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Dienstag, 31. Januar 2023
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Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Der «Furttaler» hat mit Stefan Marty auf seine erste Zeit als Gemeindepräsident von Regensdorf zurückgeschaut. Bild: sj
100 Tage ist Stefan Marty im Amt als neuer Gemeindepräsident von Regensdorf. Zeit, die Monate Revue passieren zu lassen und eine erste Bilanz zu ziehen. Diese fällt bei Marty durchwegs positiv aus.
Regensdorf. Genau 106 Tage ist Stefan Marty heute im Amt als ‚Kapitän‘ der Gemeinde Regensdorf. Bei seinem Amtsantritt in den Sommerferien sei nicht viel los gewesen, «aber danach ging es dann richtig zur Sache», schmunzelt er beim Gespräch im Gemeindehaus. Er habe sich in einige Geschäfte einlesen müssen, welche ihn zuvor als Gemeinderat nicht direkt tangiert hätten, wobei er vorallem das Vorhaben Bahnhof-Nord erwähnt. «Ja, es war fast ein Vollzeitjob», sieht er zurück, aber nun gehe alles geregelten Bahnen entgegen und so lasse sich das Gemeindepräsidium und sein Transportunternehmen dann wieder gut unter einen Hut bringen. «Es ist alles auch eine Sache der richtigen Planung», meint Marty.
Lobend erwähnt der neue Gemeindepräsident auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat, welcher ja zwei Neuzugänge bekommen hat. Es laufe hervorragend, auch mit seinem Vorgänger Max Walter, der ihn wenn nötig unterstütze, sich aber nie irgendwie in den Vordergrund stellen wolle. «Er ist sehr engagiert in seinem Ressort als Sicherheits-Vorsteher», so Marty, «bei anderen Themen hält er sich zurück, wenn er nicht explizit dazu etwas zu sagen hat.» Ja, und wenn er gerade dabei sei, auch mit der Verwaltung sei es eine Freude zusammenzuarbeiten.
Doch natürlich ist der Gemeindepräsident von Regensdorf auch gefordert mit künftigen Gegebenheiten, welche «seine» Gemeinde betreffen. «Ja, das Thema Wachstum der Gemeinde ist sicherlich ein Dauerbrenner bei uns. Aber der jetzige Gemeinderat kann dagegen nicht viel machen, auch wenn das die Bevölkerung immer denkt. Vieles, was jetzt gebaut wird, entsteht auf Bauzonen, welche vor Jahrzehnten bewilligt wurden.» Wo man seitens der Gemeinde auf die Bremse stehen könne, mache man dies auch. Marty erwähnt in diesem Zusammenhang Land beim Zentrum Regensdorf, welches im Besitz der Gemeinde ist. Klar wolle man da die Wünsche des Zentrums berücksichtigen, «aber es gibt sicherlich nicht noch mehr Wohnungen». Denn das Wachstum von Regensdorf sei bekannterweise ja immens.
«Gerade mit dem Gebiet Bahnhof Nord, wo von bis zu 6000 neuen Bewohnern gesprochen wird, gibt es einiges zu bedenken.» So sei dort sicherlich eine Herausforderung genügend Schulraum zu haben, wobei Optionen im Raum stünden. «Die Räume der Fernfachhochschule sind leer oder eventuell kann man Schulraum von einem Investor mieten», so der Gemeindepräsident. Ja, er gebe zu, man hätte sich das Land dafür früher sichern sollen, die Gemeinde besässe keine Parzelle in diesem Gebiet. «Zugegeben, das haben wir irgendwie verpasst.»
Ein weiteres Diskussionsthema in der Gemeinde, das weiss Marty nur allzu gut, ist der Verkehr, welcher die Wehntalerstrasse täglich fast zum Kollaps bringt. Die Strasse werde vom Kanton in den nächsten paar Jahren verbreitert, wobei dies auf dem Gemeindegebiet acht neue Lichtsignalanlagen bringen werde. Er sehe diesem Vorhaben aber positiv entgegen, auch wenn die Bauzeit für Regensdorf nicht ganz so angenehm werde.
