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Dienstag, 31. Januar 2023
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Die Stimmbürger haben vor acht Jahren entschieden, der Massenzuwanderung einen Riegel zu vorzuschieben. Seither steht in der Schweizerischen Bundesverfassung: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.»... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Das forum02 feiert sein 20-Jahre-Jubiläum. Als rebellische Bewegung gestartet, ist das forum02 mittlerweile eine feste Grösse in der
Regensdorf. Es beginnt mit schnellen Trommelschlägen, untermalt von der gesammelten Klangwucht eines ganzen Orchesters. Die Musik lässt auf das Intro eines grossen Hollywood-Blockbusters schliessen, und tatsächlich werden im Vorspann die Protagonisten einzeln vorgestellt. Diese heissen aber nicht Tom Hanks, Denzel Washington oder Julia Roberts, sondern Karin Compagnoni, Ignaz Derungs oder Maja Burkhart. Es ist der erste Video-Auftritt der neuen Regensdorfer Partei forum02, aufgenommen an der Wahlparty im Nachgang der Erneuerungswahlen für die Regensdorfer Behörden vom 17. März 2002. Damals tritt das forum02 erstmals mit eigenen Wahlempfehlungen in Erscheinung, knapp zwei Monate später, am 23. Mai, findet die Gründungsversammlung der neuen politischen Bewegung statt. Seither sind zwei Jahrzehnte vergangen – und das forum02 politisiert noch immer an vorderster Front in der Regensdorfer Lokalpolitik. Grund zum Feiern: Am 11. November schmeisst die Partei eine öffentliche Jubiläumsfeier.
«Zu Beginn wurde uns eine Lebensdauer von einem halben Jahr zugestanden», sagt Martin Lenggenhager, Gründungsmitglied und zuständig für die Kommunikation im leitenden Ausschuss des forum02. Es sollte anders kommen. Der tragende Gedanke hinter der Gründung: In der Gemeindepolitik Platz für Bürgerinnen und Bürger schaffen, die sich abseits der etablierten Parteien politisch engagieren wollen.
«Wir wollten Sachpolitik machen und nicht eine Partei-Ideologie verfolgen», so Martin Lenggenhager. Pragmatismus vor Ideologie. Mit dieser rebellischen Ausrichtung eckt die junge Bewegung an. Die Unzufriedenheit mit Entscheiden der Politik sowie Unbehagen über einzelne Behördenmitglieder werden laut kundgetan. Wie es sich mit aufständischen Jungparteien oft verhält, ist das forum02 mit der Zeit in das politische System in Regensdorf hinein- und zu einer festen Grösse in der Lokalpolitik herangewachsen. Seit den Erneuerungswahlen im März ist die Partei mit je zwei Mitgliedern im Gemeinderat und in der Primarschulpflege vertreten.
Mit den Jahren haben sich einige politische Erfolge angesammelt. Der Fussgänger-Übergang beim Bahnhof Regensdorf, der Minergie-Standard beim Erweiterungsbau des Gemeindehauses, die Aufwertung der Sonnhalde, die Einführung von SBB-Tageskarten in Regensdorf – das forum02 hat seine Spuren hinterlassen. «Es ist nicht immer nach unserem Gusto gelaufen, aber unser stetiges Engagement in Sachthemen hat sich oft ausbezahlt», sagt Martin Lenggenhager. In den letzten 20 Jahren hat sich auch die eine oder andere Anekdote zugetragen. Beispielsweise, als die Partei am Rägifäscht 2005 Fässer mit Schlagworten wie «fassbar», «erfasst» oder «fasst nach» versieht und Schwingerkönig Jörg Abderhalden als Gast begrüssen darf.
Eine Partei – und das gilt parteiübergreifend und im Besonderen in der Lokalpolitik – funktioniert nur durch das Engagement von motivierten freiwilligen Kräften. Diese sind rar gesät: «Es ist schwierig, genügend Leute zu finden, die mitanpacken wollen», so Martin Lenggenhager. Um die nächsten 20 Jahre des forum02 macht er sich indes keine Sorgen: «Ich hoffe, dass es uns auch in Zukunft gelingt, gute Leute für die Gemeindepolitik in Regensdorf zu begeistern.» Zumindest an Themen wird es der Partei nicht fehlen: «Das rasante Bevölkerungswachstum wird uns weiterhin beschäftigen.» Als nächstes Projekt schwebt dem forum02 die Integration der Sekundarschule in die Einheitsgemeinde und damit der Austritt aus der Kreisgemeinde vor.
Noch immer erscheinen regelmässig Videos vom forum02, zuletzt etwa diverse Wahlkampfvideos auf Facebook. Ganz so hollywoodreif wie zu Anfangszeiten kommen diese aber nicht mehr daher. Hätte er einen Geburtstagswunsch zum 20-Jahre-Jubiläum frei, wünschte sich Martin Lenggenhager einen Hauch vom Rebellengeist der Anfangsjahre zurück. Aber letztlich ist wohl auch er froh, dass in der hiesigen Politiklandschaft auch künftig Sachthemen statt filmreife Dramen im Vordergrund stehen.
