tür von 12 bis 18 Uhr, zeigt der Schweizerische Verein der Feld- und Werkbahn-Freunde seine Schätze. Auf dem Vereinsgelände an der Bahnhofstrasse 61 in Otelfingen bietet sich den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit für eine kleine Fahrt, sei es als Feldbahn-Lokführer oder als Passagier im Personenwagen der Marke Eigenbau. Letzterer war kürzlich am Wettpflügen auf dem Steinhof Otelfingen im Einsatz. Am «Züri-Fäscht» 2023 wird die Festbahn mit knapp einem Kilometer Schienen präsent sein. «Die Bahn wird an Dorffesten oder grösseren Anlässen als Attraktion aufgebaut oder vermietet, wie Vereinspräsident David Kober erklärt. Am Samstag in gut einer Woche wird noch mehr geboten. Man kann Züge, Lokomotiven und Wagen genauer anschauen und sich fachmännische Erklärungen dazu geben lassen. Zum Beispiel zu den Motoren, die, ausser bei drei Lokomotiven, alle mit Diesel laufen. Dazu bietet eine Festwirtschaft, eine Kunstausstellung und Ponyreiten für die Kinder (14 bis17 Uhr) Gelegenheit zur Abwechslung und zum Austausch. An einem Minitrains-Verkaufsstand mit Präsentation stehen kleine Lieblingsstücke bereit. Der Verein erwartet viele Besucher. Letztes Jahr waren es rund 400.
Unter den Mitgliedern sind einige ehemalige oder aktive «Eisenbähnler», die ihr technisches Know-how in der Freizeit für die Restauration und Pflege der alten Loks verwenden. Andere haben sich das Können in vielen Jahren Mitarbeit angeeignet. Der Präsident selber ist im Bereich «Gefahrgut» bei den SBB tätig. «Wir restaurieren die Feldbahnen und halten sie betriebsbereit», sagt er. Die beiden Depots seien ebenfalls von den Mitgliedern erstellt worden, das neuere vor vier Jahren. Im älteren befindet sich die Werkstatt. Im Aussenbereich stehen weitere Waggons und Loks. Um eine etwas längere Strecke um die Gebäude herumfahren zu können, wurde vor drei Jahren eine Kurve gelegt.
Der Verein in Otelfingen ist der Einzige in der Schweiz, der die Bahnen sammelt und restauriert. «Wir können leider nicht alle Angebote annehmen», bedauert der Vereinspräsident. Denn der von den SBB gemietete Platz sei beschränkt. «Vor allem gedeckten Raum haben wir zu wenig. Hier können wir keine weitere Remise mehr bauen.» Auch habe der Verein die Kapazität wohl nicht, alle Loks, die sich hier befinden, instand zu setzen und in Betrieb zu halten. Natürlich sei es ein Wunsch der Vereinsmitglieder, ein eigenes Museum oder eine fixe Bahn zu betreiben. «Wir hatten auch schon verschiedene Projekte, erklärt David Kober. Zustande gekommen sei noch keins. «Es ist eben nicht einfach, ein Areal zu finden, auf dem fest installierte Gleise sinnvoll und erlaubt sind.»
Weitere ehemalige Werkbahnen sind in Sammlungen von Privaten vorhanden oder bei Bergwerkvereinen. Zwei Exemplare stehen im Verkehrshaus Luzern. Sie wurden früher für den Materialtransport gebraucht, im Strassenbau (so auch beim Bau der Furttalstrasse zwischen Otelfingen und Wettingen), in Bergwerken, zur Torfgewinnung, für Bachkorrekturen, in Kiesgruben, auf Baustellen, in Maschinenfabriken und Sägereien, im Tunnelbau (zum Beispiel Gotthard-Basistunnel) oder in den Anfangszeiten beim Bau des Flughafens Zürich. In den beiden Weltkriegen wurden Feldbahnen auch «im Feld», also zur Versorgung der Soldaten an der Front, verwendet. Die Schienenbreite bewegt sich zwischen 50 und 75 cm. Am häufigsten sind 60 cm. Zum Vergleich: Diejenige der Zürcher Trams sind einen Meter, die der SBB 1,435 Meter breit.
«Feldbahnen sind ein Nischenprodukt, das Interesse daran in der Schweiz ist eher gering», erklärt David Kober. Anders in Deutschland. Hier seien die Bahnen viel verbreiteter gewesen und der Bekanntheitsgrad entsprechend grösser. In Frankfurt am Main gibt es eines der grössten Feldbahnmuseen. Die Bahnen und ihre Loks, welche in Otelfingen stehen, haben die meisten Baujahre zwischen 1920 bis 1950. Viele sind funktionstüchtig, aber nicht alle glänzen wie neu. «Bei der Restauration lassen wir häufig die Patina bestehen. So sieht man, wie sie aussahen, als sie im Einsatz waren», sagt der Präsident der Schweizer Feldbahnfreunde. Der 1986 gegründete Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Stück Feldbahngeschichte zu erhalten. Zweck ist die Sammlung und Erhaltung von Feld- und Werkbahn-Fahrzeugen, der Betrieb von Festbahnen, der Aufbau eines Feld- und Werkbahnmuseums sowie der Betrieb einer Fahrstrecke.
Infos: www.feldbahn.ch
Am Samstag, 17. September, kommen Liebhaber kleiner Eisenbahnen in Otelfingen auf ihre Kosten: Der Verein der Feld- und Werkbahn-Freunde zeigt am Tag der offenen Tür seine liebevoll restaurierten und gepflegten Lokomotiven.