Dem manchmal entstehenden Eindruck, Regensdorf sei eine Schlafstadt, wolle man ebenfalls entgegenwirken. Je mehr Gewerbeanteil man schaffen könne, desto mehr Arbeitsplätze würden sich für die Bewohner bieten. In den nun neuen Entwicklungsgebieten werde darauf auch grossen Wert gelegt. Zudem wolle man die Kultur fördern, er gebe zwar zu, das sei nicht so sein Gebiet und deshalb wurde dieses Ressort vom Präsidenten zur «Gesellschaft/Gesundheit» transferiert. «Wir schaffen in der Gemeinde dafür auch eine neue Stelle für einen Kulturbeauftragten», so Marty.
Beim Sport leuchten dann die Augen des Gemeindepräsidenten doch wieder mehr. Ja, als früherer passionierter Leistungssportler in einigen Disziplinen läge ihm das schon mehr am Herzen. Und somit ist es Balsam für seine Seele, dass man auch dieses Angebot erweitern möchte. «Wir wollen vor allem für die Jugendlichen mehr anbieten», erzählt er, wobei Marty den Freizeit- und Surfpark erwähnt, wo der Entscheid des Verwaltungsgerichtes noch aussteht.
Rosig sehe es für dieses Projekt nicht aus, das müsse er zugeben. Aber sicherlich werden in den nächsten Jahren in Regensdorf neue Turnhallen entstehen, welche dann ja auch wieder dem kulturellen Bereich dienen können, um die Hallen für Kultur-Veranstaltungen zu nutzen.
Bei seinem Entscheid beim Amtsantritt, sich nicht überall einzumischen und die Geschäfte den einzelnen Ressort zur Entscheidungsfindung zu überlassen, ist er geblieben. «Ich möchte, dass alle die Verantwortung übernehmen», meint er, er sehe sich eher als Koordinator. Ja, der Eindruck, dass er momentan recht entspannt auf das was kommen werde schaue, trüge nicht, lacht er, um gleich wieder ernst zu werden, «ich hoffe, wir bekommen keine Energieprobleme.»
Ganz klar sei, dass es dabei im Altersheim, welches mit Erdgas beheizt werde, keine Lücken geben dürfe. Für die Stromversorgung sei dazu ein Notstromaggregat bestellt. Im Gemeindehaus habe man die Temperatur um ein Grad reduziert und die Weihnachtsbeleuchtung werde nur brennen, wenn kein Mangel an Strom bestehe. Weitere Massnahmen seien nicht geplant, man müsse aber noch ein Auge auf die Energieversorgung bei der Kläranlage haben. Alles in allem halte man sich einfach strikt an die Vorgaben von Bund und Kanton, betont Marty.
Sicherlich wird Marty das Vorhaben «Holzvergasungsanlage» in seiner Amtszeit begleiten. Hier will man zusammen mit Energie 360 ein Projekt ins Leben rufen, um in Teilen der Gemeinde für Wärme zu sorgen. «Der Landkauf durch die Gemeinde vom Kanton im Industriegebiet ist geplant», so Marty, gebaut und in Betrieb sollte die Anlage in rund vier Jahren sein.
Und apropos vier Jahre, wird sich Stefan Marty nochmals zur Wahl als Gemeindepräsident stellen, möchte ich wissen. «Wir sehen dies dann in vier Jahren», lächelt dieser, wenn es ihn brauche und keine Nachfolgeregelung in Sicht sei, dann würde er sicherlich noch vier weitere Jahre anhängen. Zwei Amtsperioden würden dann aber reichen, ist er – zumindest zum heutigen Zeitpunkt nach gut 100 Amtstagen – überzeugt.