Dominik Müller
Das forum02 feiert sein 20-Jahre-Jubiläum. Als rebellische Bewegung gestartet, ist das forum02 mittlerweile eine feste Grösse in der
Regensdorf. Es beginnt mit schnellen Trommelschlägen, untermalt von der gesammelten Klangwucht eines ganzen Orchesters. Die Musik lässt auf das Intro eines grossen Hollywood-Blockbusters schliessen, und tatsächlich werden im Vorspann die Protagonisten einzeln vorgestellt. Diese heissen aber nicht Tom Hanks, Denzel Washington oder Julia Roberts, sondern Karin Compagnoni, Ignaz Derungs oder Maja Burkhart. Es ist der erste Video-Auftritt der neuen Regensdorfer Partei forum02, aufgenommen an der Wahlparty im Nachgang der Erneuerungswahlen für die Regensdorfer Behörden vom 17. März 2002. Damals tritt das forum02 erstmals mit eigenen Wahlempfehlungen in Erscheinung, knapp zwei Monate später, am 23. Mai, findet die Gründungsversammlung der neuen politischen Bewegung statt. Seither sind zwei Jahrzehnte vergangen – und das forum02 politisiert noch immer an vorderster Front in der Regensdorfer Lokalpolitik. Grund zum Feiern: Am 11. November schmeisst die Partei eine öffentliche Jubiläumsfeier.
«Zu Beginn wurde uns eine Lebensdauer von einem halben Jahr zugestanden», sagt Martin Lenggenhager, Gründungsmitglied und zuständig für die Kommunikation im leitenden Ausschuss des forum02. Es sollte anders kommen. Der tragende Gedanke hinter der Gründung: In der Gemeindepolitik Platz für Bürgerinnen und Bürger schaffen, die sich abseits der etablierten Parteien politisch engagieren wollen.
«Wir wollten Sachpolitik machen und nicht eine Partei-Ideologie verfolgen», so Martin Lenggenhager. Pragmatismus vor Ideologie. Mit dieser rebellischen Ausrichtung eckt die junge Bewegung an. Die Unzufriedenheit mit Entscheiden der Politik sowie Unbehagen über einzelne Behördenmitglieder werden laut kundgetan. Wie es sich mit aufständischen Jungparteien oft verhält, ist das forum02 mit der Zeit in das politische System in Regensdorf hinein- und zu einer festen Grösse in der Lokalpolitik herangewachsen. Seit den Erneuerungswahlen im März ist die Partei mit je zwei Mitgliedern im Gemeinderat und in der Primarschulpflege vertreten.
Mit den Jahren haben sich einige politische Erfolge angesammelt. Der Fussgänger-Übergang beim Bahnhof Regensdorf, der Minergie-Standard beim Erweiterungsbau des Gemeindehauses, die Aufwertung der Sonnhalde, die Einführung von SBB-Tageskarten in Regensdorf – das forum02 hat seine Spuren hinterlassen. «Es ist nicht immer nach unserem Gusto gelaufen, aber unser stetiges Engagement in Sachthemen hat sich oft ausbezahlt», sagt Martin Lenggenhager. In den letzten 20 Jahren hat sich auch die eine oder andere Anekdote zugetragen. Beispielsweise, als die Partei am Rägifäscht 2005 Fässer mit Schlagworten wie «fassbar», «erfasst» oder «fasst nach» versieht und Schwingerkönig Jörg Abderhalden als Gast begrüssen darf.
Eine Partei – und das gilt parteiübergreifend und im Besonderen in der Lokalpolitik – funktioniert nur durch das Engagement von motivierten freiwilligen Kräften. Diese sind rar gesät: «Es ist schwierig, genügend Leute zu finden, die mitanpacken wollen», so Martin Lenggenhager. Um die nächsten 20 Jahre des forum02 macht er sich indes keine Sorgen: «Ich hoffe, dass es uns auch in Zukunft gelingt, gute Leute für die Gemeindepolitik in Regensdorf zu begeistern.» Zumindest an Themen wird es der Partei nicht fehlen: «Das rasante Bevölkerungswachstum wird uns weiterhin beschäftigen.» Als nächstes Projekt schwebt dem forum02 die Integration der Sekundarschule in die Einheitsgemeinde und damit der Austritt aus der Kreisgemeinde vor.
Noch immer erscheinen regelmässig Videos vom forum02, zuletzt etwa diverse Wahlkampfvideos auf Facebook. Ganz so hollywoodreif wie zu Anfangszeiten kommen diese aber nicht mehr daher. Hätte er einen Geburtstagswunsch zum 20-Jahre-Jubiläum frei, wünschte sich Martin Lenggenhager einen Hauch vom Rebellengeist der Anfangsjahre zurück. Aber letztlich ist wohl auch er froh, dass in der hiesigen Politiklandschaft auch künftig Sachthemen statt filmreife Dramen im Vordergrund stehen.
Dominik Müller
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