Otelfingen. Man sitzt fast wie auf einem Traktor. Es fühlt sich holprig an, macht aber Spass. Da die Gleise im Vergleich zu den gewohnten Zügen und Trams schmal sind, befürchtet man bei jeder Kurve, zu entgleisen. Die Bedienung ist einfach: 1. Gang. 2. Gang, Leerlauf mit dem Rad, ein Hebel für rückwärts oder vorwärts, einer für die Bremse. Nur für den korrekten Ablauf braucht es etwas Übung, und schon kanns losgehen. Am Samstag, 17. September, am Tag der offenen Tür von 12 bis 18 Uhr, zeigt der Schweizerische Verein der Feld- und Werkbahn-Freunde seine Schätze. Auf dem Vereinsgelände an der Bahnhofstrasse 61 in Otelfingen bietet sich den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit für eine kleine Fahrt, sei es als Feldbahn-Lokführer oder als Passagier im Personenwagen der Marke Eigenbau. Letzterer war kürzlich am Wettpflügen auf dem Steinhof Otelfingen im Einsatz. Am «Züri-Fäscht» 2023 wird die Festbahn mit knapp einem Kilometer Schienen präsent sein. «Die Bahn wird an Dorffesten oder grösseren Anlässen als Attraktion aufgebaut oder vermietet, wie Vereinspräsident David Kober erklärt. Am Samstag in gut einer Woche wird noch mehr geboten. Man kann Züge, Lokomotiven und Wagen genauer anschauen und sich fachmännische Erklärungen dazu geben lassen. Zum Beispiel zu den Motoren, die, ausser bei drei Lokomotiven, alle mit Diesel laufen. Dazu bietet eine Festwirtschaft, eine Kunstausstellung und Ponyreiten für die Kinder (14 bis17 Uhr) Gelegenheit zur Abwechslung und zum Austausch. An einem Minitrains-Verkaufsstand mit Präsentation stehen kleine Lieblingsstücke bereit. Der Verein erwartet viele Besucher. Letztes Jahr waren es rund 400.
Unter den Mitgliedern sind einige ehemalige oder aktive «Eisenbähnler», die ihr technisches Know-how in der Freizeit für die Restauration und Pflege der alten Loks verwenden. Andere haben sich das Können in vielen Jahren Mitarbeit angeeignet. Der Präsident selber ist im Bereich «Gefahrgut» bei den SBB tätig. «Wir restaurieren die Feldbahnen und halten sie betriebsbereit», sagt er. Die beiden Depots seien ebenfalls von den Mitgliedern erstellt worden, das neuere vor vier Jahren. Im älteren befindet sich die Werkstatt. Im Aussenbereich stehen weitere Waggons und Loks. Um eine etwas längere Strecke um die Gebäude herumfahren zu können, wurde vor drei Jahren eine Kurve gelegt.
Der Verein in Otelfingen ist der Einzige in der Schweiz, der die Bahnen sammelt und restauriert. «Wir können leider nicht alle Angebote annehmen», bedauert der Vereinspräsident. Denn der von den SBB gemietete Platz sei beschränkt. «Vor allem gedeckten Raum haben wir zu wenig. Hier können wir keine weitere Remise mehr bauen.» Auch habe der Verein die Kapazität wohl nicht, alle Loks, die sich hier befinden, instand zu setzen und in Betrieb zu halten. Natürlich sei es ein Wunsch der Vereinsmitglieder, ein eigenes Museum oder eine fixe Bahn zu betreiben. «Wir hatten auch schon verschiedene Projekte, erklärt David Kober. Zustande gekommen sei noch keins. «Es ist eben nicht einfach, ein Areal zu finden, auf dem fest installierte Gleise sinnvoll und erlaubt sind.»
Weitere ehemalige Werkbahnen sind in Sammlungen von Privaten vorhanden oder bei Bergwerkvereinen. Zwei Exemplare stehen im Verkehrshaus Luzern. Sie wurden früher für den Materialtransport gebraucht, im Strassenbau (so auch beim Bau der Furttalstrasse zwischen Otelfingen und Wettingen), in Bergwerken, zur Torfgewinnung, für Bachkorrekturen, in Kiesgruben, auf Baustellen, in Maschinenfabriken und Sägereien, im Tunnelbau (zum Beispiel Gotthard-Basistunnel) oder in den Anfangszeiten beim Bau des Flughafens Zürich. In den beiden Weltkriegen wurden Feldbahnen auch «im Feld», also zur Versorgung der Soldaten an der Front, verwendet. Die Schienenbreite bewegt sich zwischen 50 und 75 cm. Am häufigsten sind 60 cm. Zum Vergleich: Diejenige der Zürcher Trams sind einen Meter, die der SBB 1,435 Meter breit.
«Feldbahnen sind ein Nischenprodukt, das Interesse daran in der Schweiz ist eher gering», erklärt David Kober. Anders in Deutschland. Hier seien die Bahnen viel verbreiteter gewesen und der Bekanntheitsgrad entsprechend grösser. In Frankfurt am Main gibt es eines der grössten Feldbahnmuseen. Die Bahnen und ihre Loks, welche in Otelfingen stehen, haben die meisten Baujahre zwischen 1920 bis 1950. Viele sind funktionstüchtig, aber nicht alle glänzen wie neu. «Bei der Restauration lassen wir häufig die Patina bestehen. So sieht man, wie sie aussahen, als sie im Einsatz waren», sagt der Präsident der Schweizer Feldbahnfreunde. Der 1986 gegründete Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Stück Feldbahngeschichte zu erhalten. Zweck ist die Sammlung und Erhaltung von Feld- und Werkbahn-Fahrzeugen, der Betrieb von Festbahnen, der Aufbau eines Feld- und Werkbahnmuseums sowie der Betrieb einer Fahrstrecke.
Infos: www.feldbahn.ch
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