Judith Sacchi
Der «Furttaler» hat mit Stefan Marty auf seine erste Zeit als Gemeindepräsident von Regensdorf zurückgeschaut. Bild: sj
100 Tage ist Stefan Marty im Amt als neuer Gemeindepräsident von Regensdorf. Zeit, die Monate Revue passieren zu lassen und eine erste Bilanz zu ziehen. Diese fällt bei Marty durchwegs positiv aus.
Regensdorf. Genau 106 Tage ist Stefan Marty heute im Amt als ‚Kapitän‘ der Gemeinde Regensdorf. Bei seinem Amtsantritt in den Sommerferien sei nicht viel los gewesen, «aber danach ging es dann richtig zur Sache», schmunzelt er beim Gespräch im Gemeindehaus. Er habe sich in einige Geschäfte einlesen müssen, welche ihn zuvor als Gemeinderat nicht direkt tangiert hätten, wobei er vorallem das Vorhaben Bahnhof-Nord erwähnt. «Ja, es war fast ein Vollzeitjob», sieht er zurück, aber nun gehe alles geregelten Bahnen entgegen und so lasse sich das Gemeindepräsidium und sein Transportunternehmen dann wieder gut unter einen Hut bringen. «Es ist alles auch eine Sache der richtigen Planung», meint Marty.
Lobend erwähnt der neue Gemeindepräsident auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat, welcher ja zwei Neuzugänge bekommen hat. Es laufe hervorragend, auch mit seinem Vorgänger Max Walter, der ihn wenn nötig unterstütze, sich aber nie irgendwie in den Vordergrund stellen wolle. «Er ist sehr engagiert in seinem Ressort als Sicherheits-Vorsteher», so Marty, «bei anderen Themen hält er sich zurück, wenn er nicht explizit dazu etwas zu sagen hat.» Ja, und wenn er gerade dabei sei, auch mit der Verwaltung sei es eine Freude zusammenzuarbeiten.
Doch natürlich ist der Gemeindepräsident von Regensdorf auch gefordert mit künftigen Gegebenheiten, welche «seine» Gemeinde betreffen. «Ja, das Thema Wachstum der Gemeinde ist sicherlich ein Dauerbrenner bei uns. Aber der jetzige Gemeinderat kann dagegen nicht viel machen, auch wenn das die Bevölkerung immer denkt. Vieles, was jetzt gebaut wird, entsteht auf Bauzonen, welche vor Jahrzehnten bewilligt wurden.» Wo man seitens der Gemeinde auf die Bremse stehen könne, mache man dies auch. Marty erwähnt in diesem Zusammenhang Land beim Zentrum Regensdorf, welches im Besitz der Gemeinde ist. Klar wolle man da die Wünsche des Zentrums berücksichtigen, «aber es gibt sicherlich nicht noch mehr Wohnungen». Denn das Wachstum von Regensdorf sei bekannterweise ja immens.
«Gerade mit dem Gebiet Bahnhof Nord, wo von bis zu 6000 neuen Bewohnern gesprochen wird, gibt es einiges zu bedenken.» So sei dort sicherlich eine Herausforderung genügend Schulraum zu haben, wobei Optionen im Raum stünden. «Die Räume der Fernfachhochschule sind leer oder eventuell kann man Schulraum von einem Investor mieten», so der Gemeindepräsident. Ja, er gebe zu, man hätte sich das Land dafür früher sichern sollen, die Gemeinde besässe keine Parzelle in diesem Gebiet. «Zugegeben, das haben wir irgendwie verpasst.»
Ein weiteres Diskussionsthema in der Gemeinde, das weiss Marty nur allzu gut, ist der Verkehr, welcher die Wehntalerstrasse täglich fast zum Kollaps bringt. Die Strasse werde vom Kanton in den nächsten paar Jahren verbreitert, wobei dies auf dem Gemeindegebiet acht neue Lichtsignalanlagen bringen werde. Er sehe diesem Vorhaben aber positiv entgegen, auch wenn die Bauzeit für Regensdorf nicht ganz so angenehm werde.
Dem manchmal entstehenden Eindruck, Regensdorf sei eine Schlafstadt, wolle man ebenfalls entgegenwirken. Je mehr Gewerbeanteil man schaffen könne, desto mehr Arbeitsplätze würden sich für die Bewohner bieten. In den nun neuen Entwicklungsgebieten werde darauf auch grossen Wert gelegt. Zudem wolle man die Kultur fördern, er gebe zwar zu, das sei nicht so sein Gebiet und deshalb wurde dieses Ressort vom Präsidenten zur «Gesellschaft/Gesundheit» transferiert. «Wir schaffen in der Gemeinde dafür auch eine neue Stelle für einen Kulturbeauftragten», so Marty.
Beim Sport leuchten dann die Augen des Gemeindepräsidenten doch wieder mehr. Ja, als früherer passionierter Leistungssportler in einigen Disziplinen läge ihm das schon mehr am Herzen. Und somit ist es Balsam für seine Seele, dass man auch dieses Angebot erweitern möchte. «Wir wollen vor allem für die Jugendlichen mehr anbieten», erzählt er, wobei Marty den Freizeit- und Surfpark erwähnt, wo der Entscheid des Verwaltungsgerichtes noch aussteht.
Rosig sehe es für dieses Projekt nicht aus, das müsse er zugeben. Aber sicherlich werden in den nächsten Jahren in Regensdorf neue Turnhallen entstehen, welche dann ja auch wieder dem kulturellen Bereich dienen können, um die Hallen für Kultur-Veranstaltungen zu nutzen.
Bei seinem Entscheid beim Amtsantritt, sich nicht überall einzumischen und die Geschäfte den einzelnen Ressort zur Entscheidungsfindung zu überlassen, ist er geblieben. «Ich möchte, dass alle die Verantwortung übernehmen», meint er, er sehe sich eher als Koordinator. Ja, der Eindruck, dass er momentan recht entspannt auf das was kommen werde schaue, trüge nicht, lacht er, um gleich wieder ernst zu werden, «ich hoffe, wir bekommen keine Energieprobleme.»
Ganz klar sei, dass es dabei im Altersheim, welches mit Erdgas beheizt werde, keine Lücken geben dürfe. Für die Stromversorgung sei dazu ein Notstromaggregat bestellt. Im Gemeindehaus habe man die Temperatur um ein Grad reduziert und die Weihnachtsbeleuchtung werde nur brennen, wenn kein Mangel an Strom bestehe. Weitere Massnahmen seien nicht geplant, man müsse aber noch ein Auge auf die Energieversorgung bei der Kläranlage haben. Alles in allem halte man sich einfach strikt an die Vorgaben von Bund und Kanton, betont Marty.
Sicherlich wird Marty das Vorhaben «Holzvergasungsanlage» in seiner Amtszeit begleiten. Hier will man zusammen mit Energie 360 ein Projekt ins Leben rufen, um in Teilen der Gemeinde für Wärme zu sorgen. «Der Landkauf durch die Gemeinde vom Kanton im Industriegebiet ist geplant», so Marty, gebaut und in Betrieb sollte die Anlage in rund vier Jahren sein.
Und apropos vier Jahre, wird sich Stefan Marty nochmals zur Wahl als Gemeindepräsident stellen, möchte ich wissen. «Wir sehen dies dann in vier Jahren», lächelt dieser, wenn es ihn brauche und keine Nachfolgeregelung in Sicht sei, dann würde er sicherlich noch vier weitere Jahre anhängen. Zwei Amtsperioden würden dann aber reichen, ist er – zumindest zum heutigen Zeitpunkt nach gut 100 Amtstagen – überzeugt.
Judith Sacchi